Firefox Australis: so sieht der neue Firefox aus und so könnt ihr es selber testen
Über die kommenden Design-Änderungen bei Mozilla bezüglich des Firefox berichtete ich hier in der Vergangenheit relativ regelmäßig. Bislang gab es nur wenig zu sehen, denn es gab ja nur diese Design-Studien. Nun hat sich Jared Wein, seines Zeichens Software Engineer bei Mozilla aufgemacht, uns eine kleine Vorschau auf das kommende Australis-Design von Firefox zu geben.
Bislang gibt es das Paket nur für Windows, aber das ist so schlimm ja nicht, denn die auf Firefox 16 Alpha basierende Version ist ja auch nicht zum produktiven Einsatz gedacht. Wir sehen also hier ganz gut die neue Optik der Tabs, alles runder – wirkt auf mich freundlicher.
Ein sehr gefälliger erster Eindruck. Falls euch meine Screenshots nicht reichen: ich habe euch ein portables Paket auf den Server geladen, welches ihr problemlos ohne Installation testen könnt. Nach dem Entpacken einfach den FirefoxLoader starten und das neue Australis-Design selbst entdecken. Und nun lasst hören, was ihr zur neuen Optik sagt! (Danke Patrick!) Download Portable Firefox Australis-Version.
Due runden Tabs erinnern im ersten Augenblick an Google Chrom…
Die runden Tabs erinnern im ersten Augenblick an Google Chrom…
Ist wohl eher der neue Chrome…. wirklich kreativ war Mozilla da ja nicht.
Gutes wird halt gerne kopiert!
Ein Reifen wird auch von jedem neu erfunden oder wie?
Ui, das wirkt tatsächlich schon dreist. Der große Unterschied zu Chrome (der bloße Schriftzug auf dem transparenten Hintergrund bei inaktiven Tabs) ist zudem überhaupt nicht gelungen. Dieser Schatten schreit nach 2009.
Und wofür braucht man diese ränder an den Seiten. Auwei auwei
WTF? Und sie haben es wieder nicht geschafft, eine Omnibar zu machen? Und jede Woche andere „seltsame“ Optiken? Die beschäftigen m.E. wirklich komplett die falschen Leute bei Mozilla. Sehr traurig.
Ich habe allerdings den Eindruck, dass der neue FF wesentlich schneller startet (kann auch an den fehlenden Plugins liegen) und die Seiten schneller aufbaut. Das ist z. Zt. nämlich m.E. nach, ein riesen Manko. Der FF ist bei mir (älterer PC) ein wenig fluglahm.
Für mich sieht es aus wie ein Mix aus Chrome und Opera.
Optik ok ist „gute“ Kopie, scheint aber recht stabil schon zu laufen und irgendwie kommt es mir auch flotter vor
Ähm. Der Artikel verspricht doch ein klein wenig zu viel. Australis ist doch weit mehr, als hier zu sehen ist. Aber DAS in diesem Zustand ist NICHT Australis. Das einzig Neue an diesen speziellen Try-Builds sind die neuen Tab Shapes, nicht weniger, kein bisschen mehr. Und auch das wollen wir mal nicht überbewerten, denn die Optik der inaktiven Tabs wird so nämlich nicht einmal bleiben, da ist bei dunklen Desktops nämlich kaum etwas zu erkennen. Das ist ein Work-in-Progress-Zustand einer einzelnen Änderung! Steht übrigens sogar auf der verlinkten Quelle, dass es nur um die Tabs geht.
