Telekom StreamOn: Mit diesen Audio-Partnern startet die kostenlose Zubuch-Option

Die Deutsche Telekom wird diesen Monat neue Optionen für ihre Magenta Mobil-Tarife einführen, wir berichteten bereits. Die StreamOn-Optionen sorgen dafür, dass bestimmte Streaminginhalte nicht vom inkludierten Highspeed-Volumen abgezogen werden. So etwas ähnliches gab es schon einmal mit Spotify, buchte man den Dienst via Telekom, wurde das durch Streaming verbrauchte Datenvolumen nicht angerechnet. Schon damals gab es Diskussionen um die Netzneutralität, das dürfte sich mit den neuen Optionen noch einmal verschärfen.

Offiziell ist SurfOn immer noch nicht, aber es gibt mittlerweile neue Informationen zu den von den Optionen unterstützten Diensten. 19 Audio-Partner werden es zum Start wohl sein, unterteilt in Private, Öffentlich Rechtliche und Aggregatoren. Enthalten sind dabei alle „großen“ Anbieter, bei den klassischen Musikstreamern bedeutet dies: Spotify, Deezer, Amazon Music, Juke, SoundCloud, Apple Music und Napster.

Bei den Öffentlich Rechtlichen sind NDR, RBB, MDR, BR, SWR, SR, HR, WDR und Radio Bremen dabei. In Sachen Aggregatoren kann das Angebot von RadioPlayer.de, Phonostar und Radio.de ohne Berechnung des Streamingvolumens genutzt werden.

Welche Videostremainganbieter in den Optionen StreamOn Music & Video abgedeckt werden, ist bislang nicht bekannt. Die recht umfangreiche Audio-Liste lässt allerdings hoffen, dass es ähnlich flexibel zugeht. Ab dem 19. April werden die neuen Optionen voraussichtlich buchbar sein, je nach Tarif erhält man dann eben StreamOn Music, StreamOn Music & Video oder StreamOn Music & Video MAX.

Eine Diskussion um Netzneutralität werden diese neuen Optionen auf jeden Fall wieder auslösen. Anbieter, die nicht von der Option abgedeckt sind, sind klar im Nachteil, der Nutzer müsste dann noch überredet werden, sein wertvollen Highspeed-Volumen für einen Anbieter zu verbrauchen, der nicht in der Gunst der Telekom steht (oder entsprechende Ausgaben tätigt, um in dieser zu stehen).

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18 Kommentare

  1. Bei den ÖR, wie sieht das mit den „unterteilten“ Sendern wie SWR1, HR3 etc. aus? Sind die in den SWR / HR gebuendelt?

  2. Ich glaube nicht, dass ÖR oder Aggregatoren da auch nur einen Cent bezahlen. Das sieht mir danach aus, als ob man das 1:1 von der US Tochter übernimmt. Dort hat die FCC noch unter Obama das Okay gegeben, weil eben auch reichlich Anbieter ohne Zahlungen aufgenommen wurden, bis hin zum Amateurwebradio vom Aggregator und die Anforderungen auf die Liste zu kommen nicht hoch sind. Auch wird im Datenverkehr kein Unterschied gemacht. Content aus dem Programm wird nicht bevorzugt transportiert oder schneller übertragen und wenn die Drossel greift, dann wird content aus dem Programm genauso gedrosselt. Es wird lediglich nicht auf das Inlkusivvolumen angerechnet. Eine vertragliche, keine technische Ungleichbehandlung. Die ja auch längst üblich ist, so werden VoLTE Telefonate genauso wenig dem Inklusivvolumen abgezogen. Dagegen hat die neue EU Regulierung nichts.

    Die Netzneutralität aus den Vorstellungen der 2000er ist so heute eh längst Geschichte. Wenn das in D also wie in den USA umgesetzt wird, dann sollte es nach den üblichen Streitereien letztlich kein Problem für die Telekom geben.

  3. @Hans
    Na was denn sonst? Die Frage kannst du dir selbst beantworten.

