34 Prozent der Deutschen wollen separate Kamera durch ein Smartphone ersetzen

In einer Umfrage sind 4000 Menschen im Zeitraum Juni bis Juli 2013 zum Thema (Smartphone-) Fotografie befragt worden. Ein Trend, der sich immer stärker durchsetzt: weg von der kompakten Kamera – hin zur Fotografie mit dem Smartphone, ein Ergebnis, welches die Studie aussagen könnte. Interessant sind auch die teilweise regionalen Unterschiede.

 

Nokia Lumia 925

 

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– Die meisten Menschen nehmen im Monat durchschnittlich 1-50 Fotos auf

– Die meisten Befragten (>90%) nehmen Fotos auf, um Erinnerungen festzuhalten (ach was?)

– Die meisten Befragten (> 90%) fotografieren überwiegend tagsüber im Freien. 75 % der Deutschen fotografieren zudem bei Dunkelheit im Freien.

– Auf Festivals nutzen Deutsche eher ihre Smartphone-Kamera, als eine DSLR oder digitale Point&Klick-Kamera (56 %)

– 68% der Deutschen waren schon einmal von dem Ergebnis eines Low-Light Fotos enttäuscht.

– Deutsche neigen dazu, eher lustige Dinge online zu posten (47%). Im Vergleich: Urlaubsfotos 45%, Partyfotos 35%, Tierfotos 28%

– Ein Drittel der befragten Deutschen ist der Meinung, dass ihr Kameraphone in Zukunft eine separate Kamera ersetzen wird. (34%)

– Deutsche planen im Sommerurlaub eher ihr Kameraphone zu nutzen, als ihre Digitalkamera (53% vs. 36%)

– Jeder dritte Deutsche hat schon einmal ein Selfie für Facebook & Co mit seinem Kameraphone gemacht. (36%)

– Jeder dritte Deutsche hat mit seinem Kameraphone schon einmal einen Schnappschuss von seinem Schwarm gemacht (34%).

– Jeder zehnte Deutsche hat schon einmal einen Fremden ohne dessen Wissen in einer peinlichen Situation fotografiert (10%)

– In Italien und UK wird die Smartphone-Kamera im Vergleich zur DSLR oder digitalen Point&Klick-Kamera bevorzugt beim abendlichen Ausgehen eingesetzt.

– Franzosen bewahren eher Bilder von ihren Kindern (64%) auf ihrem Handy auf, Deutsche eher von ihren Partnern (55%)

– In Russland behalten Menschen eher Bilder von ihren Ex-Partnern auf ihrem Handy. In UK am wenigsten. (43% vs. 10%)

Und was machen Nokia-Besitzer eigentlich mit ihren Lumia-Geräten? Da hat man eine eigene Umfrage gemacht:

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Ich persönlich könnte mir gut vorstellen, dass die herkömmliche Kompakte im Bereich bis 100 Euro keine großen Umsätze mehr generiert, weil viele in diesem Bereich dann eher doch zum Smartphone greifen, vielleicht beim Kauf eines Smartphones auch ein paar Euro mehr einplanen, wenn die Kamera nachweislich besser ist.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. @mopit:
    ist doch bei den einfachen Kompakten nicht viel anders und wenn, dann wissen die Nutzer oft nicht, wie man das einstellt.
    Selbst bei Handy-Kameras gibt es aber mittlerweile Portrait-Programme u.ä. auch wenn das Problem mit der selektiven Schärfe schon auf Grund der in der Regel eher weitwinkligen Objektive schwieriger ist, als bei (optischen) Zoom bzw. Teleobjektiv.
    Was will denn die Mehrzahl der Nutzer? Ich schätze, es ist wie bei den Smartphones selbst:
    einige Nerds interessieren sich für die Feinheiten, CPU, Auflösung, RAM, OS,…
    Die große Masse will nur mit Klar kommen, hübsch muß es sein u.ä.
    Und bei den Fotos will man die kleinen am Strand ablichten, das Buffet im All-inklusive-Urlaub und den Sonnenuntergang unter Palmen. Außerdem finden die meisten es wohl eh schön, wenn „alles“ scharf ist.
    Für die, die Fotos eh nicht mehr ausdrucken/entwickeln lassen und wenn, dann höchstens 10×15 , besser 9×13 weil billiger – für die ist ein extra-Gerät nicht mehr nötig – sofern sie mit einem Smartphone klar kommen.

