Raspberry Pi: microSD-Karte klonen

Manches wird mit der Zeit einfacher. Beispielsweise das Klonen der microSD-Karte aus dem Raspberry Pi. Mittlerweile lassen sich auch problemlos größere Karten auf welche mit weniger Speicherplatz kopieren – logisch, da darf der belegte Speicherplatz natürlich nicht größer sein als das Zielmedium. Nutzt ihr die grafische Oberfläche des Pi mit der Standardinstallation von Raspberry Pi OS, dann findet ihr dort das Paket „SD Card Copier“ vor.

Das kopiert 1:1, also bootfähig, eine im Pi befindliche Systemkarte auf eine, die extern angeschlossen wurde. Dazu einfach das Programm aufrufen und die Quelle (die Karte, auf dem Raspberry Pi OS läuft) auf die externe kopieren. Gelegentlich sollte man vielleicht Gedanken um einen 1:1-Klon, quasi ein „Raspberry Pi Backup“ der Systemkarte haben, denn auch microSD-Karten halten nicht ewig. Das kann dann vielleicht nervig werden, wenn man beispielsweise den Raspberry Pi für Dinge zur Smart-Home-Automatisierung nutzt (in meinem Fall laufen Homebridge und Scrypted rund um die Uhr in einem Docker-Container).

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. Gerade bei wichtigen System die bei mir auf einem Pi laufen, nutzen ich keine SD-Karten mehr sondern nur noch SSD’s. Erstens sind die schneller und zweitens halten die erheblich länger.
    Gerade bei Systemen, die viele Logfiles oder wie bei meinem 3D-Drucker server noch viele Kamerabilder schreiben, gehen die SD-Karten recht schnell kaputt ( leidige Erfahrungen mit gemacht ).

    • Ja, die SD-Karte gerade bei Dauerbetrieb durch etwas stabileres zu ersetzen kann ich auch nur empfehlen, wenn die Karte nicht durch ein einfaches Backup ersetzt werden kann. Meinen „Docker-Pi“ habe ich mittlerweile auf ein Rasperey Pi 4 Compute Module mit Waveshare Board inkl. M.2 Anschluss umgestellt. Ist zwar „nur“ PCIe Gen 1, aber ist trotzdem sauschnell

    • @Tom:
      So ist es. Und es ist tatsächlich mitlerweile gut erschwinglich geworden. Mit SSD ist auch ein Leistungsschub deutlich spürbar.

      • Ich habe einen Nextcloudpi und habe dies damals leider auch einer SD-Karte installiert.
        Würde es leicht gehen das ganze System auf eine SSD umzuziehen? Habe mich da nie ran getraut.

        • Grundsätzlich würde es reichen die SD-Karte (offline von einem anderen System), per dd auf die ssd zu clonen (und bei Bedarf ein resize des Dateisystems zu machen).
          Der Pi 4 kann prinzipiell von USB booten.
          Es kann sein, dass das erst per config.txt mit dem Parameter program_usb_boot_mode aktiviert werden muss.
          Wenn es Probleme gibt, eventuell mal einen anderen USB-Adapter verwenden da es mit manchen Problemen macht.

          Wenn gar nix hilft, kann man auch stattdessen auch einfach nur die Boot-Partition auf der SD-Karte belassen und root auf die SSD schieben. Da müsste man aber noch die cmdline.txt und die /etc/fstab entsprechend anpassen.

        • Bei einem Pi4 ist es kein Problem, die Firmware muss aktuell sein, sollte bei allen Pi4 der Fall sein, dann kloned man die SD auf die SSD, ich machs am MacBook mit BalenaEtcher.
          Ich nutze allerdings auch ein Gehäuse mit einem m2-Anschluss für die SSD.

    • Also, wo ich elende Erfahrungen mit SD-Karten (und Co.) gemacht habe, sind die Dinger von SanDisk. Ich weiß nicht, ob ich diesbezüglich verflucht bin, oder andere auch so miese Erfahrungen damit machen, aber die Dinger verrecken fast alle bei mir. Zuletzt ein Dual-USB-Stick mit USB und Micro-USB. Mit Teilen von Patriot, ADATA oder Transcend habe ich einfach mehr Wonne.

      • Matteo Panagis says:

        Hmm… ich hab hier 3 Raspberry Pi laufen. 2x Kodi, 1x Pi-Hole. Speziell die beiden Kodi System sind gefühlt deutlich älter als 5 Jahre und beide mit SD-Karten von SanDisk. Noch nie Probleme gehabt. Wundert mich jetzt wirklich, dass es da so viele Probleme gibt. Sind die vielleicht temperaturanfällig und die werden bei euch bauartbedingt zu warm???

