Internetzugang: Bundesnetzagentur hält 10 MBit/s für ausreichend
Erinnert ihr euch noch an das ausgegebene Breitbandziel, welches verschiedene Politiker für 2018 anpeilten? 50 MBit/s waren das. Die Realität ist eine andere, da sind wir uns vermutlich einig, wobei viele von uns natürlich schon viel schneller unterwegs sind.
Aber wie sehen denn nun die Mindestanforderungen an einen Internetzugang aus, der alle relevanten Online-Dienste ermöglicht? Das hat die Bundesnetzagentur umrissen. Da geht’s dann logischerweise nicht um Streaming oder Onlinespiele, sondern die tatsächliche Grundversorgung. Und diese sieht wie folgt aus:
Im Telekommunikationsgesetz (TKG) sind seit 1. Dezember 2021 neue Regeln zur Grundversorgung verankert. Diese Regeln sind von der Bundesnetzagentur bis zum 1. Juni 2022 insbesondere hinsichtlich der Parameter Datenübertragungsrate im Down- und Upload sowie Latenz zu konkretisieren.
Als Ausgangspunkt wird auf Grundlage der Gutachten eine Downloadrate von mindestens 10 Mbit/s, eine Uploadrate von mindestens 1,3 Mbit/s und eine Latenz von maximal 150 Millisekunden zur Konsultation gestellt.
Ein Internetzugang, der diese Anforderungen erfüllt, ermöglicht nach den heute veröffentlichten Gutachten die Nutzung aller für die Grundversorgung wesentlichen Internetdienste. Typischerweise entsprechen diese Mindestbandbreiten höheren vermarkteten „bis zu“-Geschwindigkeiten.
Die Bundesnetzagentur wird die Anforderungen an die Versorgung jährlich überprüfen und entsprechend der technologischen Entwicklung dynamisch anpassen.
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Sollte nicht bis Ende 2018 jeder Haushalt 16 Mbits bekommen? Politisch? Das war doch einer der Hauptargumente der Telekom für IP
Die Telekom hat auf IP umgestellt, weil sie die ISDN-Technologie los werden wollte.
So die offizielle Aussage von der DTAG
Soweit ich weiß sollten es doch 2013 schon 50Mbit sein. Es war definitiv deutlich früher vor allem deutlich mehr, nicht nur 16.
Puh die leben aber auch abseits der Realität.
Ich finde man braucht nicht unbedingt 200 plus.
Jedoch wären 50 Mbit/s wünschenswert.
Jedoch sollten es schon 25 mindestens sein.
Ich nutze zb easy 20und bin oft genervt da Sky , Disney, sehr oft nicht nutzbar sind (nur wenn ich auch wirklich volle Leistung der Leitung habe) Prime geht noch bis 10mb sehr gut und Netflix sogar mit 4 MB einwandfrei… OK nicht immer je nach inhalt bei viel Aktion hängt es ab und an ab 2 MB geht nur noch YouTube auf 480p bis 720p Netflix mit warte Zeiten dh bin für mindestens 25 Mbit down 5 Mbit Upload ( im Dorf am Arsch der Welt) in der Stadt bitte mind 50/10
Toll wäre natürlich ein Glasfaser bzw standleitungs Netz für alle ( ja des dauert dann wieder Dank Ausbau) aber wirtschaftlich sollte jeder die Möglichkeit haben an zB der Börse mitzuwirken und auch Sekunden aktuelle Informationen zu erhalten und nicht Minuten/Stunden später..
Noch störender empfinde ich die Preise und im schlimmsten Fall gar Kontingente da mit streaming gern mehrere hundert GB verbraucht werden (im Schnitt Verbrauch ich 300-400gb für Filme via streaming)+ PC Updates + spiele updates( und ich gugg nur HD… In 4/8k ist der Daten Verbrauch noch hoher dh 4*/8* also 4k etwa bei 1,5 TB und 8k bei 6TB .. also die Entscheidung der Bundesnetzagentur ist nicht verständlich .. denn Technik , vernetzte Häuser usw wird nur mehr brauchen dh realistisch wäre mit dem zur maximal möglichen anzusetzen denn bis das flächendeckend erreicht ist , wird das wahrscheinlich zu langsam sein
Ja, für das normale inkl. Arbeit reicht das locker aus aktuell. Mehr ist immer besser aber es gibt halt Model 3 UND Zoe. Hier tummeln sich halt viele Menschen die im Netz zuhause sind. Aber viele Menschen reichen 10/1 fur Surfen, Mail, Chat und müssen nicht drölf Geräte/Software/Spiele täglich Updaten.
Also für ‚inkl. Arbeit‘ reicht das sicher nicht aus. Frag mal alle Branchen wo Dateien ausgetauscht werden …
Die vier Leute die daheim UHD Videos schneiden und hochladen. Ja, es gibt immer Spezialfälle die mehr brauchen aber daran kann man den Standard nicht festmachen.
@Blue Das ist heutzutage überhaupt nicht mehr ausreichend was ist wenn man Kinder zu Hause hat? Die eine PlayStation haben? Wie war das noch mit Battlefield 119 GB? Viel Spaß beim downloaden …..
