Amazon Kindle Scribe bekommt neue Features
Mit dem Kindle Scribe hat Amazon das erste Gerät aus der Kindle-Kategorie auf den Markt gebracht, das auch zum Schreiben bzw. Zeichnen gedacht ist. Felix hat das Gerät bereits für unseren Blog getestet. Nun hat Amazon per Update neue Funktionen für den Scribe verteilt.
Das erste Feature im Bunde sind neue Pinseltypen, die euch mehr Flexibilität beim Erstellen eurer Notizen geben. So könnt ihr jetzt Pinsel für Marker, Füllfederhalter oder Bleistift nutzen. Jeder dieser drei neuen Typen hat auch fünf verschiedene Optionen für die Dicke der Linien. Mit dem Füllfederhalter könnt ihr auch Kalligrafie auf dem Gerät nutzen.
Die zweite Funktion sind die neuen Unterordner, die euch dabei helfen, eure Inhalte besser zu organisieren. Gerade wenn man viele Notizen oder Zeichnungen erstellt, ist eine gute Struktur essenziell, um Dinge wiederfinden zu können.
Das letzte Feature im Bunde sind die Verbesserungen in der Navigation. Tippt ihr auf das Drei-Punkte-Menü, könnt ihr ab sofort direkt zu einer Seitennummer springen und könnt euch das Scrollen sparen. Gerade bei größeren Dokumenten kann das ein großer Vorteil sein.
Amazon gibt außerdem einen Ausblick auf kommende Funktionen. So ist beispielsweise geplant, Lasso-Tools zum Kopieren und Einfügen umzusetzen, die Organisation der Notizbücher und die Navigation weiter zu verbessern, Dokumente direkt in Microsoft Word zu integrieren und vieles mehr.
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Klingt immer besser – fehlt halt leider immer noch ein Notizbuch/ eine ToDo-App die mit dem Smartphone & PC synct. (Am liebsten OneNote)
Wenn dann noch Literaturverwaltung wie Endnote hinzukommt, damit man auf dem Ding wissenschaftliche Artikel lesen/kommentieren kann – ein Träumchen
Oder hab ich was übersehen?
Mal davon abgesehen, dass ich EndNote für ein widerliches Programm einer widerlichen Firma halte, wie genau stellst du dir das vor? Ich kann doch schon heute wiss. Artikel auf jedem Tablet lesen und kommentieren, auch wenn zB die Literaturverwaltung auf meinem Desktop ist (oder im Netz/der Cloud … bspw. Zugriff via Browser auf Zotero). So lange Word & Co. auf dem Tablet nicht laufen, nutzt dir doch ein Tool wie Endnote nichts? Denke ich mir jedenfalls.
Aber wie dem auch sei, fehlender Note-Sync mit einem Desktop reicht völlig aus, um Scribe unbrauchbar zu machen für ernsthafte Arbeit. Dann lieber einen Boox Note Air, wo man Apps nachinstallieren kann. Wobei mir das aktuell noch ein wenig zu teuer ist privat (meinen AG müsste ich überzeugen … mal schauen). Aber wenn ein Sync einzelner Verzeichnisse über OwnCloud oder NextCloud ginge, so dass ich meine Markdown-Notizen aus Obsidian auf einem Gerät bearbeiten könnte … das hätte was.
Ja klar, auf dem Tablet (hier iPad Pro 12) kann ich die lesen und auch kommentieren/markieren etc. und das auch in Endnote und die Notizen werden dann gespeichert, ich sehe sie, wenn ich am Notebook weiter arbeite.
Der Vorteil wäre, dass man mal auf einem e-Ink Display liest zum schonen der Augen.
Endnote nutze ich auch nur deshalb, weil es das ist, was mein AG gekauft hat
Ah okay, nach Beendigung meiner Diss habe ich EN nicht weiter angesehen (fand deren Lizenzpolitik und die Tatsache, dass jedes OS-Update im Grunde ein Upgrade von EN erforderte einfach unterirdisch), das heißt, du speicherst die PDF als Anhang zum jeweiligen Registereintrag in der Datenbank von EN. Wenn man das konsequent macht, ist das natürlich eine sehr interessante Sache.
Was mich bei eInk-Geräten bislang auch immer abschreckte: Sie waren meist so unterirdisch schlecht motorisiert (CPU, RAM), dass jede PDF-Anzeige zum Geduldsspiel wurde. ich hoffe, das ändert sich oder hat sich geändert.
Ja genau so ist es – der Vorteil von Endnote gegenüber Papership ist, dass man pro Eintrag sogsr mehrere PDFs speichern kann, also inklusive Supplement/Protokoll/etc.
Alle werden gesynct.
