Sparkasse: Apple Pay mit Girocard anscheinend noch im August

Sparkassen-Kunden, die eine Kreditkarte besitzen, können schon länger den Bezahldienst Apple Pay nutzen. Doch nicht jedem Konto ist eine Kreditkarte zu Eigen, meist muss man separat dafür bezahlen. Hat man also nur eine Girocard, geht man leer aus, denn bisher unterstützt noch keine Bank die verbreitete Karte. Doch die Sparkasse wollen die Ersten sein und bestätigten Apple Pay mit Girocard für den Sommer. Streng genommen ist dieser am 1. September zumindest meteorologisch vorbei, die Sparkasse hat also noch drei – kalendarisch gesehen sechs – Wochen Zeit.

Im Donaukurier findet sich nun eine Passage, die ein paar Vorstandsmitglieder der Sparkasse in Regensburg zitiert. Dort schränkt man den Zeitraum für den Start noch etwas mehr ein. In den nächsten zwei Wochen soll es so weit sein, man munkelte ja bereits August. Seid ihr also Sparkassen-Kunden, dann schaut ab und an mal nach einem App-Update. Sobald es losgeht, erfahrt ihr auch hier davon.

Das Thema Digitalisierung wird die Sparkasse damit weiterhin begleiten. In etwa zwei Wochen kann die Sparkasse auch eine Erweiterung im Bereich Apple-Pay an den Start gehen lassen. Ab dann können Sparkassenkunden mit ihrem Handy nicht mehr nur mit der Kreditkarte zahlen, sondern auch mit der Sparkassen-Karte zahlen.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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106 Kommentare

  1. Gamechanger

    • Naja … ganz so weit würde ich nicht gehen. Das wird ein Stück weit auch eine Maßnahme sein, um den einen oder anderen wechselwilligen Kunden zu halten – was ja auch nicht schlecht ist.

  2. Aus Gründen der Übersichtlichkeit würde ich es auch begrüßen wenn Google Pay direkt vom Girokonto abbuchen würde,

    • Da sind wir beide verschiedener Meinung, was jeder vom anderen akzeptieren kann. Ich bezahle eigentlich nur mit KK und habe so eine perfekte Übersicht, di halt anders.
      Aber die Direktabbuchung bietet nicht nur die Girocard, auch wenn das manchmal suggeriert wird.

  3. Das ist ja super news, gibt es Aussagen bezüglich GPay ?

    • Scio nescio says:

      Google Pay funktioniert ja auch bisher schon auf Android Smartphone über die jeweilige App der Sparkasse oder Bank. So weit ich weiß auch schon mit girocard. Daran wird sich durch die Integration der girocard in Apple Pay nichts ändern.

      Auf iPhones gab es diese Möglichkeit bisher nicht, weil Apple den Zugang zur NFC Schnittstelle, die für kontaktloses Zahlen gebraucht wird nur über Apple Pay erlaubt und bisher alle anderen aussperrt.

      • Es ist ein kleiner Unterschied ob es sich um eine direkte GPay Integration oder um eine zusätzliche App handelt. Direkt mit GPay ist aus eigenen Erfahrungen einfach zuverlässiger als die Nutzung einer App von einer 3. Stelle.

        • Scio nescio says:

          Das ist wohl wahr.

          Im Zusammenhang mit dem heutigen Artikel sprechen die Sparkassen nur von girocard und Apple Pay. GPay wird mit keinem Wort erwähnt – was eigentlich logisch ist, denn es hat ja auch absolut nichts mit Apple Pay zu tun.

          Insofern muss man mal bei den Sparkassen oder dem DSGV nachfassen, ob für GPAy irgendwelche Änderungen oder neuen features anstehen. Ich rechne jedenfalls erst mal kurzfristig nicht damit. Alles andere würde mich sehr überraschen.

  4. Die Girocard gehört grundsätzlich abgeschafft, auch die bei EU-Girocard die gerade in der Pipeline ist benötigt niemand.
    Die Banken klammern einfach zu stark an alten Dingen.

    Wenn Google und Apple mit der eigenen IBAN kommen, ist sowieso aus die Maus.
    In USA läuft es ja aktuell an.

    • Und dann gibt es noch zig Geschäfte (überwiegend kleinere Einzelhandelsgeschäfte) die keine Kreditkarte akzeptieren. Was dann?
      Und das kann ich ehrlich gesagt auch verstehen, dass sie keine KKs akzeptieren, denn neben den höheren Kosten kommt noch hinzu, dass sie teilweise sechs Wochen auf ihr Geld warten müssen.

      Klar, jetzt kommt wieder, dann kauf ich da halt nicht ein, selbst Schuld usw. aber wenn es dann in den ganzen Städten nur noch den Einheitsbrei von Ketten gibt, dann meckern auch alle…

      • Das ist aber eher ein Problem der Terminal-Anbieter und ihrer überholten Tarife. Die Transaktionsgebühren sind ja nicht umsonst gedeckelt. Wenn es für den Händler teuer wird, dann nur weil der Terminal-Anbieter viele zu hohe Gebühren selbst noch mit draufschlägt. Bei einer anständigen Tarifstruktur hätten auch kleine Händler sicherlich kein Problem mit Kartenzahlung. Man darf ja auch nicht vergessen dass das ganze Bargeld-Handling auch Gebühren verschlingt (Einzahlung, Beschaffung etc).

        • Scio nescio says:

          Die Transaktionsgebühren sind beileibe nicht gedeckelt.

          Gedeckelt ist das Interchange Fee (für die Bank des Karteninhabers) auf 0,2% für Debitkarten und 0,3% für Kreditkarten. Die Transaktionsgebühr besteht jedoch zusätzlich noch aus dem Acquiring Fee (für die Bank des Händlers) und dem Scheme Fee (für Mastercard, VISA, Amex, DK…) und die letzten beiden sind nicht gedeckelt und an ihnen wird kräftig geschraubt.

          Letztlich ist es im groben Durchschnitt immer noch so, dass die Händler für girocard-Zahlungen ca. 1% Transaktionsgebühren zahlen und für alle anderen Kartenzahlungen (Mastercard, VISA, Amex etc.) meist so um die 2 %. Das ist ein Grund, warum es noch viele kleine Händler gibt, die als Karte nur die girocard akzeptieren.

          Unabhängig von den Gebühren für die verschiedenen Kartenzahlungen sind es tatsächlich meist die kleinen Händler, die den Punkt Kosten des Bargeld-Handlings gerne vergessen.

