o2 Banking startet, das sind die Kosten
o2 geht mit der Fidor Bank einen Deal ein und bringt eine Banking-App auf den Markt. Nichts Neues, darüber berichteten wir schon in der Vergangenheit, zeigten zudem, wie die App aussieht. Da Fidor dahintersteht, muss man auch nicht zwingend 02-Kunde sein. Mittlerweile ist der Spaß in den Soft Launch gegangen. Bedeutet: Die Apps sind online, groß beworben wird aber erst später. Das bedeutet auch, dass wir nun die finalen Geschäftsbedingungen und Preise wissen. Hier sieht es nun anders aus als bei n26, vormals number26. Die gingen initial ja mit Kostenlos-Angebot auf Kundenfang. Kostenlos ist das o2 Banking grundsätzlich auch, doch dies nur unter Umständen. Kleiner Anreisser vorweg: Bargeld-Abheber ohne großen Umsatz und o2 Banking werden wahrscheinlich keine Freunde.
Kosten o2 Banking
Die Kontoeröffnung als solches ist kostenlos, die Kontoführung auch – sofern ihr einen Kartenumsatz von 100 Euro im Monat schafft oder eben das Konto als Gehaltskonto nutzt. Schafft ihr das nicht, so zahlt ihr monatlich 99 Cent. Die ersten drei Monate sind aber generell kostenlos. (SEPA-) Überweisungen und Guthabenzins? Keine Kosten, kein Zins.
Limit fu?r U?berweisungen (Geldsenden) an Email-Adresse oder Handynummer: 1000 Euro.
Ausstellung von Zweitschriften, also Dokumente in Papierformat: 3 Euro pro Dokument plus Porto.
Erstkarte: kostenlos, Ausgabepreis zweite Karte: 10 Euro.
So, nun die etwas interessanteren Sachen. Die Fremdwährungsgebühr, also die erhobene Wechselgebühr, beträgt 1,99 Prozent vom Umsatz in Euro.
Bargeldservice am Automaten
Dieser ist in den ersten drei Monaten generell kostenlos. Nutzt man sein Konto als Gehaltskonto oder erreicht einen Kartenumsatz von 500 Euro, dann ist das Bargeldabheben generell kostenlos. Erreicht man die Vorgaben nicht, sondern liegt zwischen 100 und 500 Euro Kartenumsatz, so sind drei Abhebungen kostenlos, danach kostet jede weitere 3,99 Euro. Erreicht man unter 100 Euro Umsatz, so kann man einmal kostenlos abheben und zahlt danach 3,99 Euro pro Abhebung. Des Weiteren gilt: Betreiber von Geldautomaten oder auszahlende Bankinstitute ko?nnen die Anzahl und den Betrag pro Bargeldabhebung begrenzen und/oder zusa?tzliche Gebu?hren fu?r Bargeldverfu?gungen erheben. Diese Gebu?hren sind vom Karteninhaber zu tragen.
Geldnotruf und Dispo
Wer keine Kohle hat, der kann sich welche auch kurzfristig über die App leihen, Geldnotruf nennt sich das Ganze. Bei 30 Tagen Laufzeit kann man sich 100 Euro borgen, zahlt 106 Euro zurück, 60 Tage Laufzeit sind mit 199 Euro möglich, hier zahlt der Nutzer 205 Euro zurück. Auch einen Dispo gibt es, der Zinssatz bei Dispositionskredit (eingera?umte U?berziehung) liegt bei 9,50 Prozent p.a. (Sollzins), der Zinssatz fu?r geduldete U?berziehung 13,9 Prozent p.a. (Sollzins).
Mehrwerte in Form von Zusatzvolumen?
o2 Kunden erhalten je nach Nutzung von o2 Banking ein monatliches Extra-Datenvolumen von bis zu 500 Megabyte – vorübergehend sogar von bis zu 1 Gigabyte. Ein Gigabyte gibt es als Einmal-Goodie bei Eröffnung nebst erfolgter Ersttransaktion. Wie das Ganze aufgeschlüsselt ist? Zitat o2: „Abhängig von der Nutzung des O2 Banking Kontos und der MasterCard erwirbt der Kunde einen Bronze-, Silber- oder Gold-Status. Damit ist für O2 Kunden ein monatliches Extra-Datenvolumen von 100 MB, 300 MB oder 500 MB verbunden. Bis Jahresende beträgt der Datenbonus im Silber-Status sogar 500 MB und im Gold-Status 1 GB.“ Das Gehaltskonto oder das Konto mit 500 Euro oder mehr ist Status Gold, Silberstatus ist bei 100 Euro gegeben und wer weniger als 100 Euro bucht, der bekommt immerhin noch Bronzestatus.
So, nun kommt ihr: Was sagt ihr zu diesem Angebot? Findet ihr das irgendwie interessant für euch? Ich selber bin immer noch bei der Postbank. Da bin ich seit ca. 15 Jahren, davor war es die Sparkasse. Ab 1000 Euro Eingang ist da die Kontoführung kostenlos, Abhebungen können unendlch gemacht werden, sofern Automaten der Cash Group genutzt werden.
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.fidor.o2banking
https://itunes.apple.com/de/app/o2-banking/id1041393001?mt=8
Völlig unattraktiv!
