1Password 6 für Android erschienen
Da draußen wuseln viele Passwortmanager herum. Für fast jeden ist etwas dabei – von kostenlosen Lösungen wie KeePass über günstige Anbieter wie LastPass oder Enpass – und dann findet man auch 1Password. Die bieten kein Abomodell an, die Software muss bezahlt werden. Die Desktop-Software generell, die mobilen Apps setzen auf ein Freemium-Modell. Irgendwann gelangte ich durch eine Preis-Promo zu 1Password und war ganz angetan, die App lief wirklich gut auf OS X und iOS, doch es sind auch Clients für Android und Windows zu haben. Zu letzterem kann ich nichts sagen, wohl aber zur Android-Ausgabe, da ich diese auf meinem Nexus 6P seit der Beta einsetze.
Der letzte große Betatest ist aber nun vorbei und 1Password 6 ist als finale Version für Android da. Wer vorher nicht die Beta nutzte, der wird Augen machen, denn die App kommt im Material Design daher und unterscheidet sich schon einmal optisch recht deutlich vom Vorgänger. Hört sich hochtrabend an, wirkt letzten Endes halt nur einen Ticken frischer, die App als solches ist ja eher minimal.
Viel wichtiger finde ich aber persönlich die Möglichkeit, meinen Tresor mittels Fingerabdruck zu entsperren. Nun ist es so, dass noch nicht viele Geräte einen Fingerabdruckleser haben, für mich und mein Nexus 6P ist es aber wesentlich entspannender, den Fingerabdruck statt des Passwortes zu nutzen. Aber: dieser Fingerabdruck ist nur Ersatz für das Master-Passwort, nicht die optional nutzbare Kurz-PIN, die beim App-Wechsel auf Wunsch abgefragt wird. Weiterer Kritikpunkt einiger Nutzer: Eine Synchronisierung via Google Drive ist bislang nicht möglich. Hier könntet ihr auf Dropbox oder WiFi-Sync setzen. Das komplette Changelog findet ihr übrigens hier.
[appbox googleplay com.agilebits.onepassword]
@Kalle
Sync per WiFi/Kabel hat nichts mit Sync über Drittanbieter zu tun. Wie gesagt, für Teams wird bereits ausschließlich der eigene Sync-Dienst genutzt und das wird auch für den einzelnen User kommen.
Für Agile Bits ist das auch die einzig vernünftige Lösung: Warum soll man Dropbox und iCloud parallel dazu weiter unterstützten, oder gar um weitere externe Anbieter erweitern? Aus Entwicklersicht ist das lediglich unnötiger Aufwand und potentielle Fehlerquellen, auf die er keinen Einfluss hat.
Den Workaround zwischen MAS und ABS Version über iCloud halte ich für eine temporäre Zwischenlösung, bis der eigene Dienst 100% läuft.