Schufa CheckNow: Telefónica/O2 steigt aus
Es wurde viel und hitzig diskutiert als bekannt wurde, dass der Telekommunikationsdienstleister Telefónica/O2 mit der Auskunftei Schufa gemeinsame Sache für ein Produkt namens CheckNow macht. CheckNow sei laut der Schufa für Menschen gedacht, deren Score bereits negativ ausfällt und die nun doch die letzte Chance nutzen wollen, um eine anstehende Finanzierung oder dergleichen bewilligt zu bekommen – wenn man sich entsprechend dafür entscheidet, einen noch tieferen Blick in seine Finanzwelt zu geben.
Die Berichterstattung sorgte natürlich auch gegenüber Telefónica/O2 als Partner für Kritik. Daten seien zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht geflossen, gab man bekannt. Man arbeite lediglich gemeinsam an einem Pilotprojekt, die datenschutzrechtliche Verantwortung liege einzig und allein bei der Schufa.
Dennoch hat man nun auf die Bremse getreten, wie unter anderem in den Stuttgarter Nachrichten unter Bezug auf eine Meldung der Deutschen Presse-Agentur zu lesen ist.
„Die Ergebnisse dieses Tests haben unsere Erwartungen leider nicht erfüllt“, teilte Telefónica/O2 mit. „Daher hat Telefónica/O2 heute beschlossen, den Test zu beenden und das „CheckNow“-Verfahren der Schufa nicht mehr länger zu nutzen.“
Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, ging mit der Schufa hart ins Gericht, warf dem Unternehmen laut Bericht „“Kontoschnüffelei“ vor. Man prüfe rechtliche Schritte für den Fall, dass die Auskunftei diese Pläne umsetzt.
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Nicht zu vergessen, die Verbraucherzentrale sollte auch mehr gegen die sonstigen Methoden von Schufa und anderen Bewertern vorgehen.
Übrigens haben auch die Banken mittlerweile seltsame ABG Änderungen eingepflegt, um (wenig gewinnbringende) Kunden noch besser ausgrenzen zu können. Mir ist da neulich ein Passus „Meldepflicht bei Änderungen im Status Arbeitslosigkeit, Selbständig, Arbeitsstelle“ ins Auge gesprungen, echt unfassbar.
Solange die Gebühren bezahlt werden geht das eine Bank nichts an. Sollen sie halt den Dispo nicht freigeben…Aber nur so, mit Zinsen, machen sie ja noch Geld und daher wird Dispo gerne noch hinterhergeworfen. Zum Thema Arbeitslosigkeit…als ob sie das nicht selbst „sehen“ würden wenn Geldeingänge vom Amt mit entsprechenden Verwendungszweck eingehen. Trotz Automatisierung, brauchen sie ja nur Keywords die manuell geprüft werden.
Vor allem das sog. Social Scoring sollte gesetzlich verboten werden, also z. B. leute nach Wohnort oder familiärem hintergrund in kreditscores einzuteilen. wie gesagt mich verwundert immer wieder wo sich empört wird: weil ein Gebäck „Negerkuss“ heiß – Empörung. Weil jemand der in einer Hochhaussiedlung am Stadtrand wohnt einen schlechten kreditscore hat – kümmert niemanden. Was tut wohl mehr weh und ist wirklich schädlich für die Betroffenen? Empörung ja, wo sie hingehört – an die wirklichen Brechpunkte in der Gesellschaft .
Aha, ein Weißer erklärt Schwarzen was wirklich wehtut und wo Empörung richtig ist und wo nicht. Über das Thema beleidigende Wortwahl sind wir doch schon lange hinweg! Richtig ist, dass beides Empörung verdient, aber aus ziemlich unterschiedlichen Gründen, daher ist der Vergleich auch etwas hanebüchen.
Genau so ist es!
Auch wenn es von dir nicht so gemeint ist, wäre auch deine Aussage „Empörend“.
„Aha, ein Weißer erklärt Schwarzen was wirklich wehtut und wo Empörung richtig ist und wo nicht.“
In den Augen von nicht Weißen Menschen sind wir diejenigen welche …
Ich hatte früher im Qualitätsmanagement einer Bank mit Statistik und Datamining zu tun – die Fachleute sagen sofort: Geodaten sind kaum brauchbar (in 13509 Berlin gibt es nicht nur asoziale Trinker, sondern es stehen dort auch Villen von gut betuchten Investoren). Gold ist eher das Tracking im Netz und die Kombination der Metadaten (ALDI-Windelkauf – Immoscout24 geguckt – MÄC-Kosmetik über Amazon bestellt => hat viel Potenzial).
BTW Negerkuss ist ein etablierter Begriff und kein Schimpfwort welche Schwarze oder Weiße sich an den Kopf werfen. In einigen Ecken von L.A. wird man als Weißer von Schwarzen aus einem MacDonalds rausgeätzt doer es gab auch schon in Berlin (D) Clubs bei denen keiner mit blauer Augenfarbe reindurfte (ich schon – weil nicht Blauäugig). Was wirklich mies ist: White privilege Diskussionen mit Weißen zu führen die als Waffe eine stalinistische Dialektik instrumentalisieren – da kann man immer Fragen: „Have you done the work ? Are you using your white privelege against me“
Schlimm auch, dass Energie Versorger und Schufa sich zusammen tun, um Kunden vom Anbieterwechsel abzuhalten.
Bezüglich „Sozialscoring“ : gab es durchaus, z. B. bei Mobilfunkanbietern.
Das wurde aufgegeben, und dürfte davon ab sowieso gesetzlich verboten werden.
Was? Die Strom-Hopper-DB oder Socialscoring?
Mein Schufa Wert ist gesunken weil ein meta trader und ein tabakkonzern meine Personalien über die Schufa überprüft haben. Sollte offiziell laut Schufa nicht passieren. Aber ich hab in der Zwischenzeit keinen neuen Kredit aufgenommen und bin auch nicht in ein schlechteres Viertel gezogen.
Und bei der Schufa kann man mir auch nicht erklären wie mein score gesunken ist. Auf das System können Sie keinen Einfluss nehmen.
Ps: Finde ich gut dass o2 der Schufa teilweise den Rücken zukehrt. Die Firma sollte man echt nicht unterstützen und mittlerweile gibt es viele Unternehmen zur Bonitätsprüfung. Heutzutage ist man da als Unternehmen echt nicht mehr auf die Schufa angewiesen.