Mindestens 50 M Bit muss mal heute haben und 5M Bit im Upload das ist absolutes Minimum würde ich sagen
Ich habe Glück und Glasfaser
Es geht um den Grundbedarf um das notwendige zu machen. Dazu zählen keine Konsolen. Kommt mal aus eurer Blase raus oder lest zumindest den Artikel…
Eher das notwendigste. und deshalb wird Deutschland auf absehbare Zeit auch das Land der digitalen Minimalversorgung bleiben. Digitale Infrastruktur (und so manches mehr) gehört nicht in die Hände privater Firmen die nur da investieren wo es sich lohnt und sich gegenseitig blockieren. Glasfaser in alle Haushalte und darauf aufsetzend können sie dann alle gegeneinander konkurrieren.
+1 Chapeau!
@C.Schwarz-Schilling
[…] (und so manches mehr) ehört nicht in die Hände privater Firmen die nur da investieren wo es sich lohnt und sich gegenseitig blockieren. […]
Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Das eine ist die Minimalversorgung für den Universaldienst. Also worauf der Bürger mindestens ein Anrecht hat.
Und was hat diese Untergrenze für immer weniger Haushalte mit dem allgemein zur Verfügung stehenden Geschwindigkeiten zu tun?
In der ach so fortschrittlichen Schweiz ist diese Mindestbandbreite bei 10/1. Also noch niedriger.
Und deshalb wird die Schweiz auf absehbare Zeit auch das Land der digitalen Minimalversorgung. 😉
Die Schweiz zählt nicht 😉
Ironie? Ich bin mir gerade unsicher.
Hey blu,
tatsächlich kommen selbst FullHD Projekte schnell mal in den hunderte GB Bereich. Und auch sind es heutzutage nicht mehr nur Cutter die viele Daten benötigen. Alle digitalen Bereiche der Fertigungstechnik und 3D Produktionen kommen auch schnell auf dutzende GB. Dazu kommen wichtige Software Neuerungen die upgedated werden wollen. Ja niedrigste Grundversorgung vielleicht, aber selbst meine Großmutter Jahrgang 1936 braucht schnelleres Internet für YouTube auf ihrem Tablet.
Ein gutes Beispiel, das deutlich macht, dass es immer noch eher die „Spielereien“ sind, die hohe Bandbreiten erfordern. Abgesehen davon, dass sowas nicht die Basis zur Ermittlung eines Grundbedarfes sein sollte, könnte man ja auch da mal ansetzen und Software, Webseiten usw. dahingehend optimieren, dass eben solche Datenmengen nicht erforderlich sind. Das wird aber schon viele Jahre nicht mehr gemacht, auch, weil das Zeit kostet, und Zeit ist Geld. Aber trotzdem ginge das auch anders.
Zunächst mal müssen wir klären, was genau mit „Grundbedarf“ gemeint ist.
Wenn wir uns auf den Standpunkt stellen dass es sicherlich ausreicht, wenn eine CWA im W-Lan alle vier Stunden ein Update einspielen kann und am Ende des Jahres die Steuererklärung online abgegeben wird kommen wir mit deutlich geringerer Bandbreite aus.
Wenn wir wollen dass damit eine Teilnahme am digitalen Leben ohne Einschränkungen möglich ist sieht das anders aus. Dann gehört die Forderung nach Annehmlichkeiten in der Freizeit sehr wohl genauso mit einbezogen wie die Frage was passiert, wenn unsere Schüler im Distanzunterricht per Videotelefonie lernen während ihre Eltern im Raum nebenan ihr Mobile Office aufgebaut haben.
Wenn wir diese Zahl als ein geringes digitales Existenzminimum definieren landen wir bei „wer arbeiten will darf nicht im Allgäu wohnen und wer auf seiner PS5 zocken möchte hätte halt nicht an die Nordsee bauen sollen“. Kann man schon so sehen, ist aber in meinen Augen der Ist-Zustand von dem wir ja genau weg wollen.
Bessere Software ist sicher wünschenswert.
Einerseits wartet aber der Rest der Welt nicht auf uns. Unser frischgebackener neuer Digitalminister Wissing kann mit den Füßen stampfen so viel er will, weder hat das Einfluss auf den Entwicklungsprozess des AAA-Games auf meiner PS-5 noch auf die Codec von Netflix, Amazon Video, Teams, Skype, Jitsi, Zoom oder Facetime. Kann man wollen. Sollte man wollen. Und wenn man befähigt ist sollte man auch daran arbeiten. Das liegt aber nicht in der Macht der deutschen Politik. Und selbst wenn wäre das ein zusätzliches, erstrebenswertes Standbein, keine Alternative für ausreichend Leitung.
Andererseits sind die großen Bandbreitenfresser schon relativ optimiert. Es gibt zwar ein paar Unterschiede zwischen H.264, H.264, VP9 und AV1, aber dass da jetzt aus Faulheit jeweils groß was verschenkt wird kann man nicht behaupten. Das oben genannte 120GB große Update eines aktuellen Computerspiels dürfte auch schon nahe am sinnvollen Minimum liegen. Wenn da Kompressionspotenzial existiert, dürfte das mit einer bewussten Datenstruktur zusammenhängen, um nach den ersten 40% des Updates schon mal in verminderter Qualität spielen zu können während parallel der Rest kommt.