Nachteil ist, dass es bei der iOS App keinen DOI look up gibt.
Ich kann für das wissenschaftliche Arbeiten gerade im Zusammenhang mit einem iPad wirklich Zotero empfehlen. Auch lange EN genutzt, aber die neue Zoteroapp ist der EN-App wirklich einiges voraus und mMn auch übersichtlicher. Speicher kostet ein wenig, wenn man es von Zotero direkt nimmt, aber auch nicht die Welt.
Ich hab das tatsächlich mit Firmen box.com/OneDrive nicht zum laufen bekommen.
Hab aber auch nicht zu viel Zeit rein gesteckt, weil Endnote ja da ist.
Kann man bei Zotero jetzt auch mehrere Dateien pro Referenz abspeichern?
PDF ist je nach Größe und Inhalt eben nicht für SoC derzeitiger und sicherlich auch nicht kommender E-Reader ausgelegt. Der Resourcenverbrauch ist einfach enorm. Der Apple M1 ist der erste SoC der meines Wissens für einen derartigen Leistungshunger geeignet ist. Und da befinden wir uns eben preislich in einer anderen Liga. PDF wird sicherlich noch auf Jahre auf E-Readern ein Ärgernis bleiben. (Die Salzburger Liniennetzpläne zwingen selbst meinen alten M1 in die Knie)
Bin aktuell auf der Suche nach einer Lösung um meine handschriftlichen Meeting Notes digital zu erfassen. Kreatives Zeichnen ist nicht relevant für mich. Hat jemand einen Empfehlung? Kann der Scribe das erfüllen? Lieber ein Remarkable? Oder was ganz anderes? Lange Akkulaufzeit und nicht größer als A5 wäre nice.
Wenn du deine Notizen einfach vom Gerät herunterbekommen möchtest, ist der Scribe oder der Remarkable keine gute Lösung. Da bieten die Boox Geräte (z.B. Boox Note Air 2+) deutlich bessere Sync-Optionen, z.B. mit Dropbox, OneNote und Evernote.
Stimme dem zu. Nutze ebenfalls das BOOX Note Air 2 Plus.
Ach, man bekommt das da nicht mehr runter?! Google Drive würde mir reichen. Und idealerweise eine Art Kompatibilität zu Word (als Handschrift Umwandlung).
Wie klingt das Lenovo Smart Paper für euch? (im Vergleich zu u.a. boox)
Hatte erst gedacht, das Lenovo Smart Paper wäre der Bringer, aber als es dann vorgestellt wurde, entpuppt es sich doch als sehr eng geschnittener Käfig. Bisher keine Anbindung an den Google Playstore.
Beim BOOX Note Air 2 Plus oder dem neuen BOOX Tab X ist der Playstore schon direkt vorinstalliert und du kannst OneNote, OneDrive, Evernote, Google Drive, Word was auch immer direkt installieren.
Ich hab am Wochenende spaßeshalber einer BT Tastatur von Logitech mit dem Tab X gekoppelt, musste aber noch eine Zusatzapp für externe Keyboards aus dem Playstore laden, damit die Logitech mit deutschem Layout erkannt wurde. Anschließend hab ich in Word ein Dokument geöffnet und dort ein paar Zeilen weitergeschrieben, wo ich am MacBook aufgehört habe. Klappt hervorragend!
Handschriftenerkennung bin ich jetzt nicht so drin, weiß nur, dass BOOX die Funktion ebenfalls integriert hat. Es hat Android als OS und eine deutsche Spracheinstellung, die allerdings nicht immer astrein übersetzt ist, sodass man sich bei manchen Formulierungen und etwas Denglisch nicht wundern darf.
Das Teilen beim Kindle Scribe funktioniert momentan nur als gesamtes Notizbuch, sprich, wenn ich mal zwei Seiten (meinetwegen Seite 7 und 27 eines 50-Seitigen Notizbuches als PDF haben will, muss ich die ganzen 50 Seiten nehmen. Leider liefert Amazon erst später solche grundlegenden Features nach. Auf einen Schönschreibpinsel hätte ich für ein Lasso, Copy & Paste und Seitenmanagement innerhalb eines Notizbuches verzichtet. Aber Amazon setzt die Prioritäten wohl etwas anders als Anwender sich das wünschen würden.
Supernote!
Die Hardware klang von Beginn an spannend. Ich freue mich, dass Amazon mit der Plattform scheinbar noch mehr vor hat und tatsächlich bisher regelmäßig substanzielle Erweiterungen der Software bringt. Ich bin sehr gespannt ob sich das noch zu einem wirklich brauchbaren Notiz-Tool mausert.
Leider ist ein Lenovo Yoga mit OneNote immer noch die bessere wahl…