Instagram: Nutzer mit ungewöhnlichem Verhalten müssen ihre Identität nachweisen

Instagram führt sogenannte „Maßnahmen für Authentizität“ ein. Deswegen bittet das soziale Netzwerk ab sofort User, deren Verhalten auffällig erscheint, sich als echte Menschen zu erkennen zu geben. Dadurch wolle man sowohl Bots als auch Menschen, die nur andere irreführen wollen, in die Schranken weisen. Wie genau Instagram auffällige Konten erkennen möchte, legt das Netzwerk nicht offen.

Man spricht von auffälligen „Mustern“, will da also sicherlich mit einem Algorithmus ans Werk gehen. Laut Instagram werde der große Teil der Community davon nichts mitbekommen: „Betroffen sein können Konten, die durch möglicherweise koordiniertes nicht authentisches Verhalten auffallen oder bei denen wir beobachten, dass die Mehrheit der Abonnenten sich in einem anderen Land befindet. Das gilt auch, wenn wir auf Hinweise für Automatisierung stoßen, wie etwa bei Bot-Konten.

Erkenne man da Anzeichen, werde man vom Kontoinhaber einen Identitätsnachweis einfordern. Wer dann einen Nachweis vorlege, könne sein Konto wie gewohnt weiter nutzen, es sei denn es gebe Anlass für weitere Skepsis. IDs werde man sicher verwahren und innerhalb von 30 Tagen nach Abschluss der Überprüfungen wieder löschen.

Wer seine Identität trotz Aufforderung nicht bestätige, müsse mit einer Einschränkung seiner Reichweite oder sogar der Deaktivierung des Kontos rechnen. Im Hilfebereich findet ihr mehr Infos zur Identitätsverifizierung und den akzeptierten Ausweisdokumenten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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19 Kommentare

  1. mein account wäre mir nicht so wichtig als das ich denen meinen perso schicke, welcher „natürlich“ nach 30 tagen gelöscht wird. nope.

    • Das wirst du aller Voraussicht nach zum Glück auch nicht tun müssen.
      Ich nutze selbst zwar kein Instagram, gehe aber davon aus, dass der Algorithmus, der seltsames Verhalten entdecken soll, ziemlich gut ist.

  2. die geistig schwächeren werden diesen rotz (IDs werde man sicher verwahren und innerhalb von 30 Tagen nach Abschluss der Überprüfungen wieder löschen) bestümmt glauben….. 😉

  3. Es nervt mich schon, das Twitter mich dazu nötigen will, meine Telefonnummer anzugeben. Das ist schon ein Grund, warum ich einen Dienst nicht nutzen werde.
    Ein Ausweißdokument würde ich Instagram natürlich auch nicht zur Verfügung stellen, wozu auch.

    • Telefonnummer -> 2.Faktor.
      Hat Sinn.

      • 2. Faktor geht auch ohnr Telefonnummer, also unnötig Telefonnumer zu verwensen.

        • Auch für Zugriffssicherung bei Passwortverlust und unzugänglicher Mail.
          X-Dienste und zig Apps fragen nach einer Telefonnummer bzw. holen sich Informationen einfach.
          Da muss man auch nicht übertreiben.

  4. So wie sich die Kommentare lesen, seid Ihr ja gar nicht die Zielgruppe für Social Media. Also solltet Ihr Euch auch in Eurer Kritik ein wenig zurückhalten. Ich kritisiere doch auch etwas nicht, was ich nicht selber nutze.

    • Warum? Dann dürfte ich Trump auch nicht kritisieren (bin kein Ami), keine Coronamaßnahme, bin ja ja gesund (blödes Beispiel, ich kritisiere da eigentlich nur, daß es zu wenige Strafen gibt) usw.

    • natürlich nutze ich instagram, aber wahrscheinlich nicht so wie „vorgesehen“.

  5. Facebook wollte von mir auch meine Telefonnummer… Ich hatte halt nix hochgeladen. Das war auffällig genug. Ohne Telefonnummer kein Zugang mehr. Tja geht auch ohne.

    • Kenne ich. Ich hatte da mal einen Pseudonamen Account, weil ich ein paar Dinge da verkaufen wollte statt sie zu entsorgen. Das Profil war alt bis ich anfing nach Umzug zu verkaufen und war vorher nie genutzt (nur als Login für znwichtige Seiten). Plötzlich sollte ich Paßkopie schicken. Ja klar. Da bleibe ich dann bei ebay-Kleinanzeigen.

  6. Sind die mit dem „ungewöhnlichen Verhalten“ nicht eher die, die bereitwillig ihren Namen nennen wollen (und ihre Seele an die Werbeindustrie verkauft haben) und mit allen Mitteln der nicht vorhandenen Kunst (total crazy in die Luft hüpfen zum Beispiel) bekannt werden wollen?

    • Leider nein, die Masse ist gewöhnlich und die Masse verkauft sich gerne und schreit dann, icj hab nix zu verbergen.

  7. Wird wahrscheinlich der identische Algorithmus sein wie bei Facebook. Ich bin vor über 6 Jahren bei FB gesperrt wurden und komme seitdem nicht mehr an mein Account.

    Facebook verlangt von mir meinen Personalausweis, den ich niemals einsenden werde. Was die Ursache meiner Sperrung ist, kann ich nur vermuten. Ich vermute, dass FB mich deshalb gesperrt hat, weil ich nicht meinen echten Namen verwendet habe, war mehr eine Kombination aus Spitzname und echtem Namen. Würde schon gerne wieder an mein Account kommen, da ich auf FB international vernetzt war und dort auch viele Bilder habe. Aber FB ist sehr hartnäckig, auf E-Mails reagieren sie überhaupt nicht.

    • Das ist wohl nicht der Grund. Bei mir haben sie auch das Pseudonym bemängelt, den Account nutze ich immer noch – ohne Ausweis, ohne Telefonnummer etc…

      • Ist denn bekannt, welche Gründe es noch gibt? Sie geben ja keinen wirklichen Grund. Ich kann mich nur daran erinnern, dass ich mich eingeloggt hatte und ich dann plötzlich gebeten wurde, meinen Vornamen und Nachnamen einzugeben. Ich habe dann 2-3 Mal hintereinander meinen Pseudonym angegeben und dann kam die Meldung, dass ich bitte meinen Ausweis einsenden soll. Ich habe mich eben mal eingeloggt, dann steht da noch immer folgende Meldung:

        „Während wir deine zusätzlichen Dokumente überprüfen, kannst du leider nicht auf dein Konto zugreifen. Vielen Dank für deine Geduld. Wir werden uns so bald wie möglich bei dir melden.“

        Wenn man mal jemanden erreichen könnte, um das Problem zu klären, wäre es ja schon hilfreich. Ich habe FB auch schon mehrmals über das Kontaktformular versucht zu kontaktieren, bisher ohne Erfolg. Wie haben sie bei dir dein Pseudonym bemängelt?

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