Microsoft-CEO glaubt an Genehmigung der Übernahme von Activision Blizzard

Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft wird aktuell in Großbritannien genauer geprüft. So gibt es die Befürchtung, der Milliarden-Deal könnte dem Wettbewerb schaden. Solche Bedenken hatte ja auch schon Sony angemeldet. Doch der CEO Microsofts, Satya Nadella, gibt sich zuversichtlich. Er geht davon aus, dass das Abkommen am Ende durchgewunken werde, wie Bloomberg berichtet.

Laut Nadella sei es ganz normal, dass eine Übernahme dieser Größenordnung genauer unter die Lupe genommen werde. Er sei jedoch überzeugt, dass der Deal am Ende zustande komme. Doch die Investoren scheinen skeptischer zu sein: Aktuell ist der Aktienkurs von Activision Blizzard deutlich unter dem Gebot von Microsoft, was dafür spricht, dass viele Anleger mit einem Scheitern des Deals rechnen. Doch der Microsoft-Primus verweist darauf, dass sein Arbeitgeber im Gaming-Bereich bestenfalls Platz 4 oder 5 der erfolgreichsten Unternehmen belege. An Platz 1 stehe Sony. Und letztere würden auch genügend andere Entwickler übernehmen. Wenn es also um Wettbewerb gehe, dann sollte die Übernahme von Activision Blizzard da keinen Schaden anrichten – im Gegenteil, sie sorge für mehr zugkräftige Konkurrenz.

Auch in Bezug auf die zunehmende Inflation sieht sich Microsoft gut aufgestellt: Man nimmt an, man könne mit seiner Software eine treibende Kraft sein, um Privat- und Geschäftskunden zu helfen, ihre Zeit besser zu nutzen und effizienter zu arbeiten. Der Wert der Dienste von Microsoft nehme in diesen schwierigen Zeiten also eher zu als ab. Der Aktienkurs sei natürlich nicht gegen Schwankungen immun, man werde die Krise aber gut durchlaufen, ist sich Nadella sicher.

Dennoch hat Microsoft, wie die meisten anderen großen Tech-Unternehmen, die Neueinstellungen zurückgefahren und auch einige Teams aufgelöst. Nadella begründete dies damit, dass auch Microsoft mit dem Beispiel vorangehen müsse und „mehr mit weniger“ anfangen werde. Die aktuelle Wirtschaftskrise geht eben auch an den Redmondern nicht einfach vorbei.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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9 Kommentare

  1. Ich glaube auch, dass der Deal durch geht. Wäre ja schon merkwürdig, wenn bei so einem Milliarden-Deal nicht noch ein paar Millionen für Schmiergelder übrig wären.

    • Habe ich mir irgendwie auch gedacht. So traurig es ist. Allerdings kann man dann auch annehmen, dass die Gegenseite ebenfalls schmiert, damit der Deal scheitert. Wer gewinnt? 😛

    • Du meinst wenn die NR 4 Zukäufe macht, muss sie etwas schmieren, weil die derzeitige nr 1. (Sony) Angst vor Wettbewerb hat?
      Das ist halt Wettbewerb man muss besser sein. Und Sony sollte endlich mal wieder für die Spieler sein und nicht versuchen jeden Cent auszuschlachten

      • Schwachsinnige Aussage, da es um Monopolbildungen geht. Wenn du das nicht kapierst und jetzt wieder mit der immer noch dämlichen „Der Markt regelt das schon“ Laberei kommst, bist du entweder 12, selbst in der Wirtschaft oder einfach nur Naiv.

        • Lieber Marko,

          gerne darfst du Angst vor einem Monopol durch Microsoft im Gamingbereich haben – auch wenn Microsoft, selbst nach dem Abschluss der Übernahme, in keinem Markt unangefochtene Nummer 1 sein wird – weder bei Spielen noch bei Konsolen. Übrigens alles Märkte in die, jederzeit ein Wettbewerber mit einer Guten Idee, eintreten kann – und dies ist gerade in dem Bereich um den es geht viel einfacher als noch vor 20 Jahren – schon allein weil heute das Potenzial des Gamingmarktes bekannt ist und damit viel mehr Risikokapital verfügbar ist.

          Aber jetzt möchte ich dir noch kurz aufzeigen was dir wirklich Angst machen sollte:
          Eine Institution welche in einer Gebietskörperschaft das unangefochtene Gewaltmonopol hat, welche in der Lage ist sich jederzeit, jedwede Handlung per Gesetz zu legitimieren – eine Institution welche, sich im Gegensatz zu Unternehmen nicht durch einen freiwillige Kaufentscheidung der Kunden finanziert, sondern durch, mit Hilfe des Gewaltmonopols durchgesetzten, Zwang. Diese Institution welche Überall in der Welt für Krieg, Unfreiheit, Zwang zwang und Mord verantwortlich ist und dir dann noch erzählt sie wäre dein Freund.

          Zitat:
          „Aber der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt — und was er auch hat, gestohlen hat er’s.“
          Friedrich Nietzsche – Vom neuen Götzen

  2. Warum sollte man das Microsoft nicht genehmigen? Solche Käufe sind doch völlig normal in der Branche. Microsoft hat eigentlich eine viel stärkere Marke – Halo, der Shooter schlägt Call of Duty um längen, bin gerade mit der Kampagne durch und schwer beeindruckt. Leider ist die XBox (noch) relativ unbeliebt. Ich bin total begeistert von der XBox und seit Tag 1 nur am spielen , natürlich mit Gamepass. Meine PS5 lief sowieso nicht oft, jetzt läuft sie garnicht mehr. Call Of Duty ist für mich schon eine Weile Tod. Das letzte gute Spiel war modern Warfare 2 auf der PS3.

    • Meine PS5 lief auch die letzten Monate nicht, aber genau so mein Zocker PC nicht. Das Wetter war viel zu schön zum Zocken. Freue mich aber auch auf die dunklen Tage ein bisschen, um dann wieder in ein schönes Spiel einzutauchen, egal auf welcher Plattform.

    • In de USA und GB ist Microsoft schon gut aufgestellt, In Europa und Asien Sony mit der Playstation halt.
      Insgesamt würde ich momentan aber auch sagen, das Microsoft mit der Xbox und seinen Diensten das bessere Angebot hat.

  3. Was soll er auch sonst glauben?

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