Samsung Galaxy Gear Zweiteindruck: Ich bin bereit für eine Smartwatch
Seit 24 Stunden trage ich nicht mehr meine liebgewonnene Fossil Armbanduhr am Handgelenk, die mich nun fast 10 Jahre begleitete. Sie musste Platz machen für ein Stück Zukunft in Form der Galaxy Gear. Was habe ich zur IFA über die Galaxy Gear bereits geschimpft, für mich wollte sich der Sinn der Uhr nicht erschließen. Aber ich bin geheilt. Besser gesagt, ich bin angefixt.
[werbung] Bisher erfüllte meine Armbanduhr nur einen Zweck: die Anzeige der Zeit beim Blick auf mein Handgelenk. Und das taten alle meine Uhren in den letzten knapp 30 Jahren immer sehr gut, sonst hätte ich sie nicht genutzt. Im Prinzip wäre also jede Uhr, die für mich mehr Nutzen bringt als die Anzeige der Zeit, ein technischer Fortschritt. Die Galaxy Gear kann mehr als die Uhrzeit anzeigen, insofern schon einmal ein Gewinn.
Was mir aber ebenfalls innerhalb der kurzen Zeit bereits auffiel: Die Galaxy Gear hat Defizite. So ist es mir immer noch nicht möglich, ein mit der Gear geschossenes Bild auf Twitter zu veröffentlichen. Und ich habe bereits mehrere Möglichkeiten ausprobiert. Selbst den Umweg über Path hätte ich in Kauf genommen, dort landen die Bilder zwar, die Weiterleitung an Twitter funktioniert aber nicht. Möglich, dass es eine einfache Möglichkeit gibt und ich sie nicht entdecke, aber das spielt eigentlich keine Rolle.
Ebenfalls ist mir aufgefallen, dass die Uhr gar nicht so klobig ist, wenn man sie einmal am Arm hat. Sie ist leichter als meine bisherige Uhr und macht sich beim Tragen überhaupt nicht negativ bemerkbar. Ich werde die Galaxy Gear nun 2 – 3 Wochen nutzen und sehen, was sich alles mit ihr anstellen lässt.
Eins wurde mir allerdings bereits bewusst, ich bin genau der richtige Typ für eine Smartwatch. Warum? Egal wie wenig Mehrwert sie bietet, sie kann mehr als nur die Zeit anzeigen. Es wird wahrscheinlich nicht die Galaxy Gear werden, da mir die Beschränkung auf die Nutzung mit ein paar ausgewählten Samsung-Geräten missfällt, aber eine Smartwatch am Handgelenk ist für mich plötzlich nicht mehr nur etwas für Nerds.
Habt Ihr Fragen zur Galaxy Gear? Hinterlasst sie in den Kommentaren, ich werde versuchen in meinem Testbericht zur Galaxy Gear auf diese einzugehen.
Diese Smartwatch funktioniert aber NUR mit einem Samsung Smartphone, oder?
Deswegen- und weil die Akkulaufzeit n witz ist – ist sie für mich nutzlos.
Ich bleibe bei meiner Pebble Watch, auch wenn diese nicht so viel kann wie die Gear.
Akkulaufzeit, bessere Anwendungsbereiche und schicker – ja, dann bin ich dabei 🙂
Der Artikel klingt leicht wie ein Verkaufsgespräch mit einem türkischen Basar-Händler, der mir seine gefälschten Pullover andrehen will..
@FloBow: Wolle Smartwatch kaufe?
Ich finde den Artikel gut… es geht hier schließlich um caschys Meinung!
Allerdings verstehe ich nicht, was der Vorteil sein soll, der den Kaufpreis rechtfertigt. Okay, ich sehe E-Mail-, Twitter- und sonstige Notifications direkt auf der Uhr, ohne das Handy aus der Tasche zu nehmen. Und sonst? Bei wichtigem vibriert mein Handy eh und wenn ich antworten will, muss ich es doch eh aus der Tasche nehmen?! Ich bezahl doch nicht 500€ für ein Telefon, damit es in der Tasche rumliegt und ich es über eine Uhr teilweise steuern kann… oder bin ich altmodisch? 😀
@ferrarigirlnr1 Ist aber Saschas Meinung 😉
Ich würde gerne wissen, wie „robust“ die Uhr ist. Also kannst du damit Duschen? Fängt man unter dem Armband an zu schwitzen? Gibt es am Armband so ein „Ring“ wo man die Lasche reinstecken kann? Kannst du die Helligkeit einstellen? Ich schlafe nämlich immer mit meiner Uhr und es wäre ja blöd, wenn es Nachts irgendwie zu blinken anfängt.