          • https://www.bundesbank.de/resource/blob/800766/0462923c3587a2d98f2c2db5b71047ae/mL/2019-06-kosten-zahlungsmittel-data.pdf

            Cost per transaction (in €):
            – Cash: 0.242
            – Girocard: 0.328
            – Direct debit: 0.342
            – Credit card – PIN: 0.971
            – Credit card – signature: 1.036

            Master- und VISA-Debits sind also vergleichbar mit Girocard. Kreditkarten sind aus gutem Grund höher.

            • Scio nescio says:

              Danke für den interessanten Artikel von der Bundesbank!

              Das ist der Durchschnitt, bei dem die günstigen Konditionen, die große Ketten mit ihren Acquirern aushandeln, die Transaktionsgebühren niedrig erscheinen lassen. Gerade kleine Händler, die in Finanzdingen manchmal etwas unerfahren sind und oft auch eine altmodische Bank als Acquirer haben, zahlen meist deutlich höhere Fees. Auch das Handling von Mastercard und VISA Debit wird teilweise sehr unterschiedlich gehandhabt.

              • Viele, die immer noch irgendwelche Limits wie „Karte ab 10,- EUR“ haben, sind einfach nicht auf dem neuesten Stand. Mit ist es schon öfters passiert, dass nicht genug bar dabei hatte. Ich hab letztens erst einem erklärt, dass es seit Jahren keinen Mindestbetrag mehr für die Autorisierung gibt. Da lohnt es sich, zu verhandeln oder einfach mal Angebote von der Konkurrenz einzuholen.

                Und klar, wenn ein Großteil noch bar bezahlt wird, dann fallen dafür auch die meisten Gebühren an. Es hat schon seinen Grund, warum Bareinzahlung von Münzen bis zu 10,- EUR kostet.

            • Scio nescio says:

              Nachtrag:

              Wenn man die Studie genauer liest, steht da auch sehr deutlich, dass die o.g. durchschnittliche Kostenstruktur pro Transaktion sich sehr schnell verändert, wenn man es umsatzbezogen berechnet. Umsatzbezogenen schneiden generell Kartenzahlungen besser als bar ab und unter den Karten wiederum ist die girocard am günstigsten.

        • Das ist viel zu kurz gedacht.
          Der Punkt ist schlicht dass bei Kreditkarten in der Kette sowohl Zahlungsabwickler _als auch _ die Kreditkartenanbieter (VISA etc) mit drin hängen- sei es indem sie tatsächlich Risiko übernehmen (bei einer echten KK“ oder indem sie nochmal ein Konto verwalten (prepaid). Alles dies ist im Vergleich zu Giro Karte zusätzliche Komplexität, zusätzliche Systeme, zusätzliche Player in der Kette der Prozesse.

          All das macht KK Per Definition teurer.

          Und das muss irgend jemand zahlen.

          Also entweder der Kunde oder der Händler (= am Ende auch wieder der Kunde ).

          Rein von der Effizienz her wäre es sinnvoller die KK komplett durch Giro zu ersetzen.

          • Nur laufen die Girokarten auch über die System der Kreditkartenanbieter.

            nennt sich dann VPay (visa) oder Meastro (Mastercard). Somit wäre es sinnvoller das Girosystem zu beerdigen.

            • Nein
              Die Maestro oder V-Pay Funktion nutz du nur im Ausland. Ist quasi zusätzlich.
              In Deutschland nur Girocard

          • Was dann aber die Anwendung wieder auf Deutschland oder auch Europa beschränkt. Ob das in Zeiten stetiger Globalisierung mittel- und auch langfristig wirklich sinnvoll ist … ich weiß es nicht, aber vorstellen kann ich es mir nicht.

            • Scio nescio says:

              Der deutsche Markt ist eben groß genug, dass es sich lohnt.

              Sollen doch die Globetrotter zusätzlich eine Kreditkarte nutzen. Kann ja jeder für sich entscheiden.

              Das braucht nun wirklich keine Regulierung oder „nur weil ich es überflüssig finde, sollte es abgeschafft werden“.

      • Keine Kreditkarte Akzeptieren heißt nicht verstanden zu haben dass Kreditkarte am Ende günstiger ist:

        In Anbetracht der Tatsache, dass der durchschnittliche Kaufbetrag im Einzelhandel etwa 20 Euro beträgt, ist Bargeld in den meisten Fällen nicht das günstigste Zahlungsinstrument. Wenn man der ein oder anderen Studie glaubt ist Bargeld nur für Beträge unter 6,20 rentabler als Karte.

        • Die Kosten für Bargeld bleiben ja trotzdem an ihnen hängen, einfach weil sie verpflichtet sind, auch Bargeld anzunehmen. Vielleicht wäre die Situation im Einzelhandel eine andere, wenn das nicht so wäre.

          • Es gibt keine Pflicht Bargeld anzunehmen, genauso wenig wie Karten akzeptiert werden müssen. Erste Händler nutzen bereits das Label „No Cash“ einfach weil der gesamte Prozess im Geschäft dadurch viel einfacher läuft.
            Zum Schluss entscheidet der Kunde und Händler die nur Cash akzeptieren meide ich schon einfach deshalb weil ich selten Bargeld mit dabei habe.

            • Ok, das war mir neu … aber gut, wieder was gelernt! 🙂 Dann habe ich allerdings auch noch weniger Verständnis für die Klagen über zu hohe Transaktionsgebühren bei Kartenzahlung, wenn der Händler die Kosten für das Handling von Bargeld auch komplett vermeiden könnte.

        • Und die Händler bekommen das Geld erst 6 Wochen oder noch später… das haben hier einige auch nicht verstanden.

          • Wenn das so ist wäre es bei der Systemeinführung ein Thema. Spätestens nach 6 Wochen kommt ja regelmäßig das Geld rein nur halt zeitlich versetzt. Ich denke auch es ist keine generelle Thematik. Es gibt ja Terminalanbieter die aktiv mit einer direkten Auszahlung werben.

      • Durch die Existenz der dummen Girocard, die spielend zu ersetzen wäre, gibt es die Kartenverweigerer! Bei den Sparkassen spielt die Politik ganz vorne mit. Eine Girocard, die durch ein Co. Badge aufgerüstet werden muss, ist überflüssig! Warum dann nicht gleich mit dem Co. Badge? In Österreich gehts doch auch, aber nein, wir sind in Deutschland und schieben lieber Argumente für die Girocard vor.
        Für die Direktabbuchungsfans, auch Debit Karten z.B. Von Mastercard und Visa, buchen sofort vom Konto ab. Es gibt kein einziges Argument für die rappelige Girocard.

        • Scio nescio says:

          Was hat die Existenz der girocard mit Kartenverweigerern zu tun? Ich scheine wie bei vielen Deiner hier nicht weiter begründeten Behauptungen zu dumm zu sein, dass zu verstehen.

