OpenSpritz: Bookmarklet für das schnelle Lesen von Texten
Es gibt Menschen, die üben sich im Speed-Reading. Dafür gibt es diverse Apps, mit denen man diverse Technologien erlernen kann. Eine dieser Technologien setzt auf das richtige Zentrieren eines Wortes. Spritz – ein Startup-Unternehmen aus den USA, setzt diese Technologie ein und verspricht, dass Nutzer die gelesenen Wörter pro Minute immens erhöhen können, wenn sie das Training durchziehen. Im Gegensatz zu einem normalen Buch werden hier nicht die Augen großartig bewegt, sondern die Wörter richtig zentriert in den Fokus gerückt.
Spritz hat schon Demos auf der Samsung Gear und dem Samsung Galaxy S5 gezeigt und findige Menschen haben das Konzept genommen und ein Bookmarklet gebaut. Mithilfe dieses Bookmarklets ist es möglich, die Technologie jetzt schon auf Webseiten zu nutzen, hierbei lassen sich die Wörter pro Minute von euch einstellen, zwischen 200 und 950 Wörtern pro Minute lassen sich so erlernen. Das Bookmarklet muss von euch nur in die Lesezeichenleiste gepackt werden und kann dann auf jeder Webseite aufgerufen werden. Daraufhin öffnet sich im oberen Bereich der Webseite ein Bereich, der euch den Text mehr oder weniger schnell (Einstellungssache) anzeigt. Ob ich so etwas nutzen würde? No way – das Leben ist schon hektisch genug, da will ich Texte, die ich lesen will, auch genießen. Ich muss mir nichts mehr reinprügeln.
Also ich hab diesen Artikel damit gelesen und finde es richtig cool! Nur der Name ist irgendwie komisch 😀
Definitiv geil! Vielen Dank für den Tipp
Funkti0oniert bei mir unter Firefox leider nicht, ich bekomme nur den Quelltext der Javascript-Datei angezeigt…
Wenn mir jetzt nur der von mir markierte Text aufbereitet würde, könnte ich was damit anfangen 😉
Ich hatte von den originalen Spritz-Machern (@Timo: ja, ist wirklich komisch) schon vorher gehört und nur deren eigene Demo gesehen. Für das private Lesen würde ich es wahrscheinlich auch nicht nutzen, aber im beruflichen Kontext werde ich es jetzt häufiger verwenden. 600 WPM klappen echt gut – mal sehen, wo ich am Ende rauskomme. Es ist halt der komplett andere Ansatz zu den sonstigen „schnell lesen-Methoden“, wo es ja darum geht ganze Seiten auf einen Blick zu erfassen. Mal sehen was sich auf großen Bildschirmen bei mir durchsetzt. Bei kleinen Geräten kann es nur Spritz sein.
der überspringt manche Wörter, hab gerade mal versucht einen CB und einen Spiegel Artikel zu lesen. Ohne diese langen Schlüsselworte fehlt dem Text der Zusammenhang … geht wohl nur auf Englisch so richtig.
Ich hatte auch schon vorher von Spritz gehört und fand die Idee ziemlich gut. Die hier vorgestellte Lösung scheint aber noch nicht besonders ausgereift zu sein. EIn kurzer Test ergab: Auf tagesschau.de öffnet es sich gar nicht. Auf spiegel.de öffnet sich das „Fenster“ es passiert aber sonst nichts. Auf stadt-bremerhaven.de „Article extraction failed.“
Werde es trotzdem mal in meinen Bookmarks lassen, evtl. tut sich da noch was. Würde es eigentlich gerne mal ausgiebig testen (und evtl. dauerhaft nutzen).
Zu technische Texte sind meiner Meinung nach auch nicht besonders geeignet. Versionsnummern sind z.b. etwas schwerer zu erfassen. (gerade auf xda getestet)
Hammer
@Name?
Falls du Chrome verwendest kannst du auch https://github.com/ds300/jetzt benutzen. Hat auch ein paar Features mehr als OpenSpritz (Pause, Satz vor/zurück, Grösse vom Text) und liest nur den selektierten Text vor, was in meinen Augen viel besser ist als sich auf Readability oder wie der Dienst heisst zu verlassen. Da kommt oft noch Müll von der restlichen Seite dazu oder funktioniert gar nicht (siehe @Jens)
Das soll ja auch nicht den konventionellen (e-Book oder ledergebundenen) Schmöker ersetzen, sondern da, wo es Sinn macht (kleiner Bildschirm, einfacher Text), eine Ergänzung bieten. Zum Beispiel zukünftig auf der Smartwatch mal eben fix die Mails lesen. Und dafür ist es schon ziemlich perfekt.
Btw.: Ich habe keine Probleme mit der Anzeige auf bestimmten Seiten oder der Textauswahl.
@Ben: Danke. Die Erweiterung funktioniert wirklich gut. Für einen Text den ich auf die herkömmliche Art schnell lese und 1 Minute brauche, habe ich im Test mit „jetzt“ nur ca.45 Sekunden gebraucht (500 Wörter/Minute).
Auf machen Seiten kommen dafür allerdings auch 5-10 Sekunden dazu um den Text Richtig zu markieren. Wenn man dabei Abgelenkt wird ist allerdings auch Hopen und Malz verloren, bis man dann die richtige Stelle findet habe ich den Text „normal“ zwei mal gelesen. 😉 Mal schauen ob ich mich daran gewöhnen kann. (Pause zu drücken z.b.)
Richtig gut, kann ich mir das Konzept z.B. in Google Glas vorstellen.
bin mir auch ziemlich sicher, dass es in der Freizeit zumindest für mich nicht so der Bringer ist. Kommt aber auf einen Versuch an…
Ich finde die Zusammenarbeit von Technik/IT und Neuropsychologie einfach nur stark!
@werner
Das sehe ich aber ganz anders – GERADE für den konventionellen Nur-Text-keine-Formeln-etc-Schmöker ist das prima. Oder Zeitungsartikel, Blogs, …
Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum immer das Argument kommt „aber Belletristik lese ich damit NATÜRLICH nicht“ … hallo? Schneller lesen – mehr Zeit zum Träumen darüber. Win-win.
Das Tool für die aktuellen Abilektüren und dann 1,50 € für den Aufruf verlangen. Damit wäre man schnell reich.
@Jakob: Du musst das Bookmarklet in die Lesezeichen ziehen, außerdem muss Javascript aktiviert sein, dann funzt es auch mit Firefox.
Gibts schon eine Möglichkeit sich ganze Text-PDFs damit schneller durchzulesen?
Krasser Scheiss. Das ist ja genial! Langatmige wissenschaftliche Artikel ade. Mehr Lebenszeit im Studium voraus!
@Tobsen
Daran bin ich auch interessiert!
Eben noch diese Alternative gefunden:
http://www.reddit.com/r/readline
https://chrome.google.com/webstore/detail/readline/hjbkmfadmomgaokjodomncmbgmmodona/details
@orschiro
DANKE!! Immerhin klappt das. Ich kann meine PDFs ja einfach als HTML abspeichern, das es eh nur Fliestext ist und schon geht es damit einigermaßen 🙂