Wenn Du natürlich von gängigen Webseiten mit mehreren MB JavaScript redest ist die Forderung an sich selbstverständlich richtig, aber für die reicht dann die 10MBit-Leitung doch mehr oder weniger aus.
Das Missverständnis ist, dass der digitale Grundbedarf nicht das ALG-II unserer Digitalisierungsstrategie sein darf. Gerade groß genug um nicht zu verrecken und der deutliche Ellenbogen in die Rippen, doch gefälligst den Arsch hochzukriegen. Der Grundbedarf muss ein Level sein, mit dem mindestens 75% der Bevölkerung klar kommen, und dieser Wert ist dann das Minimum jeder erschlossenen Fläche. Der digitale Grundbedarf ist bitte nicht die Überbrückungshilfe bis ich mir eine Wohnung in Berlin oder München leisten kann, oder wo auch immer die Städter ihr schönes schnelles Internet haben.
TOP!!
„Grundbedarf muss ein Level sein, mit dem mindestens 75% der Bevölkerung klar kommen“
ist genau das 10/1-Modell.
Sie glauben nicht ernsthaft, dass 25% der Bevölkerung UHD-streamen (ist UHD noch „Grundbedarf“?? – für HD genügen 10 MBit), Online-Backup machen etc.?
Und wenn das 120GB-Update des Grundversorgten dann eben 35 Stunden dauert stirbt er daran auch nicht.
Natürlich ist mehr/schneller immer besser.
Aber mit 10/1 kommt man schon relativ weit.
Sehr gut RA endlich jemand der nicht sein Leben als Standard für alle sieht.
Vielleicht solltet ihr beide mal hinterfragen, ob nicht eher ihr in einer Blase lebt? Bei 10/1 ist im ersten Schritt nicht mal 10 sondern 1 das Problem. Da ist ziemlich schnell Ende mit Video-Meeting. Und mehr als eine Person eh nicht. Wer also Homeschooling macht / machen muss, von zuhaus arbeitet / arbeiten muss oder einfach nur mit Menschen in Kontakt bleiben möchte ohne Brieftauben zu benutzen, wird mehr als 10/1 brauchen. 25/6 sollte eine Untergrenze darstellen, ein ein Schlüssel welcher je personenanzahl im Haushalt aufaddiert wird inc. Und ja, das alles betrifft deutlich mehr als einen kleinen Teil der Bevölkerung. Nur weil man selber niemanden kennt, nicht andern eine Blase vorwerfen 😉 Und 35h Updates brechen wegen zeitüberschreitung auch gern mal ab. Oder verhindern jegliche weitere Nutzung.
Naja Fernsehen gehört allgemein zum Grundbedarf (bei Pfändungen zB oder der Grundversorgung).
10 Mbit/s mögen bei 720p oder HD Streaming noch gerade ausreichen. Aber bedenkt man Haushalte mit mehr als einer Person sollte zumindest noch einmal normales Surfen und Telefonieren drin sein. Deshalb würde ich zumindest 16 Mbit/s als Grundbedarf definieren.
sehr gut!
Bei Webseiten vermutlich. Aber Videocodecs werden immer effektiver. Lieber bei den großen Dingen ansetzen. Und auch lieber das Gfld in Fiber als in Schrumpfen von Webseitdn stecken.
Ja, ex ist kein Grjndbedarf. Aber niemanden sagt das es nicht nützlich ist, da ist dann doch der Unterschied zum Pirsche.
schwachsinn! sorry… aber das ist schwachsinn… selbst „screenshots“ per mail zu versenden dauer jahre bei einer 10mbit leitung. soviel zur arbeit (ja home office und „ich hab da ein problem“)…
schlimmer sehe ich das bei meinem ältern bruder, 45, 3 kinder, 1 frau, selbst am laptop während der fernserher läuft (gut, dass das kein smart-tv ist)… aber wenn alle 5 an ihren geräten sitzen, ist 16mbit (jap, die hat er wirklich noch), niemals ausreichend…
hier stimme ich den vorpostern zu und sage, 50mbit mindestens sollten es sein…
Wir reden über Grundversorgung – nicht über nice-to-have.
„1MBit/s“ upstream resultiert überschlägig in 100kByte/s – in der Minute also 6 MB.
Wenn Sie Ihre Screenshots statt als RAW-Datei z.B. als JPG versenden können Sie die Leitung deutlich besser nutzen.
P.S. 10 MBit upstream ist bei 50/10MBit-DSL-Tarifen Standard
„Kinder“ … „Battlefield“
Finde den Fehler
Huch, darf man nun keine volljährigen Kinder haben, die mit einem zusammen wohnen?
Finde den Fehler doch selber!
Dateien austauschen mit dem (am besten noch privaten) Homeoffice-Rechner. Wow, der Arbeitgeber ist aber mutig.
Was ist daran mutig? In der Laptop im Büro oder im HO steht, macht keinen Unterschied. Dateien muss ich auch öfters laden oder verschieben.