          Was überflüssig ist bestimmst zum Glück nicht Du sondern der Markt.

          Es gibt mindestens zwei Argumente für die girocard: Aus Händlersicht die Kosten und aus Verbrauchersicht die Zahl der Akzetanzstellen.

    • Also ich zahle viel lieber mit der Girocard als mit der Kreditkarte. Die liegt meistens „unbenutzt“ zuhause rum…

      Ich finde es viel besser, das Zahlungen sofort vom Bankkonto weggehen und nicht erst nach 6 Wochen gesammelt.

      Aber da hat halt jeder seine eigenen Präferenzen…

      • Da ist was dran, mit den eigenen Präferenzen. Ich nutze seit Jahren eine Kreditkarte, weil sie alles „kann“, was auch mit der Girocard möglich ist, und eben noch ein paar Dinge mehr. Die monatliche Abrechnung ist für mich kein Problem, ich weiß aber auch, dass das viele nicht so richtig gut finden. Allerdings bin ich der Meinung, dass das eher so ein „Kopfding“ ist, was in der Praxis meist nicht wirklich ein Problem darstellt. Aber wie gesagt, eigene Präferenzen und so … 😉

        • Scio nescio says:

          Na ja, ich glaube nicht, dass die Kreditkarte „alles „kann“, was auch mit der Girocard möglich ist, und eben noch ein paar Dinge mehr.“ Sie kann nämlich in den Läden, die nur die girocard (und eben keine ‚Kredit’karten) akzeptieren, nicht als Zahlungsmittel verwendet werden. Wenn das auch vielleicht das einzige ist, was die girocard anderen ‚Kreditkarten voraus hat, so ist es doch, wenn man im Laden steht und zahlen will, das einzig Entscheidende.

          Was spricht dagegen beides zu benutzen?

          Ich freue mich auf jeden Fall, dass die girocard bald mit Apple Pay verwendet werden kann. Apple Pay hatte ich vor einigen jähren erst mit boon. und dann mit LH Miles&More Kreditkarte genutzt und es bei meinem Einkaufsverhalten (viele kleine, lokale Läden – wenig Ketten) immer wieder erlebt, dass es heißt: „Wir nehmen nur ec-Karte oder bar“ . Das gehört nun bald der Vergangenheit an.

          • Doch, grundsätzlich gibt es nichts, was die Girocard kann, was mit der Kreditkarte nicht auch möglich wäre. Dass die Kreditkarte nicht überall akzeptiert wird, ist natürlich richtig, ist aber kein Manko der Kreditkarte. Und gegen die Nutzung beider Varianten spricht zumindest für mich eindeutig, dass ich dann auch immer beide Karten mitführen müsste.

            • Scio nescio says:

              Warum die fehlende Akzeptanz der Kreditkarte kein Manko sein soll, muss man mir mal erklären bitte. So eine Aussage nennt man auch „sich etwas schön reden“.

              Ich bin seit vielen Jahren mit Kreditkarten unterwegs und habe immer zwei, meist sogar drei dabei. Was ist daran so kompliziert? Verschiedene Ausgaben wie z.B. privat und geschäftlich können so viel übersichtlicher getrennt werden.

              Und künftig habe ich dann eben auch noch die girocard in der Wallet von Apple Pay. Wo ist das Problem?

              • Ich denke nicht, dass da etwas schön geredet wird. Generell kann man ja auch insgesamt nicht mehr davon sprechen, dass Kreditkarten nicht akzeptiert werden. Die Akzeptanz ist in den letzten Jahren sehr viel mehr geworden, inzwischen sind es zumindest meiner Erfahrung nach nur noch einzelne Geschäfte, die keine Kreditkarte zur Bezahlung annehmen. Was ich aber eigentlich damit sagen wollte war, dass man die Tatsache, dass einige Händler keine Kreditkarte akzeptieren, nicht der Kreditkarte an sich zugerechnet werden kann. Das „Problem“, wenn man es denn so nennen mag, liegt dann eher auf der Seite der Händler.
                Und es ist gar kein Problem, zwei oder drei Kreditkarten dabei zu haben. Aber so wie es jetzt ist, muss man immer noch zusätzlich *noch eine weitere Karte* mitnehmen, nämlich die Girocard, wenn man alle Eventualitäten abdecken möchte.

      • Warum denn? In Zeiten des Onlinebankings hat man immer die Übersicht, bezahlt keine Dispozinsen! Aber jeder, wie er es mag.
        Aber auch für euch gibt es Debitkarten, die alle können, was die Girocard kann, aber vieles mehr und die buchen sofort vom Konto ab. Für die deutsche Insellösung spricht überhaupt nichts, sie verhindert nur bei einigen Händlern die Akzeptanz anderer Karten, da der Kunde kein König ist! Ohne sie gäbe es keine Akzeptanzprobleme in Deutschland! Auch nicht mehr das dämliche Elektronische Lastschriftverfahren (das mit der Unterschrift an der Kasse), so ein Irrsinn

        • Scio nescio says:

          Das ELV ist in der Tat großer Quatsch. Aber auch hier: Der Markt entscheidet und nicht irgendein Wutbürger.

    • Scio nescio says:

      Warum genau gehört die girocard grundsätzlich abgeschafft?
      Nur weil Du etwas gegen die girocard hast?
      Das hört sich ein bisschen nach Nordkorea an.

      Veraltet oder nicht: Es gibt sehr viele Leute, die die girocard nutzen. Warum sollte man die, die sie nutzen, zwingen etwas anderes zu nutzen, so lange sie zufrieden sind?

      Im Sinne von Vielfalt plädiere ich dafür, den Wettbewerb bzw. Markt entscheiden zu lassen, welche Zahlungskarten existieren dürfen oder nicht. Das ist nun wirklich kein Feld, wo wir Regulierung oder Vorgaben brauchen.

      • Ich finde auch, dass das eine gute Gelegenheit gewesen wäre, die Girocard zumindest auslaufen zu lassen. Natürlich gibt es viele Nutzer, aber auch, weil gerade hier bei uns die Kreditkarte in den letzten Jahren und Jahrzehnten extrem klein gehalten wurde, auch und gerade durch die etablierten Banken und Sparkassen und dort insbesondere durch exorbitant hohe Gebühren. Natürlich möchte auch ich die Nutzer nicht wirklich zu einem Wechsel zwingen, auf der anderen Seite muss man aber irgendwo mal anfangen. Wenn alles so bleibt wie es ist, wird sich nie etwas ändern, oder zumindest aber nur sehr langsam.

        • Wozu sollte man die auslaufen lassen? Weil die Hipster das so wollen?
          Je weniger Beutelschneider (Visa, Msastercard) bei der Zahlung umso besser.