@Uwe: „WTF? Und sie haben es wieder nicht geschafft, eine Omnibar zu machen? Und jede Woche andere “seltsame” Optiken? Die beschäftigen m.E. wirklich komplett die falschen Leute bei Mozilla. Sehr traurig.“
Traurig sind nur solche Kommentare. Ich denke nicht, dass du beurteilen kannst, ob Mozilla die richtigen Leute beschäftigt. Gerade von Jared Wein, der hier im Artikel angesprochen wird, oder Frank Yan, der für die neuen Tab Shapes verantwortlich ist, halte ich sehr, sehr viel. Jede Woche andere Optiken? Jetzt bin ich gespannt. Die Australis Mockups stehen seit einige Monaten. Von welchen neuen Optiken redest du? Und deine „Omnibar“ wird es auch bei Firefox geben, das ist doch ebenso längst bekannt. Natürlich wie immer bei Mozilla optional, weil es Leute gibt, die das für Unsinn halten. Ich zum Beispiel. Aber wird es geben, hat mit dem hier nur absolut nichts zu tun.
Meine Güte. Mozilla hat den Browsermarkt groß gemacht und nun hacken alle drauf rum? Nicht euer Ernst. Das selbe gilt im übrigen auch für Netscape. Ohne die wäre der Browser heute, so wie er ist gar nicht existent. Also ehrlich mal. Sören Hentzschel trifft den Nagel auf den Kopf. Abwarten und sich überraschen lassen 😉
„Den Browsermarkt groß gemacht“. Vorher sind alle mit Word ins Netz gegangen?
@caschy: Nicht mit Word, sondern dem Internet Explorer 6. Die Entwicklung wurde nach Version 6 eingestellt! Du weißt ganz genau, welchen großen Anteil Mozilla am heutigen Browsermarkt trägt, ohne Mozillas Vorarbeit gäbe es heute auch sicher kein Chrome. Das Internet wie es das heute gibt, daran würden wir nicht einmal denken. Das wäre Utopie…
kann ich das irgendwie auf deutsch umstellen? Die Version hier:
http://ftp.mozilla.org/pub/mozilla.org/firefox/nightly/latest-mozilla-central-l10n/win32/xpi/
ist scheinbar nicht für die portable Version geeignet.
Grüße, Chamian
@Sören: ich weiss das sehr gut, bin Netscape-Nutzer der ersten Stunde. Aber den Browsermarkt groß gemacht hat man nicht. So einfach ist das. Das Internet ist gewachsen, Leitungen dicker geworden usw. usf. Das wäre auch ohne Mozilla passiert. Wenn nicht Mozilla, dann wäre ein anderer da gewesen. Und lass uns nun bitte nicht über Trident, Gecko und Webkit reden…..
@Sören, @caschy
Man kann es sehen wie man will, jedoch muss ich Sören zustimmen. Das Internet wie wir es heute kennen wäre ohne Mozilla nicht dasselbe. Mozilla weiß selbst, das sie etwas ändern müssen um weiter präsent zu sein. Genau das tun sie. Warten wir doch einfach, wo sie uns hinführen werden. Besser als IE kann und wird es sowieso ;P
Nur weil Leitungen dicker werden, entwickelt sich das Internet nicht. So funktioniert das nicht. Die Leitungen wurden auch nur dicker, weil sich neue Möglichkeiten eröffnet haben, nicht umgekehrt. Das Web musste sich entwickeln und das es das in diesem Tempo hat, müssen wir Mozilla anrechnen, ob man Firefox für einen tollen Browser hält oder nicht. Sie waren es, die Microsoft in den Allerwertesten getreten und das Internet vorangetrieben haben. Beim Stand von IE6 mit mehr als 90% Marktanteil bietet das Internet kaum Möglichkeiten (aus heutiger Sicht) und damit hätte es auch keine Veränderungen an der Bandbreite gegeben, weil es Unsinn gewesen wäre. Das braucht man doch erst, weil wir heute Videostreaming und alles machen. Dinge, die früher nicht gingen. Wenn nicht Mozilla, dann wäre ein anderer dagewesen sagst du. Schön. Theoretisch ja. Fakt ist aber: Es war niemand anderes da! Mozilla hat diese Aufgabe für alle in die Hand genommen und überhaupt erst wieder eine Wettbewerbssituation geschaffen. Die gab es nach dem „Tod“ von Netscape nicht mehr. Und ohne Wettbewerb gab es noch nie Entwicklung…