Apple kauft Beats Music & Beats Electronics für 3 Milliarden US-Dollar
Erst Gerücht, nun bestätigt: Apple kauft Beats Music & Beats Electronics. Beats ist Hersteller von diversen Lautsprechern und Kopfhörern, zudem hat man einen Streaming-Dienst für Musik in petto. Die Co-Founder von Beats, Jimmy Iovine und Dr. Dre werden zu Apple stoßen und für die Firma aus Cupertino „arbeiten“. Apple erwirbt beide Firmen für 3 Milliarden US-Dollar, 400 Millionen Dollar werden später gezahlt, 2,6 Milliarden Dollar direkt. Apple CEO Tim Cook dazu: (…) wir werden diese beiden außergewöhnlichen Teams zusammen bringen, sodass wir weiterhin daran arbeiten können, die innovativsten Musik-Produkte und -Dienste zu kreieren. Nun muss der Kauf noch durch die Behörden abgenickt werden, Apple rechnet damit, in Q4 alles über die Bühne gebracht zu haben. Tja, ich bin mal gespannt, was da nun passiert. Streaming-Dienst von Apple? Lange ein Gerücht gewesen, vielleicht hat man sich hier einen Kundenstamm und eine Marke eingekauft – die Technik dürfte eine Firma wie Apple auch ohne Beats realisieren können.
hmmm – Damit könnte man einen Musikstreaming-Dienst an gewisse Kopfhörer binden wenn die sich per Chip vorab authentifizieren.
Aber die beats sind von der Klangkurve sowieso nicht so pralle, also… Mich störts nicht…
Beats passt perfekt zu Apple:
Die Beats-Kopfhörer haben unterdurchschnittliche Qualität, und werden trotzdem überteuert verkauft, weil man durch geschicktes Marketing bei ein paar Möchtegern-Hipstern und Teenies mit Gruppenzwang ein cooles Markenimage etablieren konnte. Ein auffälliges Logo zum Angeben, ein schlechtes Preis/Leistungs-Verhältnis und eine hohe Gewinnspanne. Passt also perfekt zu Apple.
Oh gott,
diese Beats dinger klingen echt scheiße. Hoffentlich macht Apple hier was an der Audio Qualität. Sonst macht Apple sich da ja lächerlich
Die interessanteste Analyse dieses Deals gab es übrigens bei SPIEGEL online, schon als der Deal noch ein Gerücht war :
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/apple-bietet-fuer-beats-von-dr-dre-analyse-a-968478.html
„Ein grau melierter Manager und ein protzender Gangster-Rapper: Die Kombination birgt viel unheilvolle Symbolik. Hält Apple, die Innovationsmaschine von einst, die eigenen Produkte für so altbacken, dass man sich neue hinzukaufen muss?“
Ich denke es geht ihnen weniger um die (schlechten) Kopfhörer als vielmehr um den Streaming Dienst. So spart man sich das Verhandeln mit den Platten Labels.
Sennheiser. Sennheiser, Freunde. DAS sind Kopfhörer! Beats ist dagegen nur B-Ware.
@jo geb dir 1:1 recht … meine Worte…
Und während hier alle auf Apple rumbashen bashe ich rum dass jetzt Dre noch weniger Grund hat „DETOX“ rauszubringen… Regt mich iwie auf!
Mit diesen Worten: #FORGOTABOUTDRE
https://www.youtube.com/watch?v=FY9HfOfG6h0
Die endlosen Kommentare der Möchtegern-Analysten sind immer wieder amüsant. Allen voran @Jo mit seinem Anti Apple Schrott der keine Ende nimmt. Jeder lacht über dich.
Als ob es hier um Kopfhörer geht. Apple kauft sich in’s Musikgeschäft ein und hat ohne mühselige Verhandlungen mit etlichen Labels einen Streaming-Service am Start. Man benötigt lediglich eine Konversionsrate von 4% um über Nacht den Streaming-Marktführer zu überholen.
@Caschy
> Lange ein Gerücht gewesen, vielleicht hat man sich hier einen Kundenstamm und eine Marke eingekauft
Nein, mit Iovine, Dre, Trent Reznor, Luke Wood (nebenbei Vorsitzender von Geffen) usw. ist man nah dran am „Musikgeschäft“. Darum geht es. Die Tatsache dass man Kuratoren von Rolling Stone, Pitchfork usw mit an Bord hat ist auch nicht zu verachten.
@Andy du hast es auf den Punkt gebracht!
Danke für dein Kommentar :).
@Andy: „Apple kauft sich in’s Musikgeschäft ein…“
Du vergisst zu erwähnen, dass Apple seit über 10 Jahren im Musikgeschäft ist, mit iPod und iTunes. Nur haben sie den Trend zum Streaming verschlafen und versuchen nun verzweifelt durch überteuerte Zukäufe aufzuholen. Der SPIEGEL (Link oben) bringt es auf den Punkt:
„In der schwindenden Innovationskraft liegt eine große Gefahr. Zumindest im Musikbereich hat der Konzern seinen Status als sogenannter Disruptor längst verloren. Apple ist dort kein innovatives Unternehmen mehr, das mit seinen neuen, bahnbrechenden Produkten alte Geschäftsmodelle zerstört. Stattdessen läuft Apple Gefahr, vom Zerstörer zum Zerstörten zu werden.
Nun, knapp zehn Jahre später, ist die Apple-Revolution vorbei. Das einst so innovative Download-Modell ist der neue Branchenstandard, es wird von noch neueren Erfindungen bedroht. Und Apple findet sich plötzlich auf der Seite der Bewahrer wieder, die Probleme haben, sich an neue Geschäftsmodelle anzupassen.
Die Zahl der Kunden, die Musik nicht mehr unbedingt besitzen müssen, wächst rasch. Apples Musikgeschäft ist dadurch bedroht, doch der Konzern reagierte viel zu spät auf den Trend.
Und so wirkt der Zukauf wie eine klassische Konsequenz des sogenannten Innovator’s Dilemma. Dieses besagt: Statt in ihre Zukunft zu investieren, verteidigen viele ehemalige Innovatoren das, was sie selbst erschaffen haben. Weil sie zögern, werden sie von jüngeren innovativeren Firmen überholt, manche Firmen degenerieren zu einem Schatten ihrer selbst. Andere versuchen, durch überteuerte Zukäufe auf Trends aufzuspringen, die sie lange verschlafen haben.“
@Andy
Apple hatte mit iTunes den ersten richtigen Online-Musikstore, Apple verkauft heute noch Online die meisten Songs. Wenn die nicht „nah dran“ an den Musikleuten sind und die Plattenfirmen nicht unter Druck setzten können, wer denn dann? Die müssen doch mit denen Verhandeln können
Glauben tue ich deine Begrünung nicht.
Schlecht sind die Kopfhörer nