Telefónica und Telekom erreichen Zwischenziele der Versorgungsauflagen der Bundesnetzagentur

 

Mit der LTE-Versorgung ist das in Deutschland so eine Sache – das Witzeln in den Kommentaren bei uns ist nur ein Anzeichen dessen, dass da immer noch Arbeit auf die Mobilfunkbetreiber wartet. Laut der Bundesnetzagentur hätten Telefónica und die Telekom zumindest die letzten Zwischenziele erreicht. Bei Telefónica war dies aber erst in einer Nachfrist der Fall.

Die Bundesnetzagentur hatte das Unternehmen laut eigenen Aussagen unter Androhung eines Zwangsgeldes in Höhe von 600.000 Euro aufgefordert, 3.040 LTE-Stationen bis zum 31. Juli 2020 in Betrieb zu nehmen. Dies sei auch der Fall. Daher ist der Betreiber auch um das Zwangsgeld herum gekommen. Bis Ende September muss Telefónica aber noch weitere 1.900 Standorte aufbauen. Bis Ende des Jahres ist die Versorgungsauflage nämlich vollständig zu erfüllen. Dafür sind noch weitere ca. 2.660 LTE-Stationen zu realisieren, so die Bundesnetzagentur.

Die Telekom wiederum erreichte das erste Zwischenziel sogar vorzeitig. Der Anbieter versorge nun 97 % der Haushalte mit 50 Mbit/s im Antennensektor in allen Bundesländern. Auch die Telekom hat aber noch zu tun und muss vor Ende des Jahres noch die Hauptverkehrswege vollständig versorgen. Kurz etwas zu Vodafone: Vodafone hat noch bis zum 30. September Zeit, die Versorgungsauflagen in allen Bundesländern von mindestens 97 % der Haushalte vollständig zu erfüllen. Die Versorgung der Hauptverkehrswege müsse ebenfalls bis Ende des Jahres erfolgen.

So hatte die Bundesnetzagentur den Mobilfunknetzbetreibern auferlegt, dass diese ab dem 1. Januar 2020 bundesweit 98 Prozent der Haushalte und je Bundesland mindestens 97 Prozent der Haushalte mit einer Mindestdatenrate von 50 MBit/s pro Antennensektor zu versorgen haben. Überdies waren die Hauptverkehrswege (Bundesautobahn und Schiene) vollständig zu versorgen. Zu Beginn des Jahres sah es da noch sehr düster aus bei allen drei Mobilfunknetzbetreibern. Man gewährte aber eine Nachfrist bis Ende 2020. Anhand der Beurteilung der Zwischenziele sieht es da also wohl nun aktuell ganz gut aus.

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33 Kommentare

  1. Ich sitze 100 Meter vom o2 Mast entfernt, deutsche Großstadt. Egal zu welcher Tages- und Nachtzeit, mehr als 3-4 Mbit sind nicht drin.
    Ende des Jahres wird dieser Rotz gekündigt und ich werde wechseln. Wenn nichts läuft ist auch der günstigste Tarif zu teuer.

    • Dann musst du wohl hoch oder weiter weg

    • O2 ist auch gigantisch schlecht. Vodafone oder Telekom sind zwar teuer, aber wenigstens meistens gut.

      • Was für n Schwachsinn
        kenn x-fach wo O2 rockt und der Rest total floppt

      • Mein Bruder und meine Freundin haben VF waren letztens in Wesel am See, ich mit o2 hatte 4G die beiden nur E. Also man kann das nicht pauschalisieren. Meine kollege hat auch o2 und zu 90% im gutes Netz. Ich weiß man hat keine 250 Mbits oder mehr aber dafür zahlt man viel weniger und hat viel traffic. Des Weiteren reichen meistens 15-20mbits für mobile Anwendungen.

    • Klingt nach einem typischen o2 Erlebnis :).

      • +1 Was nützen mir xxGB-Datenflats zum Spottpreis wenn man kaum Empfang hat?

        Für eine handvoll Dollar mehr, läuft es problemlos.

        • Für etliches mehr meinst du

          Standardregel, wo kein Netz da auch der Anbieter scheiß egal.
          Sein Problem stellt sich anders dar, ist im Funkschatten, einfachste Physik der… hm… 3ten Klasse?

      • klingt nach typischer Scheuklappenmentalität

    • Jup und das ist das Problem – FUNKSCHATTEN
      Du bist zu nah dran, die haben um sich herum quasi kaum bis gar kein Empfang bis zu einer gewissen entfernung, einfachste Physik, nennt man auch Sichtlinie (nicht das du die nicht siehst aber die Antennen sehen dich nicht. Es ist eine Sache der Ausrichtung, sie soll dich nicht grillen dafür aber mehr von der Umgebung abdecken. Du bist eben in einer Kuppel ganz nah wo eben der Empfang nicht oder kaum gegeben ist. Das hast AUCH bei allen anderen Netzen!!! Einzig ist wenn 2te Antenne irgendwo in der Gegend ist die dich von der anderen Seite bestrahlt und du dadurch von der Empfang hast.

      Aber wie immer schön zu sehen, Technik Blog aber dennoch einfachste Dinge gern ignorieren. Langsam glaubt man das die Deutschen Stroh Dumm sind…
      … ok ich hab gelogen, sie sind Stroh Dumm in der Masse.

  2. Bitte?
    Das kann nicht ernst gemeint sein. Bin bei WinSim = Telefonica, also eNetz und wohne in 26639. Drinnen gaaanz selten mal edge und draußen als standard. Der Empfang ist eine Katastrophe, ich muss kilometerweit fahren, bevor ich google Maps nutzen kann. Edge als Zwischenziel…, wie peinlich. In D gibts nun mal nicht nur Großstädte.

    • Bin auch bei Winsim und bei mir gehts dort wo ich rumfahre überall, an manchen Standorten gehts dort wo Du keine Telekom und kein Vodafone findest..
      Das Problem ist doch: Solange es hier kein Roaming gibt wird es nie wie in Skandinavien einfach überall funktionieren. DAS war der Fehler bei der Netzvergabe!

  3. chilibrenntzweimal says:

    Dortmund Hacheney 2-6 Mbits aber nur Outdoor. Indoor Null bis Edge im Display. Daten Indoor kann man vergessen.
    Ja, o2 hat wirklich Antennen in die Gegend geplastert, NEIN o2 hat diese nicht anständig an Glasfaser oder sonstwas angebunden. Bin aktuell bei der Telekom und habe bisher an meinen Orten nie unter 50 Mbits, Zuhause sogar nachts 300mbits und tagsüber ca. 200 bis 250 mbits.
    Dafür kostet die Telekom ja auch mal eben 100 Prozent mehr als o2, wenn man so wie ich einen Direktvertrag hat.

    • Das ist eben nach wie vor sehr unterschiedlich. Ich hatte es irgendwo schon mal erwähnt, nach meinem Wechsel von WinSIM ins Netz der Telekom war ich überrascht, wie gut Telefonica meiner Gegend tatsächlich aufgestellt ist. Während ich mit WinSIM wenigstens mit 40 oder 50 Mbit/s unterwegs war, pendelt es sich mit der Telekom irgendwo zwischen 10 und 12 MBit/s ein. Das ist bei meiner Nutzung im Alltag zwar kein spürbarer Nachteil, trotzdem aber muss man auch mal anerkennen, das Telefonica nicht überall schlecht ausgebaut ist.
      Ganz generell finde ich die Vorgaben der Bundesnetzagentur aber auch eher fragwürdig. Da wird meistens abgestimmt auf die Abdeckung möglichst vieler Haushalte, sehr viel sinnvoller wäre es doch aber, wenn möglichst viel Fläche abgedeckt werden müsste. Zumindest meine Auffassung nach soll die Verbindung doch dort funktionieren, wo man sich in seiner Freizeit aufhält, und das ist eben nicht nur in der Stadt, sondern auch schon mal irgendwo draußen auf dem Lande, an der Küste oder im Gebirge, wo eben nicht viele Menschen leben.

    • Das ist genau das, was ich hier auch merke. Man sieht einfach, dass Vodafone und die Telekom ihr eigenes Netz haben und dadurch schnellere Anschlüsse haben. Die Anbindung der o2 Masten ist einfach murks.

      • Wie die Angebunden sind haben Teils die Anbieter selbst keine Ahnung, das ist hoch komplex nicht wie der Trottel (bist nicht du speziell gemeint) hinterm Bildschirm glaubt.

        • therealThomas says:

          Was ein Unsinn.
          Ich arbeite bei einem großen deutschen IT-Dienstleister und wenn wir nicht wüssten, wo unsere Leitungen hingehen und wie irgendwelche POPs und Kunden angebunden sind, dann würde überhaupt nichts funktionieren…

    • An der Anbindung sollte es eher nicht liegen. Auch Richtfunk kann ordentlich Daten rüberscheffeln.
      Das werden eher zuviele Nutzer für die Zelle sein.

      • Da sind bei dem so viele ??? das es sich nicht lohnt zu spekulieren. Seit wann sind die? Welche Ausbaustufe? Welche Technig (3G, 4G…) welche Vertrag hat er? Wann und wie wird in sein Vertrag gedrosselt….???? Etliche weitere Fragen die erst zusammen ein Ergebniss liefern.
        So Pauschal würd ich sagen: Typisch Vertragsabschluss ohne vorher seine wichtigsten Aufenthaltspunkte vorab zu prüfen auf Empfang = Selbst SCHULD!!!

  4. Schon witzig.

    der Artikel schreibt ganz klar, dass Vodafone der Anbieter ist, der die Ziele nicht erreicht hat, aber hier bashen alle auf O2 herum, die die Ziele erreicht haben.

    Rein statistisch gesehen, müssten hier mehr VF Beschwerden einlaufen, weil noch weniger Netzabdeckung als O2.

    • Zwar hat O2 die Ziele erreicht nur so schlecht das man das eigentlich garnicht zählen dürfte. Ich wohne in einer Großstadt und nicht Mal hier hab ich Empfang höchstens mal 3G und mit ganz viel Glück langsames 4G

      • Tu manuell auf 3G umstellen, das haut bei manchem Tel nicht dolle hin und das switcht dauernd zwischen 4G (schlecht) und 3G (Gut) hin und her und versaut dir so eine bessere Durchschnittsleistung. Kenn ich, hab ich teils bei meinen Eltern. Da stell ich wenn ich länger da bin (Tage) auf 3G manuell um und schon hab ich akzeptable Transferraten zu jeder Zeit.
        Da ist also nicht zwangsweise O2 schuld, ehe das Handy aber sas will ja keiner war haben das manche einfach nur SCHEISSE sind wie z.B. häufig Apple Geräte die Murks Antennen haben, aber nicht NUR!

    • chilibrenntzweimal says:

      Vielleicht verteilen sich hier im Blog die Kunden mehrheitlich auf o2 und Telekom?
      Ändert aber nichts daran, dass die angebliche LTE Abdeckung mehr pro Forma ist und keine Leistung dahinter steckt.
      Meine Angaben lassen sich auch objektiv nachvollziehen, gehe mal direkt an die U Bahnstation Hacheney und teste das o2 Netz einfach mal aus.

      • Du gibts genau 1 Punkt an. Ich kann dir zu T-com und Vodafone x-fach Punkte angeben wo sie einfach nur Müll sind.
        Tja wer hat gewonnen?

        Einfach nur ne Dumme sinnlose Pauschalangabe. Jeder weiß doch wo kein Empfang da auch das Netz egal.

    • Mit VF hätte ich noch nicht mal Telefonempfang 😀
      D1 und O2 nehmen sich hier nichts, beide gut und schnell.

      Allgemein ist das immer noch alles Mist. Wenn ich die Abdeckung in Osteuropa anschaue läuft das mehr oder weniger flächendeckend auch auf Überlandstraßen oder Bahn etc. Davon kann man in Deutschland nur träumen. Aber die machen halt auch nicht so ein Schwachsinn das jeder Provider die komplette Infrastruktur selber aufbauen müssen.
      Natürlich zu ordentlichen Preisen und nicht solche Modpreise wie bei Telekom oder VF.

      • Andere Länder haben aber meist auch ANDERE Gegebenheiten, das berücksichtigst du hier gar nicht.
        Kleinere Länder = weniger Antennen = weniger Kosten
        Anderswo ballt sich mehr und ist nicht wie NUR D in der Welt so weitflächig verteilt. Wenn man Dezentral ein Land nennen kann was Anwohner auf Fläche angeht dann wohl D. Also muss man viel mehr Antennen aufstellen die nur wenig Dörfer mit wenig Bewohner abdecken muss und das x-fach in D. Anderswo ist das nicht so häufig. Dazu ist D doch recht groß in der Fläche.

        Keine Sorge auch anderswo wird gemault das scheiß empfang, bis der da ist, nur beim Falschen Anbieter 😉

    • Wie gesagt. Abdeckung ist in den Städten nicht das Problem. Hab 5 Balken LTE+. Kommt trotzdem nichts an.

    • NE NE die haben doch kein Epfang zum lesen 😉

  5. In meiner Region zwischen Hamburg & Bremen habe ich massiv vom Ausbau durch O² profitiert. Bin auf einem großen Stück meiner Landkarte mit LTE versorgt. Das war vor 10 Jahren noch ganz anders. Würde sagen, dass O2 hier in der Region derzeit ein ebenbürtiges Netz zu D1 hat. Vodafone dagegen hat hier massive Probleme.

  6. Also 1900 Telefonica LTE Standorte bis Ende September und dann nochmal zusätzlich bis Ende Dezember 2660?
    Oder insgesamt bis Ende des Jahres 2660?

  7. Wachsweiche Regeln der Bundesnetzagentur geschrieben von den Anwaltskanzleien der Netzbetreiber lassen Deutschland wie ein dritte Welt Land im Bereich Mobilfunk erscheinen. Wenn Politiker dann in der Öffentlichkeit davon sprechen, dass sie die Betreiber höflich bitten doch mal besser auszubauen oder auf die regulatorischen Kräfte des Marktes vertrauen bzw. die Bundesnetzagentur sich mit solchen Scheinausbau- Lösungen abspeisen lässt, dann muss ich an der Kompetenz unsere Politiker zweifeln. wenn Politik in allen Bereichen so schlecht gemacht wird wie in diesem einen Bereich indem ich mich zufälligerweise recht gut auskenne, dann gute Nacht!
    Es braucht negativ Auktionen für weiße Flecken und vor allem braucht es den MOBILfunk-Ausbau in der Fläche und nicht pro Haushalt!
    irgendwann verlassen die Bewohner des Haushaltes nämlich ihr Häuslein und stehen dann in der unausgebauten Fläche, weil das zufälligerweise ein schönes Naturgebiet ist, in dem niemand ein Haus bauen durfte, weswegen da natürlich auch keine Ausbauverpflichtung bestand….

    • Man hätte die GRUNDVERSORGUNG egal mit Was, NIEMALS aus den Händen des Staates geben sollen!!! Dazu zählt auch die Kommunikationsinfrastruktur. Gerade in D wäre dies wohl prima geworden. 1 Netz total flächig ausgebau, Multikombinierbar da Festnetz, iNet, Funk alles aus einer Hand. Alle Frequenzen zur Verfügung über die ganzen Bänder. Ach wär dies schön und dazu noch zu von jedem bezahlberen Preisen. Alle geben alle nehmen, so ist ne Grundversorgung gedacht. Dazu keinen Gewinnzwang sondern soll sich selbst halten und bissle was für Ausbau und neue Technik auf seite legen. Dazu noch billigere Preise für die Technik im Einkauf da ALLES eben von 1 in D gekauft wird, vom Staat. Natürlich ordentliche Leute die TOP sind keine Halsabschneider, Trottel und Geldgeier, aber die hast nicht nur im Privatsektor an der Spitze.

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