Fidor Bank veröffentlicht FAQ zur Schließung ihres Bankgeschäfts
von caschy | 6 Kommentare
Mitte Januar 2023 informierte die Fidor Bank erste Kunden darüber, dass Konten gekündigt werden. Vermutlich keine Überraschung für die verbliebenen Anwender, dass die Fidor Bank (eine Direktbank mit Sitz in München) liquidiert werden soll, ist seit Ende 2022 im Gespräch. 2016 hat der französische Bankenkonzern BPCE Fidor übernommen und wollte in Deutschland Kunden gewinnen. Die Zusammenarbeit mit O2 ging in die Hose. Mittlerweile informiert das Institut auch auf der Webseite über das nahende Ende und hat auch eine FAQ parat, falls Fragen offen sein sollten.
Bis zur vollen Einstellung des Bankgeschäfts werden wir unseren Geschäftsbetrieb wie gewohnt aufrechterhalten. Unsere Muttergesellschaft, die Groupe BPCE, die größte nicht börsennotierte Bankengruppe Europas, unterstützt uns in diesem Prozess voll und ganz und wird sicherstellen, dass wir jederzeit alle unsere Verpflichtungen in Ihrem besten Interesse erfüllen. Wir werden uns mit Ihnen zeitnah in Verbindung setzen, um das Verfahren zur Schließung Ihres Kontos einzuleiten. Seien Sie versichert, dass Sie genügend Zeit haben werden, um Ihre Bankbeziehung auf ein neues Kreditinstitut zu übertragen.
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Ja, habe die Kündigung meines Kontos zum 12. April die Tage bekommen. Schade, ich war mit der Bank seit 2016 eigentlich immer super zufrieden. Natürlich blöd für alle die dort im Minus sind (Dispo oder laufende Kredite), denn in der Kündigung steht drinnen, dass die bis zum Ende des Geschäftsverhältnisses zu bedienen sind. Betrifft mich zum Glück aber nicht.
Geht das überhaupt so einfach, und darf man dann öffentlich behaupten, man „… wird sicherstellen, dass wir jederzeit alle unsere Verpflichtungen in Ihrem besten Interesse erfüllen.“?
Gerade Kredite werden doch nicht ohne Grund auf einen bestimmten Zeitraum festgelegt.
Gibt es da tatsächlich keinerlei Verpflichtung der ´Mutterbank´, die Konditionen wie vereinbart zu übernehmen und seinerseits erfüllen?
Es gibt bestimmt viele, die sich eine kurzfristig vollständige Kredittilgung vorstellen (und nur wenige, die es auch schaffen) können, aber die Realität sieht wohl eher anders aus.
Man kann da natürlich was in die gottgleichen AGB schreiben; das wäre dann aber wiederum in der Realität auch nur überraschend ungültig, von wegen Benachteiligung einer Partei?!
Oder gibt es da irgendwelche Sonderregeln, die für den Bankensektor gelten?
Ich denke schon, dass die das können. Da ich aber weder einen Dispo noch einen Kredit bei der Fidor oder sonst irgendwo laufen habe, kann ich dir auch nicht sagen was genau die in Ihren Kreditverträgen so stehen haben. Aber wenn die Bank abgewickelt wird, dann wird einem als Kunden nichts übrig bleiben. Wobei mich die Frage interessiert wer dann das Geld eintreibt wenn es Fidor nicht mehr gibt?
Wirklich schade!
Ich war auch mit der Fidor zufrieden, schon seit vielen Jahren.
Jetzt wechsel ich gerade zur DKB.
Mir ist das ganze mit den „neuen Banken“ zu unsicher, ich bleibe bei einer „klassischen“ Bank (Commerzbank), auch wenn dort sicher nicht alles super ist (Filialnetz).
Irgendwie traue ich den „neuen Banken“ einfach nicht ein langfristiges Engagement zu, schließlich ist das Bankgeschäft in letzter Zeit kein ganz einfaches und mit Privatkunden schon gar nicht.
Ich erinnere mich noch gut an den versuchten Einstieg der schwedischen SEB Bank in Deutschland (Slogan damals: „die schwedische Bank“)….das ging fix, dann waren sie wieder weg – das Privatgeschäft ging an Santander. Bei der SEB hatte ich mit einem Wechsel geliebäugelt, weil das gewisse Dinge in Schweden für mich erleichtert hätte.
Bei der Fidor finde ich eines bezeichnend, nämlich das die das Geschäft aufgeben und nicht weiterverkaufen.
War das etwa so profitabel, das es keiner haben will? 😉
Hinter der DKB (wo ich vor der Commerzbank war) steht wenigstens die bayrische Landesbank – ich denke denen kann man einigermaßen langfristig vertrauen.
Ich bin zu C24 gewechselt. App ist um längen besser. Das einzige was mir bisher im kostenlosen Modell fehlt ist die EC Karte. Die kostet zwar nur 10 Euro aber schade das es sich um zwei getrennte Karten handelt.