Spotify mit Problem: downloadify greift Songs ab und lädt diese auf euren Rechner
Spotify hat derzeit ein kleines Problem. Unter https://play.spotify.com bietet man einen Web-Player an, über den man die Songs im Browser streamen kann. Diese Streams kommen unverschlüsselt über das HTML5-Interface, was sich ein Entwickler nun zunutze gemacht hat. Er entwickelte die Chrome-Erweiterung downloadify, welche jeden angeklickten Song direkt auf die heimische Festplatte als MP3 transportiert.
Es dauerte nur wenige Stunden, dann wurde die Erweiterung downloadify aus dem Google Web Store gekickt. Der Entwickler hat diese Erweiterung mittlerweile auf Github zugänglich gemacht und sie funktioniert fehlerfrei. Vielleicht sollte Spotify da mal nacharbeiten. Update: Spotify hat reagiert und die Lücke geschlossen. (via Hacker News)
Audials One ist dir bekannt?
Geht auch schon länger mit:
http://spotydl.com/
(ohne den Webstream zu verwenden…)
@Juergen Ja
@HE: ja, hatten wir schon.
Spotydl geht aber seit einiger Zeit nicht mehr direkt. Das Ding lädt dir zwar deine Playlisten runter, sucht sich dafür aber andere Sourcen.
Ist doch bestimmt nicht legal …
Nur eine Frage der Zeit, bis Spotify die Lücke schließt.
„Lücke“ – haha. Irgendwie muss das Zeug ja zu mir gestreamt werden – da wirds immer nen weg geben wa abzugreifen. Immer.
Wie lässt sich denn die Erweiterung installieren (bei Download über Github).
Warum sollte es nicht legal sein? Radio darf man auch aufzeichnen.
Hab die .CRX Datei übersehen ^^
Sobald das im Großen bei unseren geliebten Major-Labels ankommt, ist doch wieder die Not groß und die nehmen die Releases aus Spotify raus. Dann ist eine weitere coole Sache futsch. Mir fällt spontan auch kein Grund ein, den Mist aus Spotify zu ziehen, dafür gibt’s doch zippy 🙂 Aber mal ernsthaft, die Geschäftsgrundlage ist das Streaming und wenn das „kaputt gemacht“ wird, dann können sich die Spotify-Mitarbeiter am Besten jetzt schonmal nach neuen Jobs umsehen
Oder man lässt einfach eine Recorder-Software den Ausgang der Soundkarte aufnehmen. Am Ende kommt die Musik irgendwo raus und an dieser Stelle kann man spätestens aufnehmen. Ohne DRM-Entschlüsselung direkt im Ohr ist das doch alles sinnlose Geldverschwendung.
Es gibt da nur zwei Lösungen für, endweder auf Flash/Silverlight mit DRM wechseln oder den Webplayer ganz abschaffen. HTML5 hat bisher keine funktionsfähige DRM-Erweiterung und ich hoffe es wird auch nie dazu kommen.
für mich spofty das klingt ein wenig seltsam, aber sehr interessant, zu versuchen
Und wegen so einem Müll schließen dann Dienste wie Spotify am Ende noch die Tore… wobei die Künstler da eh miserabel bezahlt werden…
Wollte auch mal Spotify testen, aber das geht nur mit deren Software die andersrum Flash benötigt, und so’n Dreck kommt mir nicht auf’m Rechner drauf!
@ole1210:
es ist illegal, weil es keine „Analogaufzeichnung“ ist.
@kemal Illegal ist es tatsächlich nicht. Du kannst auf deinem Rechner aufnehmen was du willst. Diverse virtuelle Audiokabel ermöglichen auch die „Aufnahme“ von Songs, ohne dass jemand über den Sound-Out gehen müsste.
Also illegal nicht, allerdings gegen die AGB/Nutzungsbedingungen von Spotify.
Das Problem hier ist nur, dass man problemlos dann ein DRM-freies MP3 hat und dieses ohne Wasserzeichen sonstwo hochladen kann. Und das wiederum ist illegal.
Nette „Option“ das Plugin 🙂 Solange es Spotify nicht schafft, dass ich meine MP3s auf dem Smartphone auch in die Spotify-App einbinden kann (und nein, ich WILL NICHT den Umweg über den PC gehen!), ist das hier eine prima Alternative um auf dem Handy dann doch Spotify Mucke und Künstler, die nicht bei Spotify vertreten sind (aber auf meinem Phone), in einer gemeinsamen Playlist abzuspielen.
Schade, dass das veroeffentlicht werden musste und so viel Beachtung findet, moeglicherweise sorgt das sogar dafuer, dass er Web-Client eingestellt wird. Ueblicherweise kann ich zwar Full Disclosure nur unterstuetzen, aber in diesem Fall handelt es sich schlicht um ein nicht loesbares Problem: Streaming ist funktional identisch zum Download, und DRM ist broken-by-design (bietet also maximal Security through Obscurity). Die vorgeschlagenen ‚Sicherheitsmassnahmen‘ des Autors, die Dateien in kleineren Teilstuecken zu uebertragen oder in JS zu entschluesseln, helfen ebenso wenig wie der Einsatz obskurer Protokolle wie RTMP. Das ist keine ‚Schwachstelle‘ im klassischen Sinne, die veroeffentlicht wird und (davor oder danach) behoben werden kann.
Ich benutze bereits seit laengerem einen *privaten* Download-Client fuer diverse Streaming-Dienste wie z.B. Grooveshark, MOG, Simfy und auch Spotify. Bei privater Nutzung sehe ich darin weder fuer die Streaming-Dienste noch fuer den Nutzer ein Problem. Bloss veroeffentlichen muss man das nicht unbedingt, sonst geraten einerseits die Streaming-Dienste in Bedraengnis, andererseits wirds zum Katz-und-Maus-Spiel, da die Dienste immer wieder versuchen werden, den Downloader zu erkennen, und dieser dementsprechend haeufig angepasst werden muss, um eben das zu verhindern.
Funktioniert bei mir nicht, Plugin ist installiert aber lädt nichts. Davon abgesehen nutzt die Seite doch sowieso bereits Flash (funktioniert nicht mit Flashblock)
marcshake: Im Quellcode ist aber zu sehen, dass die .mp3s heruntergeladen und nicht „aufgenommen“ werden. Und das sollte doch das Urheberrecht verletzen oder nicht?