Windows 7 Backup und Systemwiederherstellung
Windows 7 beherrscht viele Backup-Möglichkeiten. Da wäre zum Beispiel das komplette Backup (Systemabbild), welches man entweder via Kommandozeile als auch mit grafischer Oberfläche bedienen kann. Beides Backups, mit dem ich im Notfall das komplette System wiederherstellen kann. Eine weitere Möglichkeit ist die Sicherung einiger ausgewählter Daten, die auch automatisch erfolgen kann.
Die Sicherung ausgewählter Dateien funktioniert fast wie die Komplettsicherung, ausser, dass man hier eben nicht das System entscheiden lässt, sondern man selber Ordner festlegt. In der Systemsteuerung erreicht man diesen Punkt unter „Sicherung des Computers“ erstellen.
Wie beim Vollbackup gibt man hier als erstes das Ziel an:
Im nächsten Schritt gibt man allerdings an, dass man die zu sichernden Dateien selber aussuchen möchte:
Wer seine Dateien in regelmäßigen Abständen sichern möchte, der kann auch nun einen Zeitplan erstellen.
Nach dieser Sicherung findet ihr an eurem Zielort nicht wie beim vollständigen Systemabbild eine VHD-Datei, sondern eine Datei, die euren PC-Namen trägt. Per Doppelklick auf diese habt ihr später die Möglichkeit einzelne Backups herauszuziehen, falls ihr mal versehentlich etwas löscht.
Der Nachteil bei den beschrieben Lösungen ist: man führt sie entweder manuell oder zeitlich gesteuert aus. Will ich etwas am System ausprobieren, habe aber kein Backup, so muss ich entweder eines erstellen, oder den automatisierten Backup-Vorgang anwerfen.
Nun könnte man einen Systemwiederherstellungspunkt in Windows 7 erstellen, oder? Ein wirklich tolles Tool, doch in Windows 7 noch mehr versteckt als im Vorgänger Vista. Denn schließlich kann man mithilfe dieser Systemwiederherstellungspunkte das System ratz fatz in den Ursprungszustand zurücksetzen, entweder unter Windows selbst oder per Windows 7-DVD.
Der gängige Weg einen Systemwiederherstellungspunkt zu erstellen läuft über die Systemsteuerung. Dort gibt man im rechten oberen Suchfeld Wiederherstellungspunkt (oder eben kürzer) ein und findet dann den Punkt vor:
Eine total frickelige und lange dauernde Sache, oder? Klar – es gibt Shortcuts zu den jeweiligen Fenstern, doch wer kann sich die schon merken? Ganz schnell würde zum Beispiel der Aufruf von rstrui.exe im Ausführen-Dialog (Shortcut WIN+R). Aber selbst dort habt ihr ein paar Klicks vor euch um einen Systemwiederherstellungspunkt zu erstellen.
Nun aber zum Deal: das Ganze kann man super automatisieren, sofern man sich zu diesem Zweck ein Visual Basic Script erstellt (Download für Faule):
If WScript.Arguments.Count = 0 Then
Set objShell = CreateObject(„Shell.Application“)
objShell.ShellExecute „wscript.exe“, Chr(34) & WScript.ScriptFullName & Chr(34) & “ Run“, , „runas“, 1
Else
GetObject(„winmgmts:\\.\root\default:Systemrestore“).CreateRestorePoint „Manueller Systemwiederherstellungspunkt“, 0, 100
End If
Einfach als Systemwiederherstellungspunkt.vbs speichern und fertig. Jedes Mal wenn ihr dieses Script ausführt wird ein Systemwiederherstellungspunkt erstellt:
Also, auch wenn es langweilig ist: ein paar Basics sollte man nie vergessen – auch wenn sich diese oft gut verstecken. Systemwiederherstellungspunkte haben mir schon oft bei einigen Low-Brainern einiges an Arbeit erspart. Des Weiteren sieht man mal wieder, dass man zu Backup-Zwecken eigentlich keine extra Software benötigt – oftmals langen Boardmittel.
Schönes Restwochenende noch 🙂
Danke Cashy!
Dank dir habe ich soeben das Geld für True Image 2010 gespart!
Man weiß zwar meistens, das sowas alles geht aber oft nicht, wie es geht oder wo es steht, aber dank deinem Blog, weiß man immer wo man suchen muss… Danke.
Windows 7, Windows 7, überall Windows 7.
Und auf meinem Laptop läuft es nicht… Was nützt einem ein günstiges Angebot, wenn man nicht nen passenden Laptop zu hat.
Für 35€ hätt ich es ausprobiert.
