Schnelltesttest zeigt Erkennungsraten von Schnelltests
Erlaubt uns einen kleinen Linktipp auf ein Projekt der Forscherinnen und Forscher von zerforschung. Die haben in der Vergangenheit schon sehr gute (Aufklärungs-)Arbeit bei sicherheitsrelevanten Dingen geleistet. Nun hat man etwas veröffentlicht, was allgemein helfen könnte. Konkret geht’s da um Corona-Selbsttests. Die verschiedenen Herstellerfirmen geben an, dass ihre Tests weit über 80 % der Infizierten erkennen, oft sogar 100 %. Wie zuverlässig aber die einzelnen Tests tatsächlich sind, überprüft unabhängig das Paul-Ehrlich-Institus (PEI). Allerdings gibt’s einen solchen Wust an Tests, dass man fast von einem Glücksgriff sprechen kann, so wie man es bei zerforschung beschreibt:
Als wir unseren rc3-Vortrag vorbereitet und gedreht haben, haben wir uns täglich getestet und dafür auch neue Corona-Selbsttests gekauft. Erst nach dem Einkauf haben wir in der Liste des PEI nachgesehen, wie gut diese Tests eine Infektion nachweisen können. Wir waren etwas erschrocken, als wir feststellten, dass der von uns gekaufte Test nur 6% aller positiven Proben erkannte und selbst bei hoher Viruslast nur etwa 17%. Hätten wir das schon im Laden gewusst, dann hätten wir uns für einen anderen Test entschieden
Wir haben neulich Schnelltests gekauft und erst später festgestellt, dass deren Erkennungsraten extrem niedrig sind. Darüber haben wir uns so sehr geärgert, dass wir eine praktische Einkaufshilfe gebaut haben: https://t.co/g6D9dK9F8I pic.twitter.com/HP8eu2Vrv2
— zerforschung (@zerforschung) January 20, 2022
Herausgekommen ist eine Web-App, die das Scannen des Barcodes auf dem Test in eurem Supermarkt erlaubt. Das Ergebnis zeigt dann an, wie gut oder schlecht der Test eine Corona-Infektion erkennen kann. Eine echte Einkaufshilfe. Das Ganze ist Open Source und der Quellcode frei verfügbar. Damit die Web-App besser wird, könnt ihr helfen: Schreibt zerforschung, wenn ihr einen Test in der Hand habt, der von der App noch nicht erkannt wird.
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