          • Nein, sondern weil die Kreditkarte einfach mehr leistet. Einen Mietwagen beispielsweise bekommst du in aller Regel nicht mit der Girocard, ebenso ist das bei Hotelbuchungen oft ein Problem. Nun mögen das Fälle sein, die sicherlich nicht jeden betreffen und schon gar nicht regelmäßig. Ganz generell aber halte ich die Dinge lieber einfach, und da ist eine Karte für alles eben besser als zwei (eine Karte für dieses, eine Karte für jenes).
            Das muss ja auch von mir aus nicht zwingend über Visa oder Mastercard laufen, aber ich glaube auch nicht wirklich daran, dass wir es schaffen, auf deutscher oder europäischer Ebene ein zusätzliches Kreditkartensystem zu entwickeln, und selbst wenn, ist das noch längst nicht etabliert.

            • Aber eine Kreditkarte ist am Ende immer teurer, schlicht weil Wörter weitere zusätzliche Akteure in der Wertschöpfungskette drin sind.
              Da ist mir als Kunde die Giro lieber.

              • SJ,
                warum? Du sprichst eher für Händler!
                Schau dir Österreich an, da gibt es seit 1995 kein nationales System mehr und es funktioniert besser als hier mit der Girocard!

          • Gregorius
            Die deitschen Banken machen alles aus Kundefreudlichkeit?
            Eben nicht, dann wäre die Girocard bereits 2014 abgeschafft worden -es war damals tatsächlich fast soweit!
            Das hatnichts mit hip zu tun.
            Gibt es deutsche PC, oder deutsche Betriebssysteme? Ist die Welt deshalb untergegangen? Nein!

        • Scio nescio says:

          Dass sich, wenn alles so bleibt wie es ist, nichts ändern wird, ist eine Binse.

          Aber genau dass ist ja nicht der Fall. Die girocard wird Apple Pay-fähig. Das ist – wie ich finde – eine ganz erhebliche Änderung.

          Abgesehen davon frage ich mich, was bei einem so extrem einfachen System wie der girocard, die der deutsche Durchschnittsbürger extrem gerne nutzt – weil sie so einfach zu verstehen und zu handhaben ist und obendrein noch kostengünstig ist, denn großartig ändern soll.

          Die amerikanischen System haben den Vorteil der größeren internationalen Akzeptanz und der Möglichkeit auch online-Einkäufe damit zu zahlen. Vielleicht kommt das ja auch noch zur girocard. Und wenn nicht – soll doch der Kunde entscheiden.

          Per se sind die amerikanischen Systeme nicht besser. Mir kommt das kalte Grausen, wenn ich an das amerikanische Bankensystem denke. Da war das deutsche Bankensystem schon seit Jahrzehnten deutlich weiter und das europäische ist es seit SEPA erst recht.

          Also ja, Funktionalitätserweiterungen sind immer willkommen – das gilt für jedes System, also auch für die Girocard.

          Aber etwas abzuschaffen, nur weil es ein paar Leute doof oder altmodisch finden? Nein danke. Lass‘ bitte den Markt entscheiden. Ich liebe Vielfalt und Wettbewerb und mag keine diktatorischen Vorgaben.

          • Nur noch eins,
            die anderen Systeme sind nicht komplizierter als die Girocard, eher im Gegenteil.
            Die Girocard wird nur aus politischen Gründen, Sparkassen sind sehr politisch bestimmt, erhalten. Sie kostet die Kreditwirtschaft mehr als die Teilnahme an bestehenden weltweit akzeptierten Karten. Genau das war der Grund, dass Österreich ihre nationale Karte abgeschafft hat. Deren Kreditwirtschaft spart die Kosten für Weiterentwicklungen, Updates pp. Auch die Verbreitung der Girocard ist ein Scheinargument, welch Wunder, wenn sie automatisch als Bankkarte ausgegeben wird!

            • Scio nescio says:

              Gibt es Belege für die Behauptung, dass die girocard komplizierter ist als andere Kartensysteme?

              Natürlich spielt die Politik eine große Rolle. InZeiten wo die verschiedenen Trolle an der Spitze von großen Ländern erratische, psychopathische Politik betreiben und Nationalismus und Separatismus weltweit Urständ feiern, verlangt die Politik vielleicht nicht zu Unrecht ein europäisches Gegenstück zu den amerikanischen Schemes. Solange es das nicht gibt, wäre es ziemlich töricht das Scheme, was im größten europäischen Land ziemlich gut funktioniert, abzuknipsen.

        • Chris
          richtig, die Girocard wurde uns anerzogen. Für „Girocard Fans“ gibt es auch andere Karten mit Sofortabbuchung (wenn man das unbedingt will) und Geldanheben. Der Nebeneffekt wäre, dass dirch das Ende der Girocard KK pp. nicht mehr verweigert werden würden und den Girocard Fans würde nicht, aber auch gar nichts verloren gehen. Aber die wollen die Argumente nicht hören oder prüfen. Die Girocard ist ohne Vo. Badge ziemlich schlecht, man sieht, dass die Sparkassen jetzt als Co. Badge Mastercard Debit einführen. Warum dann nicht gleich eine Mastercard Febit als Bankkarte?!

          • Scio nescio says:

            „Warum dann nicht gleich eine Mastercard Febit als Bankkarte?!“

            Immer noch:
            Die Akzeptanz
            Die Kosten für den Händler
            ein nationales (von den USA) unabhängiges Scheme, solange es kein europäisches gibt.

      • Scio
        ganz einfach!
        Die Girocard könnte durch bessere Karten ersetzt werden, das würden die „nur“ Girocard Nutzer gar nicht merken. Die Girocard braucht doch schon Co. Badges. Die anderen Bankkarten könnten alles, was die Girocard kann, aber vieles mehr. Und es würde als Nebeneffekt die Kreditkartenverweigerung beenden. Dem Girocard Nutzer wäre es wgal, wenn es z.B. eine Mastercard Debit ist.
        Die von dir angesprochene Vielfalt wird durch die Girocard verhindert. Ich als überzeugter KK User muss so manchmal einen weiteren, nicht gewollten Zahlungsweg beachten. Ich werde genötigt die KK nicht zunutzen. Die Girocard wäre mir sch… egal, wenn sie nicht zur Ablehnung von KK gühren würde. Auch das elektronische Lastschriftverfahren (Unterschrift an der Kasse) ist mir ein Dorn im Auge.
        Warum müssen wir in D immer noch solcheine Insellösung einsetzen?

        • Scio nescio says:

          Warum die Vielfalt durch die Girocard verhindert wird, musst Du mir bitte noch mal erklären. Etwas abschaffen zu wollen, vermindert Vielfalt. Monokultur ist generell nichts, was man propagieren sollte. Und nur auf ein US-Karten Scheme zu setzen ist ziemlich kurzsichtig in Anbetracht der geistig umnachteten handelnden Personen in den USA.

          Abgesehen davon tust Du mir schon sehr leid. Die Unbequemlichkeit ein weitere Karte mitzunehmen und gelegentlich zu nutzen ist schon Zielich unerträglich (Ironie aus).

          Das mit dem ELV kann ich gut verstehen. Ist großer Mist.

    • Nein, wir sollten uns nicht in völlige Abhängigkeit der Vereinigten Staaten begeben. Souveräne Länder wie China oder Russland haben nicht nur eigene Debit- sondern auch eigene Credit-Schemes. Wäre gut wenn wir das (gerne auf europäischer Ebene) auch hätten.

      • Alex
        das hatten wir, nämlich die Eirocard. Dad war eine echte, vollwertige europäische Kreditkarte. In ihrem eigenen Versagen und Fehleinschätzungen hatten die Europäer das aufgegeben!
        Und China und Russland kann man damit nicht ernsthaft vergleichen!

    • Was ist daran bitte „alt“? Die Girocard ist allemal moderner als eine KK.

      • Nein Alex, wie kommst du auf solch eine aberwitzige Idee. Die Girocard ist so modern wie Windows 3.0.
        Ohne Co. Badge auslandsintauglich, online untauglich, mit der geht sogar noch das elektronische Lastschriftverfahren (Unterschrift an der Kasse. Bei Verlust noch eine 2. Sperrung notwendig uvm. was ist an der Girocard modern? Die ist so modern, dass ästerreichische Banker laut lachen.

        • Wer ist Alex? Was für ein Argument soll die Lastschrift sein? Die kannst Du mit einem Klick zurück buchen. Die KK kannst Du auch immer noch mit ner Ritsch Ratsch Maschine nutzen.

  5. Die Sparkasse ist ehe eine der teuersten Banken, was der Grundgebühren angeht. Die einfache VISA kostet 42 Euro im Jahr (z.B. bei Sparkasse Hannover). Und sie kriegt nicht jeder. Der Schritt mit Giro kann ich daher nachvollziehen.
    Aber es gibt viele andere Banken, die das ganze „Getümmel“ gar nicht nötig haben, weil die ohnehin deutlich günstiger bzw. kostenlos sind.

    • Scio nescio says:

      Es gibt in D ca. 380 Sparkassen, die alle ihre eigenen Konditionen – oft in 3 oder mehr unterschiedlichen Modellen – haben. Insofern kann man nicht so einfach sagen, dass die Sparkasse eine der teuersten Banken sei. Man sollte als Kunde natürlich immer vergleichen, welches Kontomodell das Richtige ist und was einem Service oder Nicht-Service wert sind. es gibt da definitiv kein „one size fits all“.

      • Bei meiner lokalen Sparkasse ( wo ich nicht Kunde bin ) kostet ein Konto 7,90 im Monat. Eine Girocard 2,50 im Monat. Eine Basic Kreditkarte 2,50 Euro im Monat. Bei der Comdirect kostet das alles 0 Euro im Monat……..

      • Ist kein Argument von euch beiden für die Girocard!

        • Statt hunderten Kontoführungsmodellen mit teilweise versteckten Kosten setzt Comdirect bundesweit für alle nur ein einziges: 0 GG für Konto, 0 GG für KK.
          Wer das nicht sieht… aber das ist ja natürlich auch kein Argument. Sparkassen müssen ja Geld für zahlreiche Filialen und Mitarbeiter verdienen.

          • Zu dieser Wahrheit gehört, dass die Commerzbank heftig von Investoren und Anteilseignern für magere Gewinne kritisiert wird. Die Bastion des uneingeschränkten Gratiskontos wird auch fallen. Comdirect wird bald komplett mit Commerzbank verschmolzen.

            • Der zweiter Satz ist eine reine Spekulation, hat mit der Wahrheit nichts zu tun. Rest stimmt allerdings.

        • Scio nescio says:

          hat beides nicht mit der girocard zu tun. Bei diesen beitragen ging es offensichtlich um Kostenstrukturen der Banken und nicht um die girocard.

          Also bitte etwas genauer lesen, bevor jede noch so kleine Bemerkung verdreht wird.

      • Scio nescio
        man könnte meinen, du bist Mitarbeiter der Sparkassen. Die 45 Mio Girocards der Sparkassen und die 95 Mio. Girocards gesamt, könnten aus einem Werbeprospekt der Sparkassen stammen. Dabei sind es, trotz der normativen Kraft des Faktischen, nur Scheinargumente.
        2014 wurde die Girocard fast abgeschafft, es war knapp für sie. Dann wären andere Karten weit verbreitet und „jeder“ würde dies nutzen.
        Ohne Girocard wären wir schon weiter.
        Übrigens, die Girocard der Sparkassen funktioniert nicht in jedem Laden kontaktlos.

        • Scio nescio says:

          Beileibe bin ich kein MA der Sparkasse. Die Zahlen sind öffentlich verfügbar z.B. bei Wikipedia. Die normative Kraft des Faktischen ist jedoch nur selten ein Scheinargument. Es ist nämlich meistens gar kein Argument sondern eben Fakt, Realität, Tatsache.. und hat damit prägenden Charakter.

          Ich will mich noch nicht mal aufschwingen zu urteilen, ob die Abschaffung der ec-Karte 2013 gut oder schlecht gewesen wäre. In Anbetracht der Gesamtsituation inkl. des politischen Umfeldes kann ich jedenfalls mit der momentanen Situation sehr gut leben.

          Die girocard (egal welche) funktioniert da kontaktlos, wo die Terminals kontaktlose Zahlungen per Karte akzeptieren. Es gibt natürlich leider immer noch Händler, die alte Terminals haben, die keine kontaktlosen Zahlungen zulassen. Wenn die Terminal nicht absichtlich von anderen Acquirern so konfiguriert sind, dass Sparkassen ausgesperrt werden (was wohl kaum vorkommt), kann ein terminal kontaktlos oder eben nicht . Das hat mit der Sparkasse eher weniger zu tun.

  6. ufffff NDA-Verletzung… 😀

  7. @Oliver: ist euch schon was zu Ohren gekommen, ob andere Banken da auch nachziehen?

    • Scio nescio says:

      Bisher scheinen alle anderen Banken abzuwarten. Die technische Umsetzung scheint auch nicht so ganz trivial zu sein. Die Sparkassen haben mit ca. 45 Mio. girocards etwa die Hälfte aller in D existierenden girocards ausgegeben. Da lohnt es sich wohl eher, den IT Aufwand zu riskieren, als für Banken, die nur ein paar 100tausend oder niedrige Millionen girocards beim Kunden hat.