🙁
@Matthias: Was läuft denn nicht? Oder ist das zu schwach für Windows 7?
Mile Grazie @caschy
@ Patrick
Das Testtool von der Microsoftseite meinte, dass meine Grafikkarte die Aero-Oberfläche nicht darstellen kann.
Oder geht es ewta trotzdem? Und lohnt sich dann der Umstieg von Xp zu 7?
Also bei mir hat die Systemwiederherstellung in der Vergagenheit bei XP und Vista höchstens in 50% der Fääle geklappt – allerhöchstens. Oft kam ne lapidare Meldung: „Konnte nich“ (sinngemäß). Dann nützt mir das auch nix.
Ich such übrigens verzweifelt, wie man einzelne Ordner unter Win 7 ohne Baumstruktur links darstellt mir gelingt das nur global. Und wie kann man verhinder, das in eienm Ordner automatisch geordnet wird (wie auch immer)? Manchmal möcht ich das manuell machen – ich find da aber nix. Ei wei.
Die Systemwiederherstellung ist eigentlich immer das erste was ich ausschalte, ich hatte immer das Gefühl die Funktion bescheißt mich um meinen Festplattenplatz. Zumindest sammeln sich damit Berge von Daten an die man gar nicht mehr so leicht loswird, oder?
Ich setze eher auf vollständige Festplattenimages wo ich dann auch weiß, dass ich garantiert genau den Zustand wiederherstellen kann. Bisher immer mit der c’t Version von Snapshot die noch bis Dezember dieses Jahres läuft. Natürlich auch automatisiert über den Taskplaner, 1x im Monat. Läuft auch portabel. Wiederhergestellt wird mit Hilfe eines bootfähigen Stick auf dem BartPE läuft. Aber ab Dezember werd ich entweder Snapshot kaufen oder mir mal die integrierte Windows Geschichte ansehen müssen. Danke für die detaillierte Anleitung!
@Daniel: Die Punkte kannste a.) löschen und b.) ihnen sagen, wie viel % Space sie verbraten dürfen.
@Matthias: Die Aero-Oberfläche sieht schick aus, ist aber nicht unbedingt notwendig. Nutzen können solltest du Windows 7 dennoch können, halt nur ohne Aero-Effekte. Mehr zur Aero-Oberfläche unter http://www.patrick-gotthard.de/aero-glass-oberflaeche-in-windows-7-aktivieren
Ich persönlich kann Windows 7 nur empfehlen… Wenn du mit deinem XP zufrieden bist habe ich aber auch dagegen nichts einzuwenden.
Ohne zu wissen was es für ne GraKa ist – unnütz. Wer solchen Tools vertraut wird spätestens bei der Installation Probleme bekommen.
http://store.digitalriver.com/servlet/ControllerServlet?Action=ContentTheme&Env=BASE&Locale=de_DE&SiteID=msshde&pbPage=universities
@Matthias:
wenn du studierst, es gibt w7 für wenig geld
Hallo Cachy,
so wie ich das verstanden habe, auch aus den anderen Backups. Erstellt Windows 7 ein Vollbackup und bei jedem Backupanstroß, wird es erweitert, also wird alles in eine Datei geschrieben? hab ich das richtig verstanden? Kann man dann auch noch zu früheren Versionen zurückspringen?
Gruß Julian
Systemwiederherstellung – erinntert mich irgendwie an das Microsoft Diagnostics and Recovery Toolkit. (http://stadt-bremerhaven.de/microsoft-diagnostics-and-recovery-toolset
Keine Warez hier, werde den Link entfernen.
Bei deinem Link kommt irgendwas mit „Es regnet wie Sau – alles wird grün – nur “mein” Baum nicht.“ Hat leider nichts mit Recovery Toolkit zu tun. Achso das kommt weil dort um den Link eine Klammer getan wurde und wenn die im Link steht kommt das mit dem Baum… komisch 😉
@Caschy
Hmmm und was wenn der zugewiesene Speicherplatz nicht ausreicht? Kann man sich dann überhaupt sicher sein, dass eine Wiederherstellung des angegebenen Zeitpunktes möglich ist? Wo genau ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Wiederherstellungspunkt und einem kompletten Image der Systempartition?
die funktionalität sieht wirklich sehr gut aus. ich denke, allerdings, dass ich weiterhin mein xp behalten werde. meine betriebssysteme sind meistens bei dem neuen rechner dabei.
Sehe ich das jetzt richtig. Es gibt 3 verschiedene „Sicherungsmöglichkeiten“?
-Systemwiederherstellung
-VHD
-einzelne Daten sichern
Beherrscht das W7 Backup Programm inkrementelle Backups?
Hullo?