1&1 unterstützt mit iOS 26.2 RCS

Der kleine Hinweis: Solltet ihr einen Tarif bei 1&1 / GMX FreePhone haben und dies auf einem iPhone, dann solltet ihr eigentlich direkt mit RCS loslegen können. Mehrere Leser haben bestätigt, dass dies seit iOS 26.2 möglich ist, unter Umständen muss man die Netzbetreiber-Einstellungen auf dem iPhone oder iPad manuell aktualisieren (unter „Einstellungen“ > „Allgemein“ > „Info“.)

Der Erklärbär:

Rich Communication Services fungiert als moderner Nachfolger der klassischen SMS. Im Vergleich zum alten Standard bietet RCS diverse Funktionen, die man sonst eher von WhatsApp oder Telegram kennt. Nutzer erhalten Lese- und Schreibanzeigen, können also sehen, ob das Gegenüber gerade tippt oder die Nachricht bereits gelesen hat. Auch der Versand von Bildern und Videos in höherer Qualität sowie Gruppenchats sind machbar. Guter Kram.

Die Kommunikation erfolgt dabei über mobile Daten oder das WLAN. Je nach App oder Anbieter greift zudem eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Unter Android ist die Technik weit verbreitet und fester Bestandteil von Apps wie Google Messages. Apple zieht mittlerweile mit, wenngleich dort noch mit paar Einschränkungen zu rechnen ist.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. wieso hat das was mit der iOS Version zu tun?

    • Hab ich mich auch gerade gefragt. Liegt doch eher am Provider.
      Funktioniert mit iOS 18.x bei der Telekom schon eine ganze Weile.

    • Euphemistisch ist das eine zusätzliche Qualitätsmaßnahme seitens Apple, verbunden mit einer etwas anderen Herangehensweise an die RCS-Umsetzung bei Apple. Oder ein „ist eben so“.

      Zuerst zur Herangehensweise: unter Android können die Mobilfunkprovider optional eigene RCS-Server zur Verfügung stellen, müssen das aber nicht. Ohne eigene RCS-Server weichen Android-Geräte auf von Google zur Verfügung gestellte Server aus, die dann mit dem Rest vernetzt sind.

      Apple stellt keine eigenen RCS-Server zur Verfügung, außerdem dürfte Google etwas dagegen haben, wenn sich alle iPhones „einfach so“ auf die Google-Dienste stürzen. Also muss unter iOS jeder Mobilfunkprovider seine eigenen RCS-Server zur Verfügung stellen. Wessen Mobilfunkprovider bzw. Reseller keine RCS-Server zur Verfügung stellt, kann unter iOS eben auch kein RCS benutzen.

      Wie findet das iPhone nun den „richtigen“ Servernamen: bei iOS kommen diese und viele weitere Einstellungen nicht „direkt“ aus dem Mobilfunknetz, sondern aus einem von Apple gebauten, getesteten und verteilten „Carrierbundle“. Diese Carrierbundles können unabhängig von einem iOS-Update verteilt werden, können aber auch eine Versions-Abhängigkeit zu einer bestimmten iOS-Mindestversion enthalten.

      Bei den „anderen“ Mobilfunkanbietern waren die entsprechend für RCS erweiterten Carrierbundles bereits bei iOS 18.0 mit dabei, so dass diese Art der Profilverteilung keinem aufgefallen ist. Bei 1&1 wurden die RCS-Einstellungen nun „nachgeliefert“. Und dabei hat Apple eben (aus unbekanntem Grund) beschlossen, dass das bei 1&1 für RCS nötige Carrierbundle eben erst ab iOS 26.2 bzw. WatchOS 26.2 genutzt werden darf.

      Für die meisten iOS-User ist das kein Problem, da die iOS-Updates typischerweise automatisch oder sehr zeitnahe innerhalb weniger Wochen oder Monate installiert werden. Zum Problem wird es für Nutzer von älteren Geräten, die „noch“ iOS 18 bekommen haben, aber kein iOS 26 mehr bekommen (etwa: iPhone XR/XS/XS Max).

