Intel, Samsung, Broadcom und weitere gründen weiteren Internet der Dinge-Zusammenschluss
Das Internet der Dinge ist noch auf der Suche nach Standard-Protokollen, die eine Hersteller-übergreifende Vernetzung ermöglichen. Es haben sich bereits verschiedene Interessensgruppen gebildet, die versuchen, so viele große Hersteller wie möglich ins Boot zu holen, um den Quasi-Standard zu schaffen. Zum Standard wird ein Protokoll nämlich erst dann, wenn es genügend Hersteller auch einsetzen. Dies ist bisher nicht gegeben. Einen weiteren Vorstoß unternimmt jetzt das Open Interconnect Consortium.
Gegründet wurde es von Intel, Samsung, Broadcom, Atmel, Dell und Wind River. Qualcomm, das Unternehmen, das sich bereits AllSeen Alliance angeschlossen hat, ist natürlich nicht mit an Bord. Produkte der AllSeen Alliance gibt es bereits, zum Einsatz kommt hier das von Qualcomm entwickelte AllJoyn. Da das Internet der Dinge aber noch jung ist, können sich durchaus auch andere Verbindungen als erfolgreich erweisen. Gerade die Chiphersteller sehen einen Qualcomm-freien Zusammenschluss wohl eher gerne.
Für Intel ist es hingegen bereits der zweite Zusammenschluss, auch wenn die Ziele des Open Interconnect Consortium und Industrial Internet Consortium in eine andere Richtung gehen. Das OIC richtet sich an den Konsumenten, IIC hingegen soll mehr für den Businessbereich zuständig sein. Dahingehend wird auch entwickelt.
Mit dem OIC soll jetzt gemeinsam ein Standard entwickelt werden, der sowohl für Hardware-, als auch für Software-Hersteller genutzt werden kann. Hier liegt auch der Unterschied zur AllSeen Alliance, wo Qualcomm praktisch mit AllJoyn den Ton angibt. Das OIC konzentriert sich nun zuerst darauf, mit allen Teilnehmern gemeinsam eine Schnittstelle auszuarbeiten, die dann wiederum von jedem genutzt wird. Im dritten Quartal soll dann bereits Code verfügbar sein, der die weitere Richtung aufzeigt. Welche Methoden dabei für die direkte Vernetzung zum Einsatz kommen werden, ist noch völlig offen.
Das Internet der Dinge ist mindestens so spannend wie Wearables. Zwar gibt es auch heute schon zahlreiche vernetzte Geräte, von der Glühlampe bis zur Waschmaschine, aber das sind alles noch Einzellösungen, die wenig gut bis gar nicht miteinander harmonieren. Vielleicht schafft es ja eine der Gruppen, tatsächlich einen solchen Standard zu etablieren, sodass der Kunde sich nicht im Vorfeld großartig informieren muss, wenn er ein vernetztes Gerät kauft, sondern dies einfach bei sich zu Hause integrieren kann.
„Intel, Samsung, Broadcom und weitere gründen weiteren Internet der Dinge-Zusammenschluss“
Verstehe die Überschrift nicht.
@Herr Hauser:
1. „weitere“: im Sinne von „andere“, „zusätzliche“ Hersteller
2. „weiteren“: Ein neuer Firmen-Zusammenschluss. Laut Artikel gab es ja bereits einen bestehenden.