  4. kingduevel says:

    Was ist mit Google Music? Und wäre das Streamvolumen nur mit einemGoogleMusic-Abo oder auch mit den dort hinterlegten/eingepflegten Alben inklusive?

  5. Bei „allen Großen“ vermisse ich auch Google Music…
    Ich kann da keinen großen Unterschied zur damaligen Spotifyflatrate feststellen und warum gerade dieses Modell NICHT gegen die Netzneutralität verstoßen sollte. Gerade kleinere Anbieter werden nun ja massiv benachteiligt, wogegen die Europäische Union ja eigentlich seht darauf achtet, daß dies nicht passiert.

  6. @Marko
    Die Netzneutralität stellt vorwiegend auf technische Diskriminierung ab, nicht auf die Berechnung von Datenvolumen.
    Die Telekom hat 2016 zwei Änderungen bei Spotify durchgeführt. Im Frühjahr hat man eingeführt, dass auch Spotify gedrosselt wird wenn das Inklusivvolumen verbraucht ist. Begründet wurde dies mit Netzneutralität. Im Sommer wurde dann das zero rating gestrichen, ausdrücklich mit einer unternehmerischen Entscheidung begründet. Die Presse hat das damals so interpretiert, dass das der Telekom wohl zu teuer wurde. Wie wir nun sehen hat man sich auf ein viel größeres Ding damit vorbereitet.

    Altkunden wie ich haben übrigens​ weiterhin Spotify mit zero rating, es konnte nur ab letzten Sommer nicht mehr neu gebucht werden. Mit der Netzneutralität im Sinne geltenden Rechts steht das in Einklang seitdem auch Spotify gedrosselt wird.

  7. Bedeutet, ich kann Spotify mit Family Option buchen und es ohne Anrechnung des Datenvolumens nutzen?

  8. In meinen Augen werden die SurfOn Partner aber dadurch massiv bevorteilt. Wenn man überlegt, welchen Streß die EU wegen vorinstallierter Browser bei MS Windows gemacht hat, und das laufende Verfahren gegen Google bedenkt, kann ich mir nicht vorstellen, dass dies einfach so durchgeht

  9. @Marco Theoretisch.

    @kingduevel Ich könnte mir vorstellen, dass es da noch einige vertragliche Schwierigkeiten geben wird. Die Konflikte merkt man doch des öfteren, wenn man YouTube über das Telekom-Netz schaut. Da gibt es Ruckler, Überlastungen etc. und jeder Anbieter schiebt dem anderen die Schuld zu.

  10. PS: Jetzt muss die Telekom nur noch die Drosselung auf 1 MBit/s inklusive LTE-Netz erhöhen, also fast wie bei O2 Free (hier gibt es eben nur kein LTE-Netz bei Drosselung).

  11. KeyserSoze says:

    Groove Music fehlt leider,
    von wegen alle großen Anbieter !

  12. Sehr gut! Ich hätte noch ein paar Tipps: Wie sähe es aus mit „Share On“ : Ungebrenztes Teilen über Whatsapp und Facebook. Oder „News On“ keine Begrenzung für Bild.de und alle Springer-Medien. Ich klick mir mein Internet zusammen und bezahle die Telekom dafür. Find ich gut. Sollte man unterstützen sowas!

  13. @KeyserSoze
    Seit wann ist Groove Music ein großer Anbieter? Der ist ist alles andere als ein großer Anbieter, überladen und unattraktiv um es vorsichtig mal ausdrücken, kannste aber auch überall im netz nachlesen.

  14. Weiß jemand, ob das StreamOn-Angebot auch für Business-Tarife der Telekom gilt?

  15. Würde gerne nochmal die Frage aufnehmen, ob man im „alten“ Spotify Vertrag (keine Berechnung des Datenvolumens) bleibt, wenn man die neue Option StreamOn bucht oder ob die Spotify Option dann verloren geht?

  16. Karsten: du kannst mit deinem Tarif nicht streamon buchen. Dazu musst du wechseln , und kannst ausschließlich streamon buchen.

  17. Deezer und Spotify sind keine StreamOn Partner!

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