      Ja, theoretisch hätte Apple auch ein Bundle veröffentlichen können, das dann eben eine Abhängigkeit z.B. zum älteren iOS 26.0 bzw. iOS 18 hat. Vielleicht war es Apple aber einfach nur zu aufwändig, die Kompatibilität mit einer langen Kombination „älterer“ Versionen und Geräten nachträglich zu testen, so dass man eben eine Abhängigkeit zur aktuellen iOS-Version eingetragen hat. Und rein theoretisch könnten auch Änderungen an iOS nötig sein, um die volle Kompatibilität sicher zu stellen (das halte ich hier aber für unwahrscheinlich).

      Wer die konkreten Abhängigkeiten und Einstellungen mal „zu Fuß“ nachvollziehen möchte, kann z.B. https://itunes.com/version mal „von Hand“ herunterladen, das sind ca. 6 MB Plist-XML mit den Metadaten zu allen möglichen Mobilfunkprovidern weltweit. Als Plist-Viewer bietet sich z.B. https://plist-viewer.com/ an plistutil aus der libplist an.

      Über die Mobilfunknetzkennzahl (bei 1&1: 26223) kann das Netz eindeutig bestimmt werden, und im Plist-XML gibt es dafür zwei Mappings auf weitere Listen (iPhone: „1and1_de“, WatchOS: „1and1_de_1“ ab WatchOS 10.0 und „1and1_de_2“ ab WatchOS 26.2). Womit schon gleich erklärt wäre, wo die Versionsabhängigkeit für die Apple Watch kodiert ist.

      Unterhalb des Key „1and1_de“ fürs iPhone finden sich dann mehrere dict-Einträge, welches Carrierbundle ab welcher iOS-Version genommen wird.

      Die als „BundleURL“ referenzierten „.ipcc“-Dateien sind ZIP-Archive mit den bei Apple verbreiteten Property Lists (.plist). Die hier interessante Datei ist dabei die carrier.plist: darin stehen z.B. die Informationen, welche Notrufnummern in dem Netz gelten, über welchen Service man aus einer SIM eine eSIM machen kann, wie die APNs für SMS/MMS lauten sowie eben über welche Server man die RCS-Konfiguration bekommt.

      Und die carrier.plist für das Carrierbundle mit den für RCS am iPhone bei 1&1 nötigen Informationen (BuildVerson 67.1) setzt eben laut https/itunes.com/version eben mindestens iOS 26.2 bzw. WatchOS 26.2 voraus.

  2. Super Sache – wäre nur schön, wenn endlich das RCS Profil 3.0 ausgerollt würde.

  3. Nutze es selbst mit GMX und man sieht es unter Info wenn man runter scrollt dass es verfügbar ist.

    Hatte bereits darauf hingewiesen hier im Blog.

    Kleiner funfact:

    Mein neuer klarmobil Tarif im o2 Netz nutzt auf einem iPhone 16 5G-Standalone und Telefonie über 5G – wer hätte das gedacht?!

    Vielleicht auch erwähnenswert.

    Liebe Grüße

  4. Rainer Mauren says:

    Das sind sehr gute Nachrichten, nun kann ich WhatsApp wirklich löschen.

    • Gute Entscheidung

    • Bei WhatsApp bekomme ich 3-4 Spam-Nachrichten im Jahr, und meistens sind das „Hallo“ oder „Guten Tag!“.
      Bei RCS bekomme ich so viel pro Woche, da sind vermeintliche Job-Angebote oder „UPS-Pakete“ odet „ablaufende Tans bei einer Bank“ etc. mit Links, und man sieht dann in der Adressatenliste noch Dutzende andere Telefonnummern.

      Irgendwann habe ich RCS einfach deaktiviert, weil sie mich auf dem Mac nur noch nervten.

      • Ah ja und dies soll dir wer glauben? Wenn du RCS deaktivierst bekommst du die von dir genannten Nachrichten dennoch, dann eben per SMS. Versuchst du uns gerade für dumm zu verkaufen?

      • Das liegt aber nicht an RCS, sonder daran, dass deine Hndynummer bei Spammern in Umlauf ist. 😉

        Aber das kannst du natürlich so handhaben und weiter Meta deine Daten zur Verfügung stellen.

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