Die meiste Bandbreite geht aber hingegen für die Meetings drauf. Bei einem dutzend Mitarbeiter geht schon was durch die Leitung. Dazu noch Remote Sitzungen etc.
Ich bin schon froh um meine 270mbits.
Dazu kommt noch Radio und TV über Stream.
Auf 10mbit würde ich nicht wollen. Das wäre ja wie im Mittelalter. 😉
Ein Videocall braucht exakt die gleiche Bandbreite ob man mit einem oder 1000 spricht…
Und klar ist mehr besser, aber das geht über den Grundbedarf hinaus. Es gibt in der Verwyndschaft Leute die haben 10 Mbit/s Kabel schocken drei Mails und drölf photos per WhatsApp da reicht das völlig. Das größte da sind Windows Updates und die Apps
Keri als Angestellter im HomeOffice dürfte auch kaum zur Zielgruppe der Grundzuversorgenden gehören.
„Ein Videocall braucht exakt die gleiche Bandbreite ob man mit einem oder 1000 spricht…“
Diese Aussage ist leider ziemlicher Blödsinn.
Wieviel Bandbreite ein Videocall je nach Teilnehmern verbraucht hängt von dem eingesetzten System ab und ob da alle Videostreams zu einem vermischt werden oder nicht. Es gibt eben genug Systeme (und insbesondere die TTDSG/DSGVO konformeren) die z.B. auf WebRTC basieren und dann hängt es davon ab, ob Server-seitig eine SFU oder MFU hinter hängt für Gruppencalls (1:1 Chats werden dann sowieso erstmal „as is“ via P2P übertragen). Das ganze gilt aber auch für proprietärere Videocall-Lösungen.
Aber selbst dann ist ein Videostream mit 100 gemixten Bildern größer als ein direkter Videofeed einer Kamera. Insbesondere dann, wenn die 100 Teilnehmer nicht nur Pixelbrei sind. Sollte sich aber eigentlich von selbst erklären, dass selbst bei encodierten Daten die Größe der Eingabe auch die Größe der Ausgabe verändert 😉
Hier hat jemand schön mal einige der meistgenutzten Systeme zusammengetragen: https://www.hagel-it.de/it-dienstleister/wie-viel-internet-bandbreite-benoetigen-sie-fuer-die-arbeit-aus-dem-home-office.html
Also in deinem Artikel steht sogar das Gruppengespräche weniger Bandbreite verbrauchen als 1:1 bei MS Team und somit vernünftige Systeme.
Späte Antwort, ich weiß. Aber: Das hatte ich tatsächlich nicht mal gesehen. Ich hatte zunächst bei allen Anbietern einzeln geschaut und überall war es mehr für Gruppen-Calls. Ich glaube aber hier sind auf Grund der Tatsache, dass mal kbit und mal Mbps angegeben sind wohl ein paar Daten auf der Seite falsch sind.
Hier mal der Link zur offiziellen Seite: https://docs.microsoft.com/de-de/microsoftteams/prepare-network#bandwidth-requirements
Dazu kommt nich, dass Teams halt nicht Ansatzweise DSGVO Konform ist, also schon mal per se kein vernünftiges System für Home-Office. Aber das ist ein anderes Thema 😉
Es gibt Firmen, die statten alle Mitarbeiter mit verschlüsselten Laptops und VPN aus, und die Leute machen genau dieselbe Arbeit wie vor Corona, nur von zu Hause. Sogar Dateien „austauschen“! Sachen gibt’s…
Unsere Firma arbeitet remote großteils per VDI.
Da kann ich tatsächlich mit 1mbit sogar fast so arbeiten wie im Office.
Ich habe selber zwar 100mbit – aber tatsächlich wegen hauptsächlich meinen eigenen Anforderungen.
Schaut einfach bei euren Eltern was die so mit dem Internet machen, dann wisst ihr was Grundbedarf bedeutet.
„Schaut einfach bei euren Eltern was die so mit dem Internet machen, dann wisst ihr was Grundbedarf bedeutet.“ Das kann ja so nicht sein. Wenn ich bei meinen Eltern (67) schaue was die machen hat das nichts mit dem normalen Leben zu tun.
Aber was du machst? Oder das was die Geisens machen?
Es gibt immer Leute dehen reicht weniger wie gesagt ich komme auch mit net Zoe an mein Ziel. Der andere präferiert ein Model 3. Aber ist deshalb eins von beiden Grundbedarf?
Vielleicht solltest du deinen Einkaufszettel wieder mit Stift und Papier realisieren, statt ihn ins iPhone zu hämmern oder zu quatschen! Deine Definition „nichts mit dem normalen Leben zu tun“ hat einen Haken. Was machst du beim Ausfall der Versorgung? Viele Haushalte haben weder eine Kerze noch eine intakte Taschenlampe bei Stromausfall zur Hand, analog ist dein Problem. Du hättest bei leerem Akku nicht mal Zugriff auf Kontakte und Mails.
