Tencent verabschiedet sich von seinen Plänen für VR-Hardware
Tencent zählt zu den größten Spielepublishern der Welt und hält unter anderem auch Anteile an Epic Games. Eigentlich wollte man mit eigener VR-Hardware auftrumpfen. Wie das Wirtschaftsmagazin Reuters berichtet, wurden diese Pläne jedoch mittlerweile auf Eis gelegt. Die aktuelle Wirtschaftslage habe zu einem Hinterfragen der Metaverse-Ambitionen bei den Chinesen geführt.
Aktuell sieht es noch so aus, dass der Begriff „Metaverse“ ohnehin von jedem Unternehmen anders ausgelegt wird. Das Ganze bleibt also mehr ein vages Marketing-Buzzword. Tencent hat dies offenbar erkannt und konzentriert sich auf handfestere Bereiche, die in naher Zukunft Gewinne versprechen, statt eine diffuse Perspektive zu offerieren.
Im Juni 2022 hatte Tencent seine interne Extended-Reality-Abteilung (XR Division) mit rund 300 Mitarbeitern gegründet. Ziel war es, mit Kombinationen aus AR- und VR-Hard- und Software den Markt aufzumischen. Inzwischen soll man das Projekt aber neu evaluiert haben. Da frühestens ab 2027 mit Gewinnen aus den XR-Anstrengungen zu rechnen sei, habe man die Sache aufgegeben. Zumal man im VR-Bereich beobachte, dass es kaum Apps und Spiele gebe, die außerhalb der Enthusiasten-Bubble auf Interesse stoßen. Das ist eine Problematik, die auch die PlayStation VR2 bremsen könnte.
Tencent wollte sich ursprünglich auch Black Shark, Hersteller von Gaming-Smartphones, ins Boot holen und dessen Hardware-Know-How anzapfen. Doch auch dies schmiss man am Ende über den Haufen. Offiziell wollte sich Tencent dabei gegenüber Reuters nicht zu seiner XR-Abteilung äußern. Man bestätigte aber immerhin allgemein, dass man bei einigen Teams Neustrukturierungen vornehme, weil sich die Hardware-Pläne geändert hätten. Das klingt zumindest so, als wäre der Bericht wohl nicht aus der Luft gegriffen.
Aktuell merken mehrere Tech-Riesen, auch Meta, dass ihr eigenes Interesse am sogenannten Metaverse (noch) nicht auf breite Gegenliebe stößt. Bis aus dem vagen Konzept also etwas für die Allgemeinheit Greifbares wird, dürfte es in der angespannten Wirtschaftslage schwer bleiben, massive Investitionen gegenüber den Aktionären zu rechtfertigen.
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Aktuell jedenfalls. Das erste „Smartphone“ gab es 1998, dauerte aber noch ein paar Jahre, bis die ganze Welt so ein Ding hatte.
Und man verdient mit Gaming nunmal nichts?
Nach der Logik sollte es keinen einzigen Spielentwickler geben und keine einzige Grafikkarte, denn bis auf den Mininghype brauchen sowas auch nur Zocker und ein paar wenige professionelle Anwender.
Im Gegensatz zu 3D- Filmen, die für mich das grundsätzliche Kinofilmerlebnis nicht relevant geändert haben, ist VR Gaming schon eine andere Nummer.
Ist halt die Frage, oban das will. Wir haben hier seit gut einem Jahr eine Quest2 und im Haushalt wird sie von den 4 Gamern von einem ignoriert von einem gelegentlich für eine Runde Beatsaber, von einem regelmäßig sowohl am PC als auch standalone genutzt und dem letzten (ich) wird zu schnell schlecht…
Also ich sehe da durchaus einen Markt im Gaming, auch wenn er bestimmt nicht so schnell wächst, wie sich die Industrie das gewünscht hat.
Ist eine gute Nachricht. Überall dort wo Tencent nicht mit mischt, kann nur gut sein. Die „Simplicissimus“ Folge mit denen blieb hier im Gedächtnis.
Warum sollen die kein Geld verdienen? Die Spiele bekommt man nicht geschenkt und die Hardware ist auch nicht gerade günstig. Diese Meta Sozialmedia Platform hat jetzt nicht unbedingt was mit dem normalen Content zu tun und ist Metas Milliarden Grab.
Die Quest 2 hat Smartphone Hardware verbaut und nicht gerade die schnellste. Preis/Leistung ist eigentlich nicht besonders gut. Sie ist auch veraltet.
Es gibt Leute die spielen seit Jahren in VR. Die Spiele unterscheiden sich Grundsätzlich und sind eher kurzer Natur. Die Community ist noch überschaubar groß, mit dem Release der PSVR2 dürften einige User dazu kommen.