Google I/O 2014: Android L standardmäßig mit ART
Mit der kommenden L Version von Android wird die Android RunTime (ART) fester Bestandteil des Systems, wie Google auf der diesjährigen I/O zum Thema ankündigte.
Die bisher verwendete Dalvik Umgebung, vergleichbar mit der Java Runtime Umgebung unter Windows, die zur Ausführung von Android Apps benötigt wird, ist damit hinfällig. Grob geschätzt wird der Wechsel auf ART ein Performancegewinn von knapp 50% ermöglichen, was insbesondere performancekritischen Anwendungen wie Spielen zu Gute kommen wird. Bereits 2013 hatte Google ART im Rahmen der Einführung von Android 4.4 aka KitKat integriert, war aber bislang optional und eher als experimentell zu bezeichnen.
Dank des Umstiegs auf ART wird es außerdem möglich sein, mehr als das bisherige Maximum von 4 GB Arbeitsspeicher mit Android zu verwalten, denn ART funktioniert auch in Kombination mit 64-bit Prozessoren, die nötig sind, um zusätzlichen Arbeitsspeicher nutzen zu können.
Hat dann ART im Umkehrschluss auch geringere Hardwareanforderungen? Oder ist das davon unabhängig?
Der Performancegewinn entsteht ja durch die Verwendung von ART. ART ist so optimiert, dass man bei gleichbleibender Hardware mehr Performance erhält. Sprich, ja, man könnte somit auch mit schlechterer Hardware unter ART gleich gute Ergebnisse erziehlen, wie mit besserer Hardware unter Dalvik.