  2. SD-Karten-Quäler says:

    Das Thema treibt mich auch um:
    Seit 2018 betreibe ich einen RPi3+ für ADSB-Tracking (24/7); zunächst nur mit FR24/FA/ADSBx/TAR1090.
    Seit 2021 umgestellt auf eine DOCKER-Lösung bei der aktuell FR24/FA/ADSBx/TAR1090/PF/RB parallel laufen.
    Da wird eigentlich permanent auf die Karte zugegriffen (lesend & schreibend).
    Das ganze läuft dennoch von Beginn an auf dem selben RPi mit der selben 32 GB 10 €…
    Icb bin selbst überrascht, dass das bislang so lange gut geht, aber es ist definitiv Zeit für eine Backup-Lösung…

  3. Jemand eine Anleitung ohne viel gefrickel wie das beim OS ohne UI funktioniert?

    Ist zwar nur PIhole aber dennoch wäre es ganz gut mal ein Backup zu haben.

  4. Hans Meiser says:

    Macht dieses Tool was anderes als dd? Nein oder? Was soll das also?

  5. Netter Tipp, aber was tun, wenn man keine Grafische GUI hat.
    Mir würde das Tool Super helfen. An einem RASP 3B mit Linux Raspberrypi 5.10.63-v7+ #1459
    Das Programm funktioniert aber ohne Grafische Unterstützung nicht.
    Es müsste irgendwie aus dem BASH Shell aufrufen gehen….

  6. Klaus Mehdorn Travolta says:

    Evenuell wie oben schon erwähnt mit dd. https://wiki.ubuntuusers.de/dd/
    Frage: funktioniert dd auch unter Windows – Subsystem for Linux?

  7. praktisch wäre ein Tool das ein vollständiges Image auf einem nas speichern könnte

    • Schau mal hier:
      https://hobbyblogging.de/raspberry-pi-vollautomatisch-sichern
      Sehr gute Anleitung.
      Ich habe darüber inzwischen ein Backup als Batch 1x pro Monat eingerichtet um jeweils das Image meiner beiden RBPis mit pihole und openHAB zu sichern. Läuft seit über einem Jahr mehr als stabil und ich heben mir immer die letzten 2 Images auf. Wunderbarer Automatismus…

    • Einfach mit dd die mmcblk0 sichern, dann mit pishrink verkleinern, danach gzip packen und aufs NAS kopieren. Wenn nun wirklich mal eine SD kaputt geht einfach entpacken und das Image auf eine neue Karte, dann in die PI und warten bis das Image zurückgespielt wurde. Funktioniert recht gut, man braucht etwas Zeit.

  8. Ich mache das immer auf Kommandozeilenebende mit rpi-clone

  9. Mein Pi 4b läuft mit einem fertigen Image als SDR (Software-Funkempfänger) im Dauerbetrieb: OpenWebRX. Ich hatte das auf einer großen Karte installiert, die aber garnicht benötigt wird. Das Umkopieren auf eine kleinere SD-Karte ist mir mit den üblichen Kopierprogrammen unter Mac und Windows nicht gelungen. Gleichgroße SD-Karten gehen problemlos.

    Direkt mit dem openWebRX-System zu kopieren geht mangels GUI nicht. Kennt jemand eine externe Möglichkeit unter Mac oder Windows, um das Image auf eine kleinere SD-Karte zu kopieren?

    • PiShrink wäre hier dein Freund! Man clont die SD auf einem beliebigen Rechner (Win/Linux, etc.). Dann „shrinkt“ man das Image auf einem Linux-System (bei mir virtuell). Das geschrumpfte Image entpackt sich selbst wieder beim ersten Start von der SD-Karte. Ist zwar etwas umständlich funktioniert bei mir bei einem Hassio aber super gut.

  10. Ich nehme grundsätzlich nur MicroSD-Karten mit 16GB. Diese lassen sich leicht als *.Img auf dem PC ablegen und dann aufs NAS verschieben, Das Sichern dauert nur weniger als 5 Minuten mit „Win32 Disk Image“. Ich habe aber in den letzen 4-5 Jahren sowieso keinerlei Probleme mehr mit abgenudelten SD-Karten in Raspi-Systemen gehabt.

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