Dateien Tauschen? Stichwort Datenschutz??? Selbstverständlich passiert sowas alles Serverseitig auf den Servern der Unternehmen, und darf ja gerade NICHT über die Internet-Leitung des Heimarbeitsplatzes an den PC nach Hause gehen.
Der klassische Heimarbeitsplatz nutzt Citrix, und dafür reichen 10mbit locker aus, inkl. Reserven zum telefonieren und chatten.
Nochmal: GRUNDVERSORGUNG = Minimalanforderung. Keine Spezialfälle. Dein Beispiel ist in etwa so, als wenn der Arbeitslose sagt, sein Arbeitslosengeld reicht aber nicht, um täglich im Steakhouse das Porterhouse zu essen.
Wieso sollte man wen man per VPN verbunden ist nicht auch Dateien lokal haben. Warum sollte das unsicherer sein? Videoschnitt über ne Remotelösung ist nicht so der Hit…
Weil sie dann nicht mehr auf dem Unternehmensserver sind. Nochmal: Du gehst erneut von einem Spezialfall aus, nicht vom der Grundversorgung! Wieviel Prozent aller Arbeitnehmer im Homeoffice nutzt Videoschnitt? Wieviel Prozent aller Arbeitnehmer im Homeoffice ist auf Citrix fixiert?
Grundversorgung: Zur Arbeit kommen, Einkaufen, fertig. Du entgegnest: Ich glaube kaum, dass Michael Schumacher mit einem Bus oder einem Smart ein Autorennen gewinnen kann.
Wenn nur der Server und nicht auch die Clients der Mitarbeiter sicher und Datenschutzkonform sind läuft aber gewaltig was schief. Und es muss nicht Videoschnitt sein. Auch andere Anwendungen sind lokal besser. Ich könnte ja auch immer in OWA oder dem Teams Client im Browserfenster verwenden statt Outlook oder den Desktopclient.
Nö, läuft es nicht. Deshalb ja genau Citrix, da ist es egal ob der PC im Homeoffice sicher ist, oder nicht. Und da arbeitet man eben genau mit den Desktops Apps im Citrix Desktop auf den Servern des Unternehmens. Das ist ja ganz genau der Grund, warum man eben keine einzige Datei auf den PC nach Hause überträgt und insbesondere kein lokal installiertes Programm nutzt.
Der Teams Client reißt aber durch die Sharepoint-Integration ein Loch in das Konzept, das stimmt. Aber obwohl es Microsoft ist, könnte ich mir vorstellen, dass auch da serverseitige Mechanismen zu finden sind, dass eine Datei die verschlüsselte Microsoft-Umgebung nicht verlassen kann.
10/1 langen schon mal im Homeoffice ein Meeting gemacht mit mehr als 2 Teilnehmern. Ich habe meine Verbindung mal auf diese Geschwindigkeit gedrosselt und dann mit 2 Leuten im Homeoffice und beide in Meetings mit 4 bis 10 Leuten. Das kannst du sowas von vergessen.
Dann läuft was schief mit der Software. Egal wie viele Teilnehmer es gibt einen Stream. Bei 1:1 am besten direkt und alles drüber zur Konferenzbrücke.
Das passiert so sicherlich auch, ändert aber nichts daran dass die Bandbreite viel zu gering ist.
Wenn ich 720p verschicken möchte benötige ich rund 4 MBit up. Wenn ich nur eines habe gibt es bestenfalls 360p, und das auch nur bis zur Unkenntlichkeit matschig. Zum Vergleich, das ist (bis auf wenige Pixel) die Größe der Thumbnails in der Blog-Listenansicht.
Wenn ich vier 720p-Streams empfangen möchte benötige ich rund 16 MBit down. Wenn ich nur 10 habe muss ich auf 30% verzichten.
Was ich noch nicht mit eingerechnet habe: Um 16 MBit zu empfangen muss ich je nach Protokoll grob 200kBit Bestätigungen schicken. Das ist lächerlich wenig, reduziert aber die Bandbreite für mein sendendes Video um 20%.
Der Optimalfall dass ich diese Leitung alleine für mich habe und dann auch noch ausschließlich für einen Videocall ist schon qualitativ absolut unbefriedigend. Wenn ich dazu noch mal schnell was nebenher recherchieren möchte (d.h. Bandbreite für den Browser abzweige) muss ich meine Gesprächspartner um eine Kaffeepause bitten und für jede E-Mail die zwischenzeitlich kommt muss ich mich entschuldigen.
Eine Leitung mit 10/1 mag für einen Abend Netflix ausreichend sein wenn sie hoch wie runter zu 100% mit dem Empfang eines einzelnen Streams beschäftigt ist. Wer darüber aber selbst arbeiten möchte hat selbst keine Freue und zieht zudem den Hass aller Beteiligten auf sich.
Videoconferenzing zählt recht sicher /nicht/ zum Aufgabenbereich einer Grundversorgung.
Und wie schon gesagt bei einer Videokonferenz schickt man nicht zu jedem sein Bild und empfängt von jedem ein Bild sondern das geht zu einer MCU, die mischt es und gibt einen stream zurück.
