Bang & Olufsen Beosound Emerge: Wi-Fi-Lautsprecher zum stolzen Preis
Bang & Olufsen ist ein Hersteller, der weniger technisch und mehr in Sachen Design heraussticht. Da reiht sich auf den ersten Blick auch der neue Wi-Fi-Lautsprecher des Unternehmens, der Beosound Emerge, ein. So soll die Optik an ein Buch erinnern und sich möglichst nahtlos in Wohnumgebungen integrieren. Schick ist der Speaker ohne Frage, kostet allerdings auch mindestens 599 Euro.
Letzteren Preis zahlt ihr für die schwarze Variante. Für die Farbe Gold / Eiche sollt ihr dann sogar 749 Euro löhnen. Was bekommt ihr denn dafür geboten? Nun, es handelt sich um einen Lautsprecher, der ins Wi-Fi-Netzwerk eingebunden werden kann. Trotz seiner Größe erreiche er laut Bang & Olufsen einen „vollen, ultrabreiten Klang“ in 180°. Damit der Emerge sein schmales Profil erhalten kann, nutzt man kleine Treiber in einer speziellen Anordnung. Der 4-Zoll-Tieftöner wird von einem 1,45-Zoll-Mitteltöner und einem 0,6-Zoll-Hochtonlautsprecher ergänzt.
Der Bass-Port leitet die tiefen Frequenzen zur Rückseite des Lautsprechers, sodass laut Hersteller ein voller Bass möglich sei. Auch das Feature Active Room Compensation sei an Bord und passe den Klang je nach Gegebenheiten im Raum an. Die flexible Aufstellung sollten bei einer Standfläche von nur 6,7 cm durchaus gegeben sein. Was die Materialien betrifft, so setzt B&O auf Aluminium, Eiche und Textilgewebe von Kvadrat. Im Übrigen ist der Emerge auch für Apple AirPlay 2 und Google Chromecast gerüstet. An der Oberseite finden sich zudem einige Bedienfelder. Optional ist auch der Google Assistant integriert.
Es lassen sich auch zwei Beosound Emerge Lautsprecher kabellos für die Stereo-Wiedergabe koppeln. Das könnt ihr einfach über die App Google Home lösen. Im Lieferumfang findet ihr im Übrigen neben dem Lautsprecher an sich auch eine Kurzanleitung plus ein passendes USB-C-Ladekabel. Laut B&O deckt der Lautsprecher einen Frequenzbereich von 45 bis 22.000 Hz ab und nutzt drei Klasse-D-Verstärker: einen mit 60 Watt für den Tieftöner, einen mit 30 Watt für den Mitteltöner und einen mit 30 Watt für den Hochtöner.
Ihr könnt den Klang auch über einen Equalizer in der offiziellen App von Bang & Olufsen selbst anpassen. Die konkreten Abmessungen des Beosound Emerge lauten 25,5 x 16,5 x 6,7 cm bei einem Gewicht von 1,3 (Gold / Eiche) bzw. 1,38 (Schwarz) kg. Die Leistungsaufnahme des Lautsprechers beträgt 15 Watt (Durchschnitt) bzw. 4,5 Watt im Standby. Abseits von Wi-Fi 802.11 ac (2,4 / 5 GHz) ist auch noch Bluetooth 5.0 vorhanden. Spotify Connect wird zusätzlich zu Apple Airplay 2 und Chromecast built-in ebenfalls unterstützt. Als weitere Ein- und Ausgänge nennt B&O noch Ethernet mit 10/100 MBit, Line-in / optische Kombiklinke, USB-C (Stromversorgung) und Micro-USB (Serviceanschluss).
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Ist doch okay vom Preis her. B&O macht für mich einfach die besten Soundsystem EVER! Liegt ganz einfach daran, dass sie unglaublich neutral klingen. Sie verändern Musik nicht. Vor allem liefert B&O auch starke Mitten aus. Wunderbar für Klassik, Songwriter und Live-Musik. Der Homepod (egal ob groß oder klein) ist für mich als Enthusiast im Vergleich grausam. Musste ich damals zurückgeben und den Mini habe ich auch gegen eine B&O Lösung getauscht. Weil das halt wie bei Beats by Dre und Co einfach nur Höhen und Bässe verstärkt und zwar ins Unangenehme.
Preislich ist B&O natürlich irgendwie das Apple im Soundbereich, aber ich finde das okay, weil sie eben auch wirklich liefern. War nie zufriedener als mit B&O Produkten und würde niemals mehr etwas anderes kaufen. Dann lieber mal länger sparen.
Man darf bei B&O auch nicht vergessen, dass alles perfekt untereinander vernetzt ist. Ich habe ein Ferienhaus komplett per Beolink vernetzt und es ist einfach top! Schade, dass es viele ihrer Geräte nicht mehr neu gibt
Ne, ne…sicher nicht. Neutral schon gar nicht. Vor allem die letzten drei bis vier Jahre kommt da nur noch Grütze und gleichzeitig steigen die Preise so sehr, dass selbst mit der rosaroten Brille das Preis-Leistung Verhältnis nicht mehr passt.
