SoundSeeder macht andere Smartphones zu Lautsprechern und unterstützt Google Music

Jens aus meiner Heimatstadt Dortmund hat sich bei mir gemeldet und mir seine App vorgestellt. Sie ist recht nischig, aber dennoch funktional und clever gelöst. SoundSeeder besteht aus zwei Komponenten, einmal dem Server-Smartphone und einmal dem Lautsprecher. Wer Samsungs GroupPlay kennt, der kann sich vorstellen, wie SoundSeeder arbeitet.

soundseeder

Ein Smartphone spielt ein Lied, via WiFi Direct oder WLAN können mitmachende Smartphones zum Lautsprecher werden. So werden aus Smartphones mit ihrem scheppernden Sounds eben noch mehr Smartphones, die den gleichen Song abspielen. Nun kenne ich persönlich keine Menschen, die sich auf zwei Smartphones den gleichen Song anhören (dennoch, auch die wird es geben) – aber SoundSeeder löst auch ein anderes Problem.

Man könnte – sofern man denn will – ein altes Android-Smartphone an die Stereoanlage klemmen und dieses als Low Cost-Receiver für eure Tracks nutzen. Da gibt es zwar auch einige andere Lösungen, die ich vorgestellt habe, dennoch solltet ihr bei der konkreten Thematik auch SoundSeeder im Hinterkopf behalten. SoundSeeder besitzt zudem die Möglichkeit, gekoppelte Smartphones in der Lautstärke zu regulieren, ferner lassen sich nicht ganz synchrone Geräte nachjustieren. Unterstützt wird – neben der lokalen Musik – auch Google Play Music.

Kurzfakten: Der Player läuft auf allen Geräten ab Android 4.1,  die Lautsprecher-App läuft auf allen Geräten ab Android 2.2. So kann man seine alten Smartphones weiterverwenden und sie zum Beispiel an die Stereoanlage anschliessen um seine Musik in mehreren Räumen zu hören. Die Geräte müssen im gleichen WLAN sein, können unterwegs per WiFi Direct oder dem mobilen Hotspot von Android verbunden werden. Als Musikquelle werden lokale MP3-Dateien, HTTP Radio-Streams und Google Music unterstützt. Google Music wird per Chromecast API eingebunden und kann auch vom PC (Chrome Browser) zum Player gestreamt werden. Es handelt sich um eine Testversion (5 Minuten), wenn man für 2,79 Euro upgradet, kann man sich zu so vielen Lautsprechern verbinden, wie die WLAN-Verbindung hergibt.

[appbox googleplay com.kattwinkel.android.soundseeder.player]

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Daniel Düsentrieb says:

    Keine Lösung, für die nicht jemand ein Problem findet ;o)

  2. Und schon wieder eine App, die den eigenen Player mitbringt, statt „einfach“ den Audio-Out-Stream abzugreifen und zu übertragen 🙁
    Ist doch blöd, so kann ich z.B. meinen Default-Music-Player nicht nutzen, und auch den Ton von YouTube oder Games übertragen.
    Ist das wirklich so kompliziert? Es wurden ja schon viele Apps bzw. Gadgets vorgestellt, die Musik vom Smartphone Kabellos an Lautsprecher übertragen, aber alle funktionieren auf die gleiche Weise, nämlich mit eigener Player-App …
    Ist das denn wirklich so kompliziert oder ist das für die meisten einfach kein Use-Case?

  3. Super Lösung so etwas habe ich schon lange gesucht. Wenn man die ganze Bude putzt hat man in jedem Raum den Sound. Sehr gut.

  4. Spart man sich die Stereoanlage auf der nächsten Party 🙂

  5. Vielen Dank Carsten! 🙂

    @Thomas: Der System-Sound lässt sich in Android leider nur auf gerooteten Geräten abgreifen. Außerdem wäre damit nicht möglich die Musik synchron auf dem Player und allen Lautsprechern abzuspielen, was das Hauptziel von SoundSeeder ist.

    Die App ist noch in der beta Phase, wenn ihr noch Ideen für neue Funktionen habt oder Fehler findet, immer her damit!

  6. Sehr interessant. So wäre dann mit einfachen, billigen Tablets eine lowcost Multiroom Lösung möglich.

  7. Danke Jens. Genau das habe ich lange gesucht. Zum letzten mal heute morgen 🙂

  8. Definitiv coole App! Sowas habe ich schon länger gesucht, aber bisher nicht gefunden. Danke für den Artikel!

  9. Wie funktioniert das denn am PC? Habe keine Chromecast und mir eben bei Chrome die Google Cast Erweiterung installiert, da wird aber gesagt, dass nichts gefunden wird. Android Gerät ist ein Galaxy Tab P1000 mit CM11.

  10. Sehr gute App! Nur ein kleiner Schönheitsfehler: Beim Trackwechsel nimmt sich die App immer etwa 2 Sekunden Zeit, weil scheinbar jeder Song einzeln aus Google Music gestreamt wird. Wenn diese Lücke noch geschlossen wird, ist die App perfekt, sodass das Setup problemlos um weitere Geräte erweitert werden könnte…

  11. @Barast: Wenn du die Google Cast Erweiterung installiert hast sollte es reichen, wenn sich PC und Tablet im gleichen WLAN befinden und im SoundSeeder Player der Google Music Modus aktiv ist. Dazu musst du die Funktion erst in den Optionen freischalten und dann über das Hauptmenu aktivieren.

    @Phillip: Vielen Dank. Du hast recht, die Verzögerung stört, leider verrät mir Google Music aber nur das aktuelle Lied, so dass ich nicht vorher mit dem Laden beginnen kann…

  12. –> @Thomas: Der System-Sound lässt sich in Android leider nur auf gerooteten Geräten abgreifen <–

    Hi, ist sowas in Planung?
    Weil, dann wird's eigentlich erst interessant. (Xiia, Tunein, Youtube. usw.)
    Bubbleupnp kann ja zumindest Xiia mittlerweile.
    Das synchrone abspielen…hmm…naja, wer weiß, vielleicht findet sich mal ein Verwendungszweck 😉

  13. Bin ich der einzige bei dem die google play links aus diesem blog nie gehen?
    http://i.imgur.com/oKF86a8.png

  14. Bei mir funktioniert das nicht im selben WLAN, sondern nur per Hotspot. Müssen Ports im Router freigegeben werden?

  15. Weis jemand eine kostenlose lösung?

  16. @Matze: Was genau funktioniert nicht, finden sich die Geräte nicht? Dein Router muss dafür multicast Nachrichten weiterleiten.
    Du kannst aber auch Lautsprecher manuell über ihre IP dem Player hinzufügen.
    Bei weiteren Problemen meld dich bitte per mail an jekapps@gmail.com

  17. @Jekapps Dev: Ich habe es gestern noch einmal versucht, es hat funktioniert!

    Davor haben die Geräte sich nicht gefunden und ich konnte sie auch nicht per IP zuweisen.

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