Vielleicht reicht das bei dir oder auch in dem ein oder anderen Betrieb, aber heutzutage ist die Welt nun mal digital und da reichen in den meisten Betrieben und bei den meisten Arbeiten 10Mbit und VOR ALLEM 1,3Mbit Upload nicht einmal ansatzweise. Das hat vor 10-15 Jahren gereicht, aber nicht heute.
Reicht auch. Wozu gibt es denn noch Fax-Geräte?
Achtung Sarkasmus 😀
warte, knüpfe noch schnell mein kettenhemd, dann bin ich direkt online im meeting 🙂
10 Mbit waren vor 10 Jahren noch absolute Spitze. Wer ein Game auf die Konsole lädt oder eine neue Windows Version installieren möchte, braucht bei 10 Mbit viel Zeit.
Ich hatte 2005 schon 16 Mbit DSL, hatte damals aber auch das glück praktisch am Knotenpunkt zu wohnen.
Die 16 Mbit haben mich dann leider in anderen Wohnungen bis ins Jahr 2018 verfolgt, habe irgendwie immer Buden erwischt die schlecht am Netz hingen.
10Mbit waren selbst vor 10 Jahren nicht Spitze. Nicht einmal ansatzweise. Das war damals „ganz okay“ nicht mehr und nicht weniger.
Und auch wenn man nicht sofort riesige Datenmengen herunterlädt, braucht es heutzutage einfach mehr Bandbreite. Bei diesen lachhaften Werten hier muss nur bspw. der Vater mal ein Online Meeting abhalten und schon ist das gesamte Netz für alle anderen komplett unbrauchbar, da allein schon der Upload komplett dafür drauf geht.
Wir haben bei uns derzeit (weil die Telekom es nachträglich einfach verschlechtert hat) nur noch 30/3 und selbst diese drei mal so hohen Werte sind für vieles heutzutage unerträglich langsam oder gar unbrauchbar.
10 MBit/s soll ausreichend sein, kein Wunder das es mit der Digitalisierung vorangeht.
10 MBit/s sind mangelhaft für Homeoffice und Online Schule.
Die Bundesnetzagentur beweist, das Sie keine Ahnung von den minimal Anforderungen bei der Industrie für die Vorraussetzungen für Homeoffice hat.
Würdest du denn der Schweiz Ahnung bei der Sache zusprechen?
Die haben aktuell 10/1 als Grundversorgung gesetzlich verankert.
äh ja, meinetwegen 10 mbit/s beim verbindungsaufbau um die finale bandbreite auszuhandeln 😀 die saufen doch lack…
Die Bundesnetzagentur wird die Anforderungen an die Versorgung jährlich überprüfen und entsprechend der technologischen Entwicklung dynamisch anpassen.
Würde sie das tatsächlich machen, hätten sie nicht 10Mbits ausgerufen. Der aktuelle Trend geht ja hin zur gestreamten Software (VSCode, collab.-Tools, OS etc.) da wird es schnell eng wenn man zu zweit ist .
Also ich habe bis zum Anfang des Jahres noch maximal 6.000 gehabt bei der Telekom. Wohlgemerkt mit einem Drei/Vier Familienhaushalt, je nachdem wie viele da waren.
Es wird einfach nur zum Running Gag, wie weit Deutschland von der Technik und der aktuellen Zeit entfernt ist. Jahrelang verpennt, alle wichtigen Fragen zu klären und jetzt haben wir da Affen sitzen, die echt glauben, in Zeiten von Home Office ist sowas ausreichend.
Sicherlich haben sie dabei komplett vergessen, dass eine Familie die Leitung gleichzeitig nutzt.
Absolut lächerlich. Es macht mich nur noch sauer, was in diesem Land vor sich geht.
Empfindest du das gleiche für die Schweiz und andere europäische Länder?
In der Schweiz sind es 10/1. Also noch weniger im Upload. Absolut lächerlich und rückständig dieses Land.
Homeoffice oder allgemein Teilnahme an online Konferenzen…mit diesen Raten hast
mit Pech Pixelbrei. Parallel was machen ist da quasi unmöglich allein weil Webseiten schon immer anspruchsvoller werden
“Nutzung aller für die Grundversorgung wesentlichen Internetdienste“ – wenn hier aber Grundversorgung nicht definiert ist dann kann das alles und nix bedeuten.
Grundversorgung muss aber zumindest alles mit Verwaltung & Behörden sowie Medizinischen Diensten bedeuten! Dies beinhaltet auch Dokumentenaustausch, da finde ich schon an der Stelle 10 Mbit ziemlich unterdimensioniert …
Rein persönlich bewertet: dazu fällt mir echt nichts mehr ein …
Ich finde, dass 10 Mbit/s für viele Sachen ausreichen. Habe noch einen alten O2 Free Vertrag mit der 1 Mbit/s Drossel. Selbst dies reicht noch zum Streamen, auch wenn nicht in der besten Qualität.
Ich hatte bis 2016 2MBit/s gehabt.
Das reichte nicht mal für einen unterbrechungsfreien 480p Stream…
Wenn die 10/1Mbit/s pro Nutzer gelten würden, dann wäre es schon deutlich besser.
Sobald 2-4 Personen sich das teilen sollen, dann wird es knapp.