      • Würden die Sparkassen 45 Mio. der besseren Bankkarte ausgeben wäre es ganz eifach,
        keine Girocard mehr, keine Kartenverweigerer, onlinefähig uvm.
        Aber die schneidigen Deutschen werden mit der ollen Girocard bezahlen, weil sie sich gar nicht über die Girocard und deren Nachteile informieren

        • Scio nescio says:

          Wenn und hätte liegen auf dem Friedhof. Hier ist es wieder die normative Kraft des Faktischen.

          Warum sollten die Sparkassen das tun? Es sind ja auch nicht nur die Sparkassen, die die girocard ausgeben, sondern (fast) alle anderen Banken auch.

          Uber die Nachteile der girocard – und wir sind uns ja einigt, dass es sie gibt – weine ich mich jeden Abend in den Schlaf. So gravierend sind sie. (Ironie aus)

      • Die Girocard ist nicht notwendig

        • Scio nescio says:

          Steile These – aber auch in 25 Beitragen nicht ausreichend begründet. Zu viel Emotion in der Argumentation und zu wenig Fakten.

    • Warum fragt ihr immer nach der Girocard, es gäbe besseres, abder die Girocard wurde uns fest in die Köpfe gepflanzt. Auch andere Karten zuehen sofort vom Konto ab. Können aber mehr ohne 2.Scheme

      • Scio nescio says:

        Was ist so schlimm am 2. Scheme? Merkst Du als Verbraucher etwas davon, mit welchem Scheme deine Zahlung verbucht wird?

  8. Wir sind bei der ING Diba und haben dort eine Kreditkarte die bei Gpay hinterlegt ist. Hier wird sofort vom Konto abgebucht wie bei einer EC Karte.
    Allerdings wäre es mir auch lieber wenn die EC bei Gpay hinterlegt werden könnte da so einige Terminals die Visa Kreditkarte nicht akzeptieren und mir gesagt wurde das nur EC geht.

    • Mr.a
      du hast da keine Kreditkarte, du hast eine Debitkarte einer Kreditkartengesellschaft. Das ist ein Riesenunterschied.
      Das ist ja der Trick bei der Sache. Manche Händler wollen nur die Girocard, die Banken kassieren für jede Transaktion oder eine Flat bei der Girocard. Dadurch und viele nicht informierte Kunden wird die Girocard fest in Deutschland zementiert.

      • Scio nescio says:

        Was die Banken oder besser Acquirer) von den Händlern für jede Transaktion kassieren, ist sehr unterschiedlich. Mal sind es Gebühren pro Transaktion, mal %-Sätze vom Umsatz. Bei knapp 20 Acuirern gibt es sicherlich noch viel mehr unterschiedliche Gebührenmodelle. Letztich entscheiden die sich Händler für eins der Modelle oder handeln einen „special deal“ aus. Manche schließen eben auch andere karten als die girocard aus. Zum Glück gibt es Vertragsfreiheit! Und genau diese niedrigeren Gebühren für den Händler führen dazu, dass manche Händler auf ‚Kredit’karten verzichten, was wiederum zu einer besseren Akzeptanz der girocard führt.

        Wettbewerb eben. Das ist der Kern der Marktwirtschaft – wie gut, dass es sie gibt!

      • Also ich hatte bei der ING eine KK mit Zahlungsziel 1 Tag – auch wenn sie immer von Debit gelabert haben. Aber für den, dem die Kreditfunktion egal ist, macht es eh keinen Unterschied.

  9. Sehschlange says:

    Es gibt genügend Automaten (Parkhäuser), die nur mit GiroCard funktionieren. Ich finde das bisherige System nicht schlecht. Warum also nicht Apple Pay / Google Pay ohne VISA und MasterCard im Hintergrund?

    • Du hast ja recht, aber ein Stück weit ist das eben auch ein Teufelskreis: Viele Nutzer schwören auf die Girocard, weil die Kreditkarte nicht überall akzeptiert wird, viele Einzelhändler und andere Dienstleister nehmen keine Kreditkarte, weil eben viele die Girocard nutzen …

      • Nein, sie nehmen die KK nicht deshalb nicht weil sie weniger Leute haben, sondern weil sore für die Händler schlicht VIEL teurer ist.

        Ich sage es nochmal: im Vergleich zur Giro sie bei der KK nochmal ein paar abwickler mehr in der Kette und die wollen bezahlt werden. Deswegen wird KK langfristig NIE so günstig wie Giro werden, wenn man die Kosten auf allen Seiten (Händler und Kunde) einrechnet. Wir können uns von Glück schätzen dass wir so ein System haben, im Vergleich zu zb USA. Mal von dem Fort ganz generell im 19. Jhdt verhafteten Bankenwesen an sich abgesehen.

        • Dieses Kostengejammer kommt nur in Deutschland auf. Kroatien ist kein reiches Land. Fast überall kann man dort mit allen Karten bezahlen. Wohl den Ländern, die so einen Unsinn wir die Girocard nicht haben.

          • Scio nescio says:

            Ich bin froh in einem Land mit Wettbewerb zu leben. Monopolstrukturen sind nie gut und führen zu höheren Kosten für den Verbraucher.

            In D herrscht ein ziemlich harter Wettbewerb. Auch wenn mich die „Geiz ist geil“ Mentalität persönlich extrem stört, liebe ich Wettbewerb. In der Lebensmittelbranche hat es bspw. dazu geführt, dass der welt-größte Einzelhändler Wahlamt, den Versuch, in D Fuß zu fassen, sehr schnell wieder aufgegeben hat, weil sie dem Wettbewerbsdruck von Aldi, Lidl und Co. nicht gewachsen waren und die Margen zu niedrig.

            Ich will nicht sagen, dass EMV diesem Beispiel folgt. Ich will nur sagen, dass Wettbewerb generell etwas Gutes ist.

      • Die meisten Girocard Nutzer nutzen Sie nur, weil sie die automatisch bekommen. Bekäme man eine andere zu gleichen Bedingungen, würde diese selbstverständlich genutzt. Es gibt kein Argument für eone Karte, die ohne Co. Badge (ein zweites Scheme) nicht wirklich brauchbar ist, sondern nur Kartenverweigerung möglich macht. Die besseren Karten können alles, was die Girocard kann, aber durch die Verweigerer ebenfalls Probleme haben, nicht nur die KK. Schaurig

        • Scio nescio. says:

          Da ist sicher etwas dran. Nur sind nicht alle so polyglott wie Du. Viele kommen damit klar und die anderen haben ohnehin eine weitere KK.

