CES 2021: Intel und Mobileye wollen autonomes Fahren vorantreiben
Im Rahmen der CES 2021 haben Intel und Mobileye die Gelegenheit genutzt, um über ihre Pläne für das autonome Fahren zu sprechen. So will man bald neue Fahrzeuge in Detroit, Tokyo, Shanghai, Paris und New York City testen. Intel will dabei ein Lidar-SoC entwickeln, das Mobileye ab 2025 für seine Fahrzeuge einsetzen möchte.
Laut Mobileye sei es generell das Ziel, autonomes Fahren nicht nur sicher und einsatzfähig für die Masse zu machen, sondern auch gleichzeitig dabei die Kosten zu senken, um nicht nur wohlhabende Menschen zu bedienen. Daher nutze man Kameraensoren, die relativ günstig sind und kombiniere sie mit weiteren Sensoren. Die Kombination bezeichnet man als „True Redundancy“. Man könne deswegen günstiger herstellen als viele Konkurrenten.
Der weitere Weg solle erweiterte Erkennung von Hindernissen und Entfernungen über Funk- und Lichtsensoren mit sich bringen. Aktuell arbeitet Mobileye mit Radar-Technologie mit 2.304 Kanälen einem Dynamikbereich von 100 DB und einem 40-DBc-Side-Lobe-Level. Für Intel wiederum war die Herausforderung aktive und passive Laser-Elemente auf einem einzelnen Chip zu vereinen. Das Ergebnis mit dieser Kombination werde man 2o25 erleben.
Solange die Sensoren so dermaßen hässlich auf dem Dach sitzen sag ich nur „Nein danke“.
Autonomes Fahren erscheint mir ähnlich „sinnvoll“ wie Spracheingabe am Computer.
Ich sehe für autonomes Fahren keine Zukunft. Vielleicht noch auf festen Strecken auf der Autobahn oder stärker frequentierten Bundesstraßen. Zum autonomen Fahren gehört viel Disziplin von Seiten derer, die nicht autonom fahren, radeln, scootern oder schlicht per pedes unterwegs sind. Und das ist wohl kaum zu erwarten – viele Leute scheitern bereits beim korrekten positionieren ihrer MNS Maske auf dem eigenen Gesicht. Da verlasse ich mich lieber nicht darauf, dass mein Mitverkehrsteilnehmer auf Grün wartet, nach links und rechts schaut oder rechtzeitig einen Richtungswechsel anzeigt; geschweige denn ohne Handy in der Hand mit Mindestabstand und voller Aufmerksamkeit vorausschauend fährt.
Ich bin da auch eher skeptisch und sehe auch den nutzwert nicht, zumindest nicht im Individualverkehr auf öffentlichen Straßen. Sinnvoll und kostensparend könnte es bei schienengebundenen Fahrzeugen auf eigenem fahrweg sein, also metros oder echten Eisenbahnen ohne Kreuzung mit anderen Verkehrswegen. In Nürnberg läuft das bei zwei von drei u-Bahnlinien schon lange. Könnte dazu führen daß 24/7-Angebote mit dichtem Takt eher umgesetzt werden da man nur noch Energiekosten hat und Kosten führ Fahrer sparen kann. Dann steigen vielleicht auch mehr leute auf den SPNV um. Bei bus und Tram wäre das schon wieder anders weil die sich mit anderen Fahrzeugen einen Fahrweg teilen müssen , es sei denn man ordnet ihnen exclusive Fahrspuren zu.