Ohne Gaming und (U)HD Streaming reicht es fast immer, aber wer will heute schon ohne leben?
Für HD Streaming reicht es locker, UHD ist ganz sicher ausserhalb einer Grundversorgung.
Ich hätte mir da auch eine Berücksichtigung der Personenanzahl gewünscht.
Und wenn es nur wäre: 1,4 Personen ist der Schnitt, also 10*1,4.
Aber besser als nichts und ein erster kleiner Schritt.
Das ist lachhaft. Aber auch typisch für Deutschland.
Aber zu den letzten minimal Anforderungen, waren das nicht 300kbit, schon mal ein Fortschritt.
Positiv denken.♂️
Huch, dass Emoji am Ende wurde irgendwie fasch dargestellt.
Was ist dann die Schweiz oder andere europäische Länder? Noch lachhafter?
Typisch Europa.
In der Schweiz sind es 10/1. Peinliche Schweiz.
Und dann noch die Schweinepreise für DSL&Mobilfunk. Deutschland weit hinten.
Wo ist Deutschland weit hinten?
Bei der Mindestbandbreite? Nö.
Die ist bei vielen europäischen Ländern ähnlich hoch. In der Schweiz sind es 10/1.
Ist die Schweiz dann noch weiter hinten?
Die Schweiz hat doch gerade diesen Monat folgendes beschlossen:
Der Bundesrat will darum das Breitband-Angebot punktuell ausbauen und in der Grundversorgungskonzession entsprechend verankern: Ab 2024 soll ein Internetanschluss mit einer Down- und Upload-Geschwindigkeit von 80 Mbit bzw. 8 Mbit pro Sekunde das bisherige Mindestangebot von 10/1 Mbit/s ergänzen. Das kommt jenen zugute, die in Gebieten wohnen, in denen keine entsprechenden Angebote auf dem Markt erhältlich sind.
Hört sich nach einer Absichtserklärung (will,soll) an. Das kann dann ja noch dauern bis es durch ist.
Zudem erst geplant für 2024.
Die nächsten Jahre gilt dann noch die 10/1.
Das ist eine gute Absicht. Auch in Deutschland soll die Mindestbandbreite dynamisch angepasst werden. Meines Wissens ohne neues Politikgeplänkel vorher.
Sry aber der Bundesnetzagentur haben sie genauso ins Hirn geschissen wie den Versagern im Bundestag, 10Mbit reichen?
1999 hab ich mich per 28k Modem das erste mal ins iNet eingewählt( Muttern war begeistert konnte sie doch nie Telefonieren) 2000 dann ISDN 128k über 2 Leitungen (Muttern konnte wieder Telefonieren) 2001 dann DSL 1024 usw.
Ich möchte damit sagen, ich habe alle Geschwindigkeiten, Umstellungen, Verbesserungen und Verschlechterungen mitgemacht bin jetzt bei 1Gbit angekommen,
10 Mbit hatte ich vor gut 15Jahren das reicht heute zum Surfen mehr nicht damit lässt sich kein Film in 4K streamen, von Downloads red ich erst garnicht, ich habe das Gefühl Internet ist für die Agentur immer noch Neuland!
…Geschichten aus dem Paulanergarten…
nein, bei „ISDN 128k über 2 Leitungen“ konnte Muttern ganz sicher wieder nicht telefonieren, weil ISDN „3 Rufnummern, 2 (nutzbare) Kanäle“ war.
Für mehr Kanäle („gleichzeitige Gespräche“) brauchte es einen Anlagenanschluss („Primärmultiplex“).
Ein Anlagenanschluss waren aber bis zu 4x 2 Kanäle und der PMX dann direkt 30.
Umgangssprachlich vielleicht, wir unterschieden aber nur zwischen dem 2-Kanal Basisanschluss (BRI) und dem 30-Kanal-Primärmultiplexanschluss (PRI).
Natürlich konnte man in einer TVA mehrere BRIs zusammenführen (notwendige Schnittstellen vorausgesetzt!), dann hing die Anlage aber eben an 2+ BRIs.
Dann ist das Internet für viele andere europäische Staaten anscheinend auch noch Neuland.
„Die zur Konsultation gestellten Werte stehen überdies im Einklang mit den Erkenntnissen über die Praxis anderer europäischer Staaten. So sind bislang auch in anderen europäischen Ländern beim Download nicht mehr als 10 Mbit/s als Mindestanforderung festgelegt worden.“
Wenn die BNA die Versorgungsanforderungen deutscher Haushalte mit den ihnen zur Verfügung stehenden 10mbit/s überprüft, sind die ja schon 2028 damit fertig! Wow!
Ich fühle mich zurückversetzt. Nostalgie * schwärm *
Wer hat noch damals das 56K Elsa-Modem genutzt und dann später ISDN-Leitungen gebündelt, um erträgliche Geschwindigkeiten zu haben?
Hint an die Bundesnetzagentur: das war vor Netflix und Homeoffice.
An gebündeltem ISDN (also 128kBit) hing in 2000 unsere gesamte Firma mit Softwareentwicklungsabteilungen in RU und CN.