          Was Kartenverweigerung (auf Händlerseite) möglich macht, ist Vertragsfreiheit. Und die opfern zu opfern, weil Dir die girocard nicht passt, ist schon ziemlich vermessen.

          Es gibt sicher Läden, in denen Du bar zahlen musst und genauso gibt es eben Läden, die nur girocard nehmen. Wenn Dir die girocard oder Bares so verhasst ist, musst Du dort nicht einkaufen. Ich bin da nicht so engstirnig und kaufe, da ein, wo mir Produkte und Service gefallen und bin flexibel genug, so /damitzu zahlen, wie es der Händler akzeptiert.

    • Siehst du, die verweigern die anderen Karten nur, weil die deutsche Insellösing Girocard existiert. Und doch, das System ist schlecht.

      • Scio nescio says:

        Die Argumentation ist nicht schlüssig.

        Sie verweigern die anderen Karten nicht, weil die girocard existiert, sondern weil die girocard weniger Gebühren kostet. Sollen doch die anderen Kartenanbieter die gebühren senken, dann würde kein Händler die anderen karten verweigern. Da steht den Schemes ja frei, genau so wie es den Händlern frei steht, die karte auszuwählen, die für sie günstig ist.

  10. Um so mehr Zahlungssysteme es gibt, um so besser funktioniert der Wettbewerb. Gäbe es nur noch Mastercard und Visa, würden sie den Markt untereinander aufteilen. Das ist nie im Sinne der Verbraucher.

    Ich finde es gut, dass es noch Karten völlig unabhängig von amerikanischen Kreditkartenunternehmen gibt. Sperrt ein irrer Trump amerikanische Kreditkarten in Deutschland, um uns wegen Nordstream 2 zu erpressen, haben wir noch immer die Girocard.

    • Ich bin auch Befürworter von Vielfalt, aber die Girocard ist im Grunde kein wirklicher Mitbewerber, es ist nämlich keine Kreditkarte, die eine solche im Zweifel auch nicht ersetzen kann. Insofern wäre m.E. ein richtiges Kreditkartenunternehmen als Alternative zu Visa und Mastercard wünschenswert.

      • Richtig!
        Außerdem macht die Girocard die Verweigerung von Vielfalt möglich.
        Die Europäer hatten ja eine KK, die Eurocard, die damals von den alten Herren der Banker aufgrund falscher Annahmen und Einschätzungen aufgegeben und verkauft wurde.
        Die Bankkarten, in Deutschland EC Karten, an 2007 Girocard hatte deren Kunden zu reichen‘

        • Scio nescio says:

          Die Argumentation ist nach wie vor nicht schlüssig.

          Es ist nicht die girocard die dazu führt, dass die Händler andere Karten nicht so gerne akzeptieren. Es sind die Gebühren der girocard einerseits und der weiteren Karten andererseits. Sollen doch die anderen Kartenanbieter die Gebühren senken, dann würde kein Händler die anderen Karten verweigern. Da steht den Schemes ja frei, genau so wie es den Händlern frei steht, die Karte auszuwählen, die für sie günstig ist.

          In einer Marktwirtschaft herrscht freier Wettbewerb – und das ist gut für uns Verbraucher!

          Zu sagen, die Existenz der girocard führt zur Verweigerung anderer Karten, blendet die Grundpfeiler unseres Wirtschaftssystems aus – Vertragsfreiheit, Wettbewerb etc. Wie gesagt, nicht die Existenz der girocard, sondern die Gebührenstrukturen von beiden Systemen ist der wahre Grund.

    • Verschwörungstheorie. Das könnte noch nicht einmal Trump! Aber China und Russland.

      • Scio nescio says:

        Trump-Freund?

        In Zeiten von Nationalismus und Irrsinn an der Spitze der großen Supermächte, hat das Argument durchaus Berechtigung, obwohl ich die Gefahr als gering einschätze.

        USA – psychopathischer Irrsinn
        Russland – Destruktion, Desinformation, (FUD – Fear, Uncertainty & Doubt), Repression
        China – Überwachung, Spionage, Wirtschaftliche Abhängigkeit, repression

  11. Wolfgang D. says:

    Herbstanfang ist laut Google 22. September 2020, KW 39.

    • Scio nescio says:

      Nicht alles, was Google sagt stimmt!

      Natürlich ist der kalendarische Herbstanfang der 22. September, doch im Artikel wird ja auch auf den meteorologischen Sommer abgestellt. Und der ist am 31. August vorbei. Obendrein steht sogar noch im Einschub des Satzes der Bezug auf den kalendarischen Herbstanfang.

      Also erst genau lesen und dann belehren.

  12. Der innerwiederkehrende Hinweis von der so günstig Girocard trifft vielleicht auf die Händler zu. Für die Kunden wird die Karte in Wahrheit immer teurer. Erste Sparkassen nehmen eine Gebühr für bargeldloses Bezahlen. Wie verrückt ist das denn? Gut die Wahl eines „Premium“ Kontos hilft diese Einzelgebühren zu sparen. Dafür zahlt man dann pauschal x€ pro Monat an die Bank.
    So lang es eine noch immer große Anzahl komplett kostenfreier Angebote von Konten und Kreditkarten auf dem Markt gibt bewegen sich die Sparkassen mit solchen Aktionen weiter in Richtung Abseits / Verlust von Kunden.

    • Aber noch bekommen diese Banken indirekte Unterstützung durch schlecht informierte Kunden. Die setzen die Girocard einfach deshalb ein, weil sie sie haben. Hätten sie die besseren, würden sie diese einsetzen.
      Ich kann nur die Seite der Ersze Bank, einer Bank der dortigen Sparkassen Gruppe empfehlen.
      http://www.erste-bank.at
      Dort wird der Vorteil einer Mastercard Debit gegenüber einer Maestro beschrieben, die wir ja wegen der Girocard nich nicht einmal haben

      • Scio nescio says:

        Ich verstehe Deine Wut auf die girocard nicht. Etwas mehr Gelassenheit täte Deinen Beiträgen gut.

        Es mag ja sein, dass in Österreich – Deinen Kommentaren nach zu urteilen offensichtlich das bessere Deutschland – das Bankensystem und die angebotenen Zahlungskarten viel moderner und besser sind. Es ist wohl auch so, dass die DK die Digitalisierung im Payment-Bereich lange verschlafen hat und mit dem Verscherbeln der Eurocard einen wichtigen Baustein viel zu billig aus der Hand gegeben hat und obendrein viel Geld für die Entwicklung von torgeborenen Payment-Lösungen verpulvert hat, die nicht vom Kundennutzen sondern von den Systemen und Prozessen der Banken her gedacht waren. Das steht wahrscheinlich außer Zweifel. Dennoch gibt es etwas, was man die normative Kraft des faktischen nennt.

