Seer: Quick Look-Tool für Windows
Kein Betriebssystem der Welt ist wo wirklich perfekt. Kann auch nicht, denn die Nutzer, die die Kisten bedienen, sind alle verschieden. Und so gibt es zum Glück viele Tools, die uns das Leben erleichtern sollen. Arbeite ich mit Windows, so schätze ich die Vorzüge des Explorers gegenüber dem Finder, beim Mac hingegen finde ich die Expose-Ansicht und die schnelle Vorschau von Dateien angenehm. Für die Expose-Ansicht habe ich schon vor Jahren Windows-Tools vorgestellt, mit Seer folgt jetzt eine Open Source-App, die einen Quick Look in Dateien ermöglicht.
Drückt man beim Mac bei ausgewählter Datei auf eine Leertaste, so wird deren Inhalt – sofern vom System unterstützt – für die schnelle Vorschau angezeigt. Das können Videos, Bilder, aber auch Dokumente sein. Unwahrscheinlich praktisch und für mich kaum wegzudenken. Diese Funktion bildet Seer für Windows nun nach. Ihr könnt die App ausführen, was dafür sorgt, dass in den Einstellungen definierte Dateien in einer Vorschau dargestellt werden. Wollt ihr die gewünschte Datei öffnen, so genügt der Doppelklick in die Vorschau.
Ein Blick in die Einstellungen ist angeraten, denn da lässt sich beispielsweise die Auslösetaste ändern oder aber auch einstellen, dass Kontrollelemente für Videos angezeigt werden. Seer ist Open Source und kostenlos, greift aber gelegentlich auf das Internet zu. Grund? Es wird auf Updates geprüft, zudem bei Markdown-Dokumenten mit eingebunden Bildern aus Internetquellen nachgeladen. Wer dies nicht möchte, der kann dem Programm den „Saft abdrehen“, wie der Entwickler mitteilt. Man kann die Updates in den Einstellungen deaktivieren, zudem kann im Programmverzeichnis des portablen Programmes „ssleay32.dll“ und „libeay32.dll“ gelöscht werden.
Wahnsinn, wie oft ich in der Arbeit an meiner Wiindowsbüchse schon die Leertaste gedrückt habe, weil ich sehen wollte was für ein Dokument das ist 😀
Du arbeitest unter Windows wirklich mit dem Explorer, obwohl es so viele gute, „richtige“ Dateimanger gibt!? Total Commander etc.
+1 für Jack68
Was kann das Tool mehr, als das Vorschaufenster von Windows?
Geht nur mit dem Explorer daher vollkommen nutzlos…
Naja, dafür ist man bei OSX mit vielen anderen Sachen wie zum. Bis. dem Finder gestraft. Windows 10 davon mal ab noch nicht fertig. Da kann sich noch einiges ändern.
@Jack68: Ich bin seit Jahren mit dem Windows Explorer unterwegs. Was, ausser Total Commander, kannst du sonst noch empfehlen? Was für Vorteile hast du? Danke für Tipps!
Benutze Speed Commander. Der größte Unterschiede im Gegensatz zum Explorer ist wohl das 2 Fenster System.
@Simeon: Den Total Commander kann man nicht in 3 Sätzen erklären. Das ist die EierlegendeWollmichsau was Dateien in Windows angeht. Schau dir Youtube Videos dazu an.
der TC bräuchte aber mal eine Design Generalüberholung
@laribum
Genau, dazu kommen eine mächtige Dateisuche, ein Mehrfach-Umbenenn-Tool, ein integrierter FTP-Client und natürlich Plugins ohne Ende für fast jeden erdenkbaren Zweck. Ich habe die Lizenz schon zu Zeiten erwoben der TC noch Windows Commander hieß; vielleicht die am besten investierten 50 Mark meines Lebens. 🙂
@laribum: form follows function… 😉 für mich ist das Tool (nahezu) perfekt und aus dem Arbeitsalltag nicht wegzudenken. Speziell die Tastatur-Shortcuts sind der Hit!
@MrX +1 @laribum Das der TC so ist wie er ist, macht auch seinen Reiz aus. Er ist pfeilschnell, immer zur Hand und belästigt nicht mit Gedönse. Nebenbei gibt es nichts, was er nicht kann und ist auch noch in Sekunden installiert. Abhängigkeiten zu irgendwelchen Bibliotheken gibt es nicht. Aber um zum Thema zurück zu kommen: Beim TC ist es nicht die Leertaste, sondern F3. 😉
Wie andere auf TotalCommander schwören, arbeite ich seit Jahren mit „Directory Opus“ (vielleicht, weil der Name mich immer an den alten „Amiga-Explorer“ erinnert hat?).
Sehr leistungsstark, gut gepflegt – Zweifenster-Explorer, Bildkonverter, Dateivorschau, Backup & Sync, FTP & SFTP, Umbenennen mit regulären Ausdrücken (ich liebe es).
Also auch so etwas wie ein „Schnitzel legendes Wollmilchhuhn“
Einfach mal ausprobieren.
Siehe: http://www.haage-partner.de/dopus/index.html
Moin
kann mir jemand sagen, wie ich mit F3 in TC mir Office Dokumente und pdfs anzeigen lassen kann? Bilder gehen, aber bei Office und pdf kommt nur der editor mit Buchstabensalat.
Danke!!
Der Dingens
ja, aber wie Michael Schindler schon schrieb:
Was kann das Tool mehr, als das Vorschaufenster von Windows?
@Rolf http://www.ghisler.com/dtools.htm Für PDF habe ich gute Erfahrung als Viewer mit Sumatra gemacht. Auch schön schnell und funktioniert mit F3 und Strg-Q
@ Simeon
Schau dir mal den xplorer² an: http://zabkat.com
Ist nicht kostenlos aber es gibt Möglickeiten nach dem Trial für lau an eine Lizenz zu kommen (über den Kauf oder das antesten von anderen Diestleistungen)
@Thorsten
Ja, den „Directory Opus“ habe ich zu meinen Amiga-Zeiten auch verwendet, war damals „state of the art“. Vermutlich kann er das gleiche wie der TC, aber es ist natürlich so, dass man sich nicht mehr umgewöhnen mag, wenn man einen Dateimanager seit vielen Jahren verwendet und blind bedienen kann. Und der DO ist ja auch nicht umsonst, da müsste er schon ein Killer-Feature bieten, damit man über einen Wechsel nachdenkt.
@Jack68 Hat er nicht. Allein Mehrfachumbennenung im TC ist für mich schon ein Killerfeature welches DO nicht in der Form hat.