Waren aber auch andere Zeiten, da passte ein ganzes Windows noch auf Disketten.
Waren das vor ein paar Jahren nicht noch 128kbs?
56 😉
„Die Bundesnetzagentur unterstützt mit ihren Regulierungsentscheidungen den Aufbau moderner hochleistungsfähiger Netze in einem von nachhaltigem Wettbewerb geprägten Telekommunikationsmarkt.“ (Quelle: bundesnetzagentur.de)
Langsam aber sicher macht sich diese Behörde lächerlich. Da sollte der neue Bundesminister für Digitales und Verkehr mal schnell anfangen den Augiasstall auszumisten.
dann sollen die auch die Bandbreite der regierungsbehörden auch auf 10 Mbit/s begrenzen denn ein Amthor der auf Gamer macht kann das genau so gut in seiner Freizeit erledigen mit Bandbreite die er selber zahlt…
In Neuseeland (ca. 5 Mio. Einwohner) wurde am 1.9.2021 angekündigt, u.a. die bestehenden Verträge von 100/20 Mb/s zum Jahresende ohne Preiserhöhung(!) auf 300/100 Mb/s anzuheben. (Quelle: http://sp.chorus.co.nz/product-update/chorus-future-fibre-portfolio-confirmed-changes).
Wer eine Regulierungsbehörde mit einer solch‘ atemberaubenden Expertise hat, braucht sich um einen weltweiten Wettbewerb und die Zukunft keine Sorgen mehr zu machen. Auf „Nachbarn“, die für mich festlegen wollen was für mich ausreichend zu sein hat, habe ich noch nie gehört. Sonst wäre ich heute nicht dort angekommen, wo sie nur allzu gerne sein würden.
Was hat denn eine Standardtarif der in seiner Leistung erhöht wird – was auch hier vorkommt, mit einem Anspruch an Minimalversorgung zu tun?
Wie hoch ist denn der Anspruch auf Minimalversorgung in Neuseeland?
Eine ganze Menge. Dem aufmerksamen Leser wäre das Wort ‚Fiber‘ aufgefallen. Die sind ‚nur’ auf dem 13. Platz weltweit. https://gaz.wiki/wiki/de/Internet_in_New_Zealand
„The oldest broadband type still widely in use, ADSL is what you’d go for if nothing else is available.“
https://voyager.nz/blog/what-is-a-good-internet-speed-in-nz-and-how-to-improve-it
Und es gibt immer noch viele die zu wenig bekommen. Weitere Angaben dazu hab ich nicht gefunden.
Auch einen Anspruch auf eine Mindestbandbreite finde ich nicht.
Was machen also die die noch zu wenig haben?
Und was hilft diesen ein toller Tarif den man nicht buchen kann?
Kurzform: Niedriger Anspruch => minimale Realisierung => unzufrieden => Lösung suchen => Druck aufbauen => tut sich nix => Alternativen suchen. Es ist doch klar, daß ein niedrig definierter Anspruch eine Minimalrealisierung bedeutet. In einer Großstadt mit 2 Mio. EW z.B. gibt es in D nur eine geringe FTTH-Realisierung, weil man 1Gb/s viel besser an 10x 100Mb/s Verträge verticken kann (bis vor Corona auch noch an mehr als 10x „da ja nicht alle gleichzeitig im Netz sind und man das ja nicht merkt“). Das Ganze Bandbreitengeschummel ist dann recht schnell aufgeflogen und plötzlich gab es in dieser Großstadt über Nacht neue Steckkarten in den Verteilerstellen, die man zuvor „wegen geringer Nachfrage“ bei 25Mb/s ADSL hat laufen lassen. 300m weiter konnte man bereits 250/40 Mb/s haben. Seit dem 1.12.21 müssen z.B. 100Mb/s auch überwiegend 100Mb/s drin sein – ist schonmal gut. Wenn jetzt aber der Minimalanspruch auf 10Mb/s festgelegt wird, gibt es keinen Anreiz, entlegene Gebiete mit höheren Bandbreiten zu versorgen. Man will also den Netzanbieter nicht dadurch überlasten, ihn zu ordentlichem Netzausbau zu bewegen. In NZ wurde dies politisch ganz anders gehandhabt, daher mein Vergleich und deren grundsätzlich guter Netzausbau. Seit den 80ern hieß es bei uns Kabelausbau, Breitband, Datenautobahn, Glasfaser, es wurden Milliarden investiert und was ist dabei rumgekommen? Und da ein Minimalanspruch auf dem Papier praktisch nicht hilft … https://www.starlink-info.de/ wäre evtl. eine Alternative – weltweit.
Natürlich gibt es einen Anreiz. Erstens die Förderung, zweitens wirtschaftlich.
Der Breitbandausbau auf 1Gbit/s und die Mindestenbandbreite sind zwei verschiedene paar Schuhe.
Wieso hat Neuseeland trotz super Ausbau und keiner Mindestbandbreite denn noch ADSL breit eingesetzt?
Bezüglich Starlink als Alternative: da ist Überprovisionierung dann kein Argument?
P.S. ADSL Produkte werden nur bis 16Mbit/s vermarktet.