        Es ist nach wie vor so, dass ein sehr großer Teil der deutschen Einzelhändler, insbesondere die vielen kleinen Läden, die keinen Ketten angehören, als Zahlungsmittel entweder bar oder girocard akzeptieren und Kreditkarten außen vor sind. Das ist Fakt.

        Weiter ist es so, dass in D ca. 95% der Bevölkerung eine girocard haben, wovon die Sparkasse etwa die Hälfte ausgegeben hat. Dagegen haben nur etwa unter 30% der Bevölkerung eine ‚Kreditkarte (Kredit-, Debit- oder Prepaid).

        Es ist also in D immer noch so, dass man an der girocard kaum vorbei kommt. Die Masse macht es einfach. Die girocard mag in einigen Punkten nicht so gut sein wie Kreditkarten (z.B. Auslandseinsatz, online Zahlungen etc.) aber für die Masse spielt das gar keine so große Rolle und die Akzeptanz der girocard ist in D unschlagbar gut.

        Und nun frage ich Dich, was für Dich die girocard so unbequem macht? Du musst eine extra Karte mitnehmen? Ich gehe seit Jahren nicht aus dem Haus, ohne mehrere Karten dabei zu haben, so what. Die 3 Gramm wirst Du wohl mit durch die Gegend schleppen können.
        Die mag es vielleicht zu umständlich sein und dafür verlangst Du von einer großen Mehrheit, dass sie sich Deinen Bequemlichkeitsanforderungen unterwerfen soll? Wie gut, dass wir nicht in Nordkorea sind, wo alle nach der Pfeife von dem Kasperkopf tanzen müssen.

        Soll doch bitte der Markt entscheiden, was überlebt und nicht wir Hobby-Payment-Nerds.

        • Ich verstehe auch nicht was sein Problem ist. Den meisten ist es einfach egal und wenn sie eine KK brauchen, dann holen sie sich eine. Die Große Verweigerungshaltung sehe ich auch nicht mehr – weder bei Kunden noch bei Händlern. Bei neuen Verträgen lassen die Terminalbetreiber eh nicht mehr zu, dass man Kreditkarten sperrt – im Prinzip ist das schon lange so. Meist ist das Schild „Nur EC-Karte“ einfach der Versuch die Kreditkarten abzuwimmeln. Seit man kontaktlos mit dem Smartphone bezahlen kann, sehen sie eh nicht mehr, was man dran hält. Ich habe noch kein einziges mal erlebt, dass die KK nicht funktioniert hätte.

          • Das stimmt so leider nicht. Es gibt sehr viele Geräte, z.B. von den VoBa ausgegeben, bei denen die KK und Debitkarten außer der Debitkarte Namens Girocard deaktiviert werden können. Was mich in den Foren und Berichten auch stört ist, es wird für die Gans der Direktabbuchung immer so dargestellt, als ob die nur mit der Girocard möglich wäre. Auch das ist falsch. Genauso kann mit einer anderen Bankkarte kostenlos bei deiner Bank Bargeld abgehoben, ein Dispo eingeräumt werden uvm. Es wäre dann kein 2. Scheme auf einer Karte notwendig. Auch einige Sparkassen Angestellte in leitender Funktion sagen das hinter vorgehaltener Hand ebenfalls.
            Die Banken könnten die laufenden Kosten für Entwicklung, Update pp. sparen.

        • Was ich versuchte wuch beizubringen ist:
          1. die Anzahl der Girocard ist nur deshalb hoch, weil sie als Bankkarte ausgegeben wird, sie ist ebenfalls eine Debitkarte.
          2. ich möchte konsequent mit KK bezahlen, was dür mich dann als einziger Kartenzahlweg übersichtlicher wäre, das wird mir von Händlern in Zusammenarbeit mit Banken verwehrt.
          3. beim elektronische Lastschriftverfahren bekommt der Händler meine genaue IBAN, auch eine Folge der Girocard, was von Datenschützern bemängelt wird.
          4. die altbackene Girocard wäre mir völlig egal, aber die Verweigerung anderer Karten gibts nur wegen deren Existenz.
          5. die heiligen Sparkassen, von der Politik beeinflusst, geben demnächst eine Girocard mit Co. Badge Mastercard Debit aus. Streng genommen bräuchte man da das Girocard Scheme nicht mehr und die Verweigerung wäre damit vorbei.
          6. viele wissen erst gar nicht, dass Mastercard Debit und Visa Debit ebenfalls sofort vom Konto abbuchen.
          7. wenn schon Girocard, dann alles akzeptieren, nicht wie die dies deutsche Eigenheit.

          • Dir ist es nicht möglich, der Übersicht wegen überall mit Kreditkarte zu bezahlen, weil die KK noch nicht im letzten Laden als Zahlungsmittel akzeptiert wird? Die Kreditkarte wird als Zahlungsmittel kleingehalten und der Wettbewerb behindert, weil Politik zusammen mit Sparkasse im Hinterzimmer kungelt? Ist das eine Zusammenfassung vom Punkt 1-7?

            • Scio nescio says:

              1. Achso. Das wusste ich bisher noch nicht. (Ironie aus)
              2. Ich möchte mir meine Produkte selbst auswählen und kann damit leben, damit zu zahlen, was der jeweilige Händler akzeptiert. Eine einzige Karte wäre mis zu wenig, da ich mal privat, mal geschäftlich bezahle und sowieso immer mehrere Karten dabei habe. Der zusätzliche Aufwand ist ja wohl vertretbar. Wessen Meinung wiegt nun mehr? Deine, tommyk oder meine?
              3. Stimmt, ok.
              4. Nein, es liegt nicht an der Existenz der girocard. Es liegt an den höheren Gebühren anderer Karten. Wettbewerb und Vertragsfreiheit eben. Die sollten wir in einer Marktwirtschaft auf keinen Fall in Frage stellen.
              5. Die Verweigerung entsteht nicht durch die Existenz der girocard sondern durch die höheren gebühren der anderen Karten. Ob nun Co-Badge oder nicht spielt dabei keine Rolle.
              6. Dann sollen sie sich informieren. Wenn sie es nicht wissen und sich nicht informieren, scheinen sie so wie es ist zufrieden zu sein. Oder die anderen Schemes müssen bei den Banken mehr pushen und Nachfrage schaffen. Oder sie müssen die Gebühren senken. Alles nicht Fehler der Giscard sondern der anderen Karten. Die ganze Argumentation ist ein einziges Mimimi aus Sicht der anderen Karten.
              7. Ich liebe Vertragsfreiheit und Wettbewerb als zwei wesentliche Eckpfeiler der Marktwirtschaft.

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