Aber gut, im Vergleich zu einem HomePod ist das natürlich die Offenbarung. Der kostet eben nur ein Bruchteil.
Man muss die B&O Systeme mit preislich ähnlichen System vergleichen und das sieht B&O zumindest mit ihren Produkten bis 3000€ absolut kein Land.
Das neue System da kann doch schon bauartbedingt nichts liefern.
Sehe ich wie erwähnt anders. Der H4 oder H95 sind beides exzellente Kopfhörer in ihrem Bereich und vor allem klanglich sehr stark, weil neutral. Solange du natürlich nicht in der App rumfummelst und irgendwas veränderst. Die Speaker sind etwas teurer als gleiche Konkurrenz, das stimmt.
Das Design ist schon recht speziell. Ich denke ja auch schon einige Zeit über den Balance nach, kann mich mit dem Design aber einfach nicht abfinden.
Für mich passt das Verhältnis bei B&O schlicht nicht: Der Hauptanteil bei den Kosten geht auf das Design und dieser treibt die Kosten unverhältnismäßig weit in die Höhe. 400€ würde ich als Maximum für derartige Speaker als gerechtfertigt ansehen. Wer Wert auf Klang legt bekommt für 1.500€ (Stereobetrieb) sicherlich Regallautsprecher welche diese B&Os schlicht wegpusten (und damit meine ich nicht aufgrund der möglichen Maximallautstärke).
Ansonsten stimme ich aber bezüglich Echo, Homepod & Co. zu: Von gutem, neutralem Klang sind derartige Speaker weit entfernt. Da wird die Frequenzkurve gebogen bis sie durchbricht. Aber das ist auch nicht die Zielgruppe dieser Speaker.
„400€ würde ich als Maximum für derartige Speaker als gerechtfertigt ansehen.“
Ich beteilige mich mit 50% Investitionsvolumen an Deiner Firma, wenn Du es schaffst, Lautsprecher in der selben Qualitätsstufe für 400 EUR UVP auf den EU-Markt zu werfen und dabei noch mindestens 6 bis 9 Prozent Gewinnmarge erzielst. Im Ernst, ich halte das für schlicht unmöglich. Selbst wenn Du keine Jahrzehnte und Millionen von Euro für die Markenentwicklung ausgibst.
Als Industriedesigner frage ich mich immer was mit solchen Sätze wie: „Der Hauptanteil bei den Kosten geht auf das Design und dieser treibt die Kosten unverhältnismäßig“ gemeint ist.
Denkt ihr, andere Lautsprecher gestalten sich von allein, oder ein Tontechniker schraubts zusammen? Meinst du wirklich das Design? Also auch Usecase, UX und Fertigung? Oder einfach nur die Materialwahl? Was bedeutet verhältnismäßig? In Bezug zu was? Gibt’s da einen Benchmark, den ich verpasst habe? Wer bestimmt das?
Das Ding ist nicht mehr oder weniger Design, als das Sonstige. Und Design „treibt“ auch nicht den Preis.
Ich habe ihn so verstanden, dass man einfach mehr zahlt, weil der Lautsprecher ein fancy Design hat. Wenn man zum Beispiel die Nubert nuPro X-3000 RC zum Vergleich heranzieht, hat man für beinahe das selbe Geld schon „mehr Sound“. Für mich bedeutet das im Umkehrschluss allerdings nicht, dass die B&O das Geld nicht oder gar nur 400 Euro wert wären. Es sind einfach unterschiedliche Lautsprecher für unterschiedliche Ansprüche.
Er meint offensichtlich den Anteil vom Design im Endpreis, verglichen mit meinetwegen Nubert.
Hallo Mule, Du schreibst: „Wer Wert auf Klang legt bekommt für 1.500€ (Stereobetrieb) sicherlich Regallautsprecher welche diese B&Os schlicht wegpusten (und damit meine ich nicht aufgrund der möglichen Maximallautstärke).“- Meinst Du zu diesem Kurs passive LSP oder AktivBoxen? Bei passiven kämen ja noch Kosten für Streamer, Verstärker, evtl. Kabelage hinzu. Bei Aktivboxen schreib doch mal bitte, was Du hier als zu diesem Kurs überlegene Stereo-Alternative empfindest. Einfach so aus Interesse . Denon? nubert ? KEF ? Oder ganz andere „Verdächtige“?
Also gerade im normalen Hifi-Bereich bekommt man bei der Konkurrenz deutlich mehr für das Geld. Beim Design nicht, da sind sie schon sehr gut. Aber beim Klang auf jeden Fall.
Es ist halt ein Luxusprodukt, und wie bei allen anderen Luxusprodukten kann man schwer über den Preis streiten. Wer B&O will, kauft es sich. Wenn man „nur“ auf den Klang wert legt, gibt es andere Alternativen.
Ich konnte vor ca 2-3 Jahren eine B&O Anlage daheim ausprobieren. Und da war ich vom Klang eher enttäuscht, das Design war top! Aber auch B&O hat das erkannt und sich zusätzliche Geschäftsfelder erschlossen, z.b. die Autoindustrie.