Da fährt der Kunde mit original Fidor doch wesentlich besser.
Bei Fidor: keine Fremdwährungsgebühr, Bonuszahlungen etc.
Selbst die 1,99% liegen bei O2 über den normalerweise 1,75% erhobenen Gebühren bei Auslandseinsatz.
nicht wirklich interessant…. da bleibe ich lieber bei N26 in Kombination mit DKB und (noch) Postbank…
@venice-89 wenn du eh bei der DKB bist, wozu dann noch N26?
Das sind ja schon krasse Bedingungen. 9,5% Dispo in einer Negativ-Zins-Phase. Auch den Hype um N26 verstehe ich nicht. Ein Konto bei der DKB oder ING Diba sind doch viel attraktiver. Bargeld abheben (ohne gleich den ganzen Lohn auf einmal auszahlen zu müssen) ohne Kosten, eine EC und eine Kreditkarte, sogar eine geringe Guthabenverzinsung – und das für lau. Selber schuld wer da Gebühren zahlt…
naja N26 ist neben consorsbank (bis 2015) die nicht nur bargeldabhebungen kostenlos anbieten, sondern auch Bezahlung im ausland kostenlos anbieten.
Ich muss im Ausland nicht mit bargeld rumlaufen. nur als ein beispiel.
Als Hauptkonto kann ich mir n26 aber auch noch nicht vorstellen.
An sich jedenfalls eine sehr schöner App – gefällt mir gut. Die Konditionen sind durchwachsen. Mit Gold-Status ist zumindest die Bargeldverfügbarkeit ein klarer Vorteil gegenüber N26 (5x abheben ab 1000 Euro Eingang). Der Dispo und die Fremdwährungsgebühr sind natürlich dafür nicht so der Hit.
Völlig uninteressant
Ich bleibe da lieber bei der ING-DiBa! So gewinnt man ja keine Kunden.
Was ist nun der Vorteil/Mehrwert gegenüber anderen (kostenlosen) Girokonten?
Was zeichnet das in den Kommentaren genannte Konto bei N26 aus?
Die Konditionen sind ja nicht wirklich verlockend..
Ich bin übrigens am Wochenende auch auf den Number26-Zug aufgesprungen, mal schauen wie cool die Bank wirklich ist 😉
Vorteile bei N26: Keine Gebühren für Auslandseinsatz, kein Gehampel mit TAN Generator oder Listen, 3 bis 5x geldabheben pro Monat kostenlos, nette App mit guten live Verwaltungsmöglichkeiten, Kartenzahlung in Deutschland immer mit PIN (geringeres Risiko bei Verlust)
Die völlige Kontrolle via App finde ich sehr gut. Aber das war es auch schon, zumindest für mich persönlich. Zum einen finde ich die unterschiedlichen Gebühren kompliziert. Erinnert mich an die Tarife von vor 10 Jahren, bei denen es Nebenzeit und Hauptzeit gab. Ich will nicht immer im Kopf haben müssen, wie oft ich nun Geld abgehoben habe. Die Zinsen bei Überziehung finde ich auch im wahrsten Sinne des Wortes überzogen und das Datenvolumen holt es bei mir einfach nicht wieder raus. Zudem benötige ich einfach eben doch noch oft eine EC-Karte, wenn die Kreditkarte nicht akzeptiert wird.
Also für mich als DKB-Kunde eher uninteressant.
Etwas schade ist hierbei tatsächlich, dass o2 Kunden eine Banking App haben – Fidor Kunden aber immernoch in die Röhre schauen dbzgl.
Wir haben nur einen Bewegungsmelder (Blöd gesagt ein RSS Feed für die Buchungen auf dem eigenen Konto) 🙁
Na ja, nicht soo schön, aber man kann es benutzen.
Das Angebot wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am Markt scheitern. Absolut lächerliche Konditionen.
Werde auch weiterhin bei der DKB mit meinem Hauptkonto bleiben. Funktioniert wunderbar und der Service war bisher ebenfalls in Ordnung in den sehr seltenen Fällen in denen ich den überhaupt mal gebraucht habe.
O2 tritt als Bank auf und vermarktet hierbei ein Fidor Konto mit Datenvolumen als Bonus? Was ist das denn für eine bescheuerte Idee!? Nichts für ungut, aber ich bin glücklicher Fidor Kunde und freue mich immer beim kontaktlosen Bezahlen aber O2 als Zwischenhändler kommt mir nicht in die Tüte. Greifen die eigentlich dann die Daten alle Kontobewegungen ab?
Ziemlich unattraktiv. Das wird niemand als Gehaltskonto machen, da einzige Karte eine Debit-Mastercard ist. Und sonst ist es deutlich schlechter als N26.
Bzgl. der Fragen zu N26:
N26 bietet eine vollwertige Maestro-Karte an, das ist mWn in Deutschland der einzige Anbieter, der das macht. Und nein, die Fidor Smartcard ist keine vollwertige Maestro.
Wieso ist die Fidor keine richtige Maestro?
@mini
Bei der Consorsbank musst du mittlerweile auch 1,75 % auf Nicht-Euro-Zahlungen berappen.