  2. Da die meisten selbst mit einer Digitalkamera des unteren oder mittleren Preissegments auch keine besseren Fotos schießen können, ergibt diese Einstellung durchaus Sinn.

    Ich macht zwar prozentual mittlerweile wohl auch mehr Fotos mit dem Smartphone, einfach weil es immer dabei ist, aber für einige Anlässe muss die Digitalkamera aufgrund besserer Bildqualität und Handhabung eben doch wieder herhalten.
    Fotos, bei denen es wirklich darauf ankommt, dass Details zu erkennen sind, sind mit meinen, zugegebenermaßen veralteten, Smartphones nicht möglich.

  3. Die Smartphonekameras werden ja auch immer besser, so überraschend ist die Entwicklung dann nicht. Zudem hat man das Handy immer dabei, was bei einer Kompakten häufig nicht der Fall ist. Dazu dann noch die bessere Konnektivität (WLAN, Cloud….) und schwups verschwindet die Kamera in der Schublade.

  4. Klar, wer will das nicht? Die Bildqualität bei Smartphones wird ja auch immer besser, zumindest auf den ersten Blick.

    Doch die Linsengröße ist immer noch maßgeblich entscheidend für gute Lichtausbeute. Auch wenn die Linsen immer präziser geschliffen werden, digitale Belichtungsalgorithmen und Rauschfilter trügen da stark die subjektive Wahrnehmung.

    Eine DSLR wird für mich immer erste Wahl bleiben, selbst wenn Handykameras irgendwann so gut sein sollten wie aktuelle Spiegelreflex, würden DSLR-Kameras immer besser sein. Das ist reine Physik.

    Es sei denn es gäbe einen wissenschaftlichen Quantensprung. ^^

  5. Also ich glaube auch diese Rollei 69 Euro knipsen beim Saturn oder die klitzekleinen Casio Dinger haben es zunehmend schwerer. Der Hauptvorteil wäre noch ein Zoomobjektiv, dafür fällt aber die ganze Konnektivität eines Smartphones weg.
    Erst die Edelkompakten mit manuellen Einstellmöglichkeiten und größerern Sensoren können da wieder deutlich mit der Bildqualität Punkten.
    (Nikon P7700, Sony RX100, Canon G15 etc.)
    Oder halt die Megazoom Bridge Kameras mit 30x-50x Zoom.
    Diese liegen aber alle oft schon im Preisbereich von DSLR oder Mirrorless System Kameras.

    Aber egal was man nimmt, irgend ein Kompromiss geht man immer ein.

    Ich glaube ja dass wir in Zukunft Kameras mit App Anbindung sehen werden, die auch so um die 120 Euro kosten und sich mit dem Smartphone steuern und die Bilder verschicken lassen. So wie es jetzt schon mit DSLRs geht.
    Aber das wird wohl nur wenig von den Verlusten des Niedrigpreis-Kameramarktes auffangen.

  6. Das Smartphone ist auf dem besten Weg meine Zweitkamera zu ersetzen und da bin ich nicht der einzige in meinem Umfeld. Klar, wer sich für das Thema Fotografie interessiert hat eine DSLR, die man aber doch nicht jeden Tag mit herumschleppt. Für diese alltäglichen Situationen ist das iPhone gut genug, das sind dann oft auch Bilder, die man früher mangels Kamera in der Tasche gar nicht machen konnte. Ich werde mir wohl keine neue Kompaktknipse (derzeit eine Ixus) mehr kaufen – die Kombination Smartphone und DSLR wird für mich die Zukunft sein.

  7. Es kommt immer darauf an, so unterwegs nutze ich auch nur noch die Kamera meines iPhone. Macht mehr als ausreichend gute Bilder.

    Aber im Urlaub kommt dann doch eine gute Kompaktkamera zum Einsatz, da sie einfach doch sichtbar bessere Fotos macht, ganz besonders unter nicht idealen Lichtbedingungen.

  8. Gibt’s auch ne Quelle zu der Umfrage? Danke. 🙂

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