3DMark-Tweaking von Herstellern: Huawei sieht Fehler ein und stimmt Zusammenarbeit mit Benchmark-Entwicklern zu

Wie uns Jani Joki, Director of Engineering von 3DMark, bestätigte, habe man jüngst drei sehr beliebte Smartphones des Herstellers Huawei aus der Auflistung innerhalb seiner Benchmark-App geworfen, da diese sich nicht an die vom Entwickler vorgegebenen Regeln für unterstützte Smartphones gehalten haben. Huawei gelobte Besserung, nun geht es aber noch einen großen Schritt weiter, wie Jani heute mitteilt.

So habe Huawei zugestimmt, gemeinsam mit den Entwicklern von 3DMark an zukünftigen Benchmark-Tests arbeiten zu wollen, ein erster Lösungsansatz seitens Huawei wurde ja bereits im Vorfeld geäußert. „Huawei plant, den Benutzern den Zugang zum „Performance-Modus“ zu ermöglichen, damit sie die maximale Leistung ihres Geräts nutzen können, wenn sie es benötigen.“ 

We strongly believe that working with a wide range of industry partners is the best way to create benchmarks that are accurate, relevant, and fair. I would like to commend Huawei for its positive decision to address the issue, and I am looking forward to working with them to create our next generation of smartphone benchmark tests. — Jani Joki, 3DMark

Das Statement beider Unternehmen könnt ihr hier selbst noch einmal lesen:

[color-box color=“blue“ rounded=“1″] Joint statement from Huawei and UL

„Huawei and UL (creators of 3DMark) have held comprehensive discussions on benchmarking practices this week, and have reached a positive agreement on the next steps in working together.

„In the discussion, Huawei explained that its smartphones use an artificial intelligent resource scheduling mechanism. Because different scenarios have different resource needs, the latest Huawei handsets leverage innovative technologies such as artificial intelligence to optimize resource allocation in a way so that the hardware can demonstrate its capabilities to the fullest extent, while fulfilling user demands across all scenarios.

„UL understands the intent of Huawei’s approach, but is opposed to forcing the use of a “Performance Mode” by default when a benchmarking application is detected by the device. UL rules require a device to run the benchmark as if it were any other application.

„Huawei respects consumers’ right to choose what to do with their devices. Therefore, Huawei will provide users with open access to “Performance Mode” in EMUI 9.0, so that the user can choose when to use the maximum power of their device.

„Huawei and UL have also discussed current common benchmark testing methodologies in general. UL and Huawei would like to participate in an industry movement to develop benchmarking standards that best serve the needs of manufacturers, press, and consumers.

„To prevent confusion around current benchmarking results, after discussion, UL and Huawei have temporarily delisted the benchmark scores of a range of Huawei devices, and will reinstate them after Huawei grants all users of Huawei handsets access to the Performance Mode.“

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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2 Kommentare

  1. Geil, jetzt will Huawei das Cheating umdeuten in ein Feature „Performance Modus“!
    Na klar kann man immer noch mehr elektrische Leistung freigeben für mehr Corespannung und Taktfrequenz. Aber warum hat Huawei denn bisher die Chips bei ca. 5 W beschränkt? Hat dieser Modus eine Auswirkung auf die Herstellergarantie?
    Huawei sollte den Nutzern dann auch erklären, dass dieser Modus dann nur wenige Sekunden bis max. eins, zwei Minuten läuft und dann radikal runtergetaktet wird.

    • Im Prinzip ist es eine Täuschung und stellt ein Betrug dar oder sehe ich das falsch? Normal das Gerät zurück geben und sein Geld wieder zurück verlangen.

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