… und sieht doch klobig aus.
Von der miesen Akkulaufzeit habe ich auch gelesen, jeden Abend ab in die Ladestation, oder? Ist nicht mit: ich schlafe mit meiner Uhr.
Sieht bis auf das Display aus wie eine Timex anno 1979. 😀
Hab die Sony zweiter Generation und war auch lange zufrieden damit. Hatte jetzt am Wochenende zum ersten mal eine Gear in der Hand und war begeistert wie schick die aussieht. Die Sony ist schon nich schlecht, aber weit entfernt von schick. Bin sehr gespannt auf deinen Testbericht! Mein Hauptproblem mit der Gear ist auch, dass sie an die Samsung Phones gebunden ist. Obwohl ich ein Note 2 habe, missfällt mir das einfach, ich weiß nicht ob ich mir bald ein neues kaufen will und da will ich mich einfach nicht binden.
Schön auch, wie du beschreibst, dass du deine Meinung geändert hast. Tausende Male habe ich schon in Blogkommentaren wiederholt „probiert es doch einfach mal aus“. Meistens ein zweckloses Unterfangen 😉
@AnnaHBTC:
da man die Uhr nach spätestens 12 Stunden zum Akkuladen an das örtliche AKW anschliessen muss,kann man das Schlafen mit der Uhr eh abhaken
ich hatte vor ein paar jahren das liveviewdingens von sony.. das konnte mir sms, mails, facebook und twitter anzeigen. scrollbar. also neue nachrichten. die gear hatte ich auch 3 wochen im test und hab direkt die lust dran verloren, da sie nur die anwendung selbst auf dem note 3 öffnet. wozu dann überhaupt die benachrichtigung, wenn ich absolut nichts weiter an der uhr erfahre. oder war ich zu blöd und hab ne einstellung übersehen?
zudem fand ich die camera zwar super, aber die nachricht, wenn der speicher voll ist, werden die bilder überschrieben nicht. – gab nämlich keine „füllstandsanzeige“.
und alle bilder und videos auf einmal an das note zu senden hab ich auch nicht gefunden. ich schieb doch nicht 20 und mehr dateien einzeln rüber. is derbe umständlich. gibt’s da mittlerweile einfachere wege?
Naja kommt noch ein ausführlicher Test? Hast du mal einen anderen Launcher raufgespielt? Gabs eim Firmwareupdate irgendwelche Veränderungen?
Also hübscher als z.B. die Pebble finde ich sie definitiv, aber für mich ist das Watch Konzept einfach nichts so lange ich für jede 2. Aktion dann doch wieder zum SmartPhone greifen muss. Gut fand ich dass sie ein Mikro und Speaker integriert haben, denn dies ist in Zeiten von Google Voice Search und Siri schon fast ein must-have finde ich. Ändert aber nichts daran dass mir die Displaygröße die der Formfaktor einer Uhr zulässt viel zu klein wäre um einen echten Mehrwert bieten zu können – da muss etwas moderneres her..
Also ich warte derzeit auch auf einige Smartwatches, die Pebble hat mich angefixt. Die Gear ist nicht dabei, da ich ansonsten iOS-Jünger bin mit einem HTC One und bald wohl auch wieder einem Nexus und Lumia als Zweitgeräte, auf die Plastikbomber steh ich nicht so. Die MetaWatch wie die I’m watch haben bereits versagt, die Geakwatch hat mir leider die chinesische Feiertagswoche einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber es stehen nun etliche alternative Uhren aus.
Insbesondere echte Smartwatches wie die Neptune Pine, auf die ich mich besonders freue. Denn @ferrarigirlnr1: In Vorlesungen, Seminaren, Messen, Konferenzen, Meetings und vielen mehr ist es sehr angenehm, mal schnell heimlich auf die Uhr zu schielen, als das Handy rauszuholen und munter drauf loszutippen. Mir gibt es seit Einsatz der Pebble eine gewisse Ruhe. Ich sehe aber eh die Zukunft in Smartwatches/glasses und alternativen Eingabemethoden als derzeit. Ist ja auch praktischer.
Habe jetzt auch seit einiger die Gear am Handgelenk und möchte sie in Verbindung mit meinem Note 3 nicht mehr missen. Und dieses Gschmarri mit der Akkulaufzeit stimmt absolut nicht. Komme locker zwei Tage damit aus. Ok, das ist im Vergleich zu einer Pebble zwar nicht viel, dafür überwiegen für mich die anderen Vorteile der Gear: geiles Amoled-Display, Telefonfunktion, Kamera, usw..
Alleine schon die Navigation für Fußgänger/Radfahrer über die ‚Gear‘ angezeigt zu bekommen wäre eine von vielen Möglichkeiten und Ideen. Dauerhaft auf dem Display eingeblendet oder vor einer wichtigen Station (links, rechts, umdrehen) mit Pfeilen und Text, vielleicht sogar durch einen Signalton und/oder starke Vibration – das wäre klasse!
Da kommen ganz tolle Möglichkeiten für Sehbehinderte/Blinde zustande, die sich so unterstützend durch eine Stadt führen lassen könnten. Verlaufen sie sich könnten sie telefonisch Hilfe anfordern, es schaltet sich jemand auf eine spezielle App, guckt wo derjenige ist und passt die Navigation aus der Ferne an.
Auch für uns Geocacher (Hallo ferrarigirlnr1) wäre das eine angenehme Sache. Alle Caches/PQs auf das Smartphone werfen und die Navigation starten. Beim Annähern könnte man sich das Radar auf der ‚Gear‘ anzeigen lassen, ohne ständig auf das Smartphone schauen zu müssen. Automatisiert beim Erreichen gleich das Logfenster einblenden oder eine Übersicht, welche Aufgaben die sich im Behälter befindenden TBs und Coins haben? Annehmbarer Luxus, über den ich mich freuen würde.
Als Fernbedienung zum Musikhören würde ich auch gerne so eine Uhr haben. Mit dem Bluetooth-Headset bin ich ja bereits schnurlos, über das Display könnte ich aber schnell mal schauen, was gerade für ein Song läuft, den Titel pausieren oder einen anderen Track abspielen.
Ich denke, Geräte wie die ‚Gear‘ sind noch nicht massentauglich und eher für ein kleines Publikum. Das waren Handys/Smartphones aber auch irgendwann, manche Innovationen müssen sich erst einmal einen breiten Markt schaffen. So wie Kameras in mobilen Endgeräten, die will auch niemand missen.
Als ich vor 8 Jahren einen Menschen im Fachmarkt gefragt habe, ob ich so eine Videokamera auch mit Speicherkarte bekommen könnte, sagte er, dass die Technik noch nicht soweit sei – ich solle doch lieber ein Modell mit Magnetband nehmen. Gibt es sowas Analoges heute überhaupt noch?
So schnell wie die Zeit voran schreitet und im nächsten Jahr sogar die ersten ‚flexible displays‘ auf den Markt kommen sollen, wird es nicht mehr lange dauern, bis dann die Uhrenhersteller meckern, dass ihnen die Kunden wegrennen. Rolex, Tag Heuer und Konsorten werden wie der Duden anfangen müssen neue Geschäftsmodelle einzuführen bzw. ihr Produktportfolio anzupassen.
Um also die abschließende Frage von Sascha zu beantworten: Noch habe ich keine Fragen zur ‚Galaxy Gear‘, ich freue mich aber zu hören, welche Erfahrung Du gemacht hast am Ende der „Probezeit“. 🙂
Wenn es soweit ist wie in diesem Video… https://www.youtube.com/watch?v=CIwbjJXdT6s …dann werde ich zuschlagen.
‚…aber eine Smartwatch am Handgelenk ist für mich plötzlich nicht mehr nur etwas für Nerds.‘
Sorry, aber wenn nicht du ein Nerd bist, wer dann 😉
muahahahahahahahahahaha „maddin 12. November 2013 um 14:39 Uhr
Habe jetzt auch seit einiger die Gear am Handgelenk und möchte sie in Verbindung mit meinem Note 3 nicht mehr missen. Und dieses Gschmarri mit der Akkulaufzeit stimmt absolut nicht. Komme locker zwei Tage damit aus. “ sau geil 2 tage… wenn die akkulaufzeit mal n paar monate/jahr hält, wechsel ich gerne. ich hab keine lust meine uhr ständig laden zu müssen… ihr „geeks“ nehmt aber auch echt alles in kauf… solange behalte ich meine 100€ teure fossil, sieht edel aus und ganz ehrlich: ich muss in der öffentlichkeit nicht als geek erkannt werden. ich hab nämlich kontakt zu frauen. ja frauen ohne computer, manche haben nicht mal facebook o.O