BSI: Gefährdungslage im Cyber-Raum hoch wie nie
Laut des BSI ist die Gefährdungslage im Cyber-Raum hoch wie nie. Dies geht aus dem Lagebericht 2022 des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik hervor. Gründe dafür gibt’s einige. Nicht nur die anhaltenden Aktivitäten im Bereich der Cybex-Kriminalität sind schuld, auch Angriffe im Kontext des Angriffskrieges durch Russland werden genannt. Unverblümt nennt man aber auch in vielen Fällen eine unzureichende Produktqualität von IT- und Software-Produkten.
Im Jahr 2021 wurdenlaut Bericht über 20.000 Schwachstellen in Software-Produkten registriert. Das entspricht einem Zuwachs von 10 % gegenüber dem Vorjahr. Ransomware-Angriffe, also Cyber-Angriffe auf Unternehmen, Universitäten und Behörden, mit dem Ziel, Lösegeld zu erpressen, gilt aktuell als größte Bedrohung im Cyber-Bereich. So ist es im Berichtszeitraum zu mehreren Ransomware-Vorfällen gekommen, bei denen Kommunen in Deutschland angegriffen wurden. Zum ersten Mal in der deutschen Geschichte wurde in Folge eines Cyber-Angriffs von der betroffenen Kommune der Katastrophenfall ausgerufen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser: Die seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine anhaltend erhöhte Cyber-Bedrohungslage erfordert eine strategische Neuaufstellung und deutliche Investitionen in unsere Cyber-Sicherheit. Die Cyber-Sicherheitsagenda des BMI bildet die für uns wesentlichen Ziele und Maßnahmen ab. Hier wollen wir als BMI noch in dieser Legislaturperiode wesentliche Fortschritte erreichen und die Cyber-Sicherheit auf ein neues Level heben. Die Modernisierung unserer Cyber-Sicherheitsarchitektur mit dem Ausbau des BSI zur Zentralstelle, der weitere Ausbau und die Erneuerung von Netzen und IT-Systemen der Verwaltung, die Stärkung der Sicherheitsbehörden zur Verfolgung von Cyber-Crime sowie die Verbesserung der Abwehrfähigkeiten gegen Cyber-Angriffe sind wichtige und notwendige Schritte für eine eng verzahnte föderale Cyber-Abwehr und eine effektive und effiziente Aufstellung im Cyber-Raum.
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