Arlo: Support-Ende für bestimmte Modelle geändert, bisher aber nicht in der EU
Arlo ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das Überwachungskameras herstellt. Vor dem Börsengang im August 2018 war Arlo eine Marke für solche Produkte von Netgear, das auch nach dem Börsengang die Mehrheitsbeteiligung behielt. Nach eigenen Angaben vom Januar 2022 hat das Unternehmen 21,6 Millionen Geräte ausgeliefert, hat 5,82 Millionen registrierte Konten und rund 877.000 Kunden, die für den Abo-Dienst bezahlen.
Grundsätzlich sind die Kameras nach dem Kauf auch ohne Abo nutzbar, bieten aber keinen wirklichen Mehrwert für den Schutz des Grundstücks oder der eigenen vier Wände – es ist also ähnlich wie bei Ring, dem Unternehmen von Amazon.
- MIT DER POWER DES M2 PRO ODER M2 MAX – Bearbeite anspruchsvolle Projekte mit dem M2 Pro oder M2 Max...
Anfang des Jahres hatte man mehrere Modelle seiner Kameras auf das Abstellgleis geschoben und darüber in seiner EOL Policy informiert (wir berichteten). EOL steht für end of life und bedeutet, dass Produkte nicht mehr unterstützt werden – Lebensende bzw. Auslaufprodukt.
Bei Arlo sollten erste Geräte ab dem 1. April 2023 nicht mehr unterstützt werden: keine Updates, Reduzierung von Funktionen oder gar komplette Einstellung – je nach Modell. Die Ankündigung sorgte für einen großen Aufschrei bei den Kunden mit älteren Geräten. Das kam auch bei Arlo an, sodass man nun teilweise zurückruderte, so gibt es beispielsweise eine längere Frist bis zum „Lebensende“ bis 2025:
Die entsprechende FAQ von Arlo wurde noch einmal überarbeitet, hat aber einen Passus mit drin, der davon spricht, dass die neue EOL Policy nicht in Europa gelten würde. Warum das so ist, darüber kann man sicher spekulieren, sicher muss man sich da mit dem Besitzer des Europa-Geschäfts abstimmen. Viele wissen nicht, dass Arlo sein Geschäft in Europa 2019 verkauft hat. Wir haben bereits eine Presse-Anfrage gestellt und informieren euch natürlich über das Ergebnis.
Jedenfalls: Die 7-Tage-Speicherung wird für genannte Produkte nicht EOL sein, also nicht wegfallen. Benutzer, die derzeit über einen 7-tägigen Speicherdienst verfügen, erhalten diesen Dienst weiterhin ununterbrochen. Man werde für ein Jahr nach dem EOL-Datum weiterhin Sicherheitsupdates für Produkte bereitstellen. Dies ist eine Reaktion auf bestimmte Bedenken einiger Benutzer. Beispielsweise erhalten Geräte der Klasse Pro 2 jetzt bis 2026 Sicherheitsupdates.
- MIT DER POWER DES M2 – Mit dem Chip der nächsten Generation kannst du in weniger Zeit mehr schaffen....
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Zu spät, habe mir ein Set billige Blink-Kameras (aus einem Angebot) gekauft. Mal sehen, wie es mach dem kostenlosen Probeabo funktioniert. Mit Abo ist es aber immer noch billiger als neue Arlo-Kameras.
Na immerhin, trotzdem werde ich bei dieser Firma keine Hardware mehr kaufen. Die Unterstützungszeit enthaltener Webservices sollte man am besten bei Marktvorstellung direkt transparent verkünden.
So wie ich es lese, kann man nach Beginn der EOL-Umstellung die Kameras mit einem kostenpflichtigen Abo weiterbetreiben. Versteht ihr das auch so?
Diese hin und her ist eigentlich noch schlimmer als die eigentliche Einstellung. Jedes Gerät, das mit Cloudanbindung daherkommt hat ein Ablaufdatum, das ist mir bewusst. Ich bin bereits auf ein anderes System umgestiegen und werde in Zukunft dieses Unternehmen definitiv meiden.
Mal schauen ob sie bei Ring oder Nuki auch solche Spielchen machen, Infrastruktur den Support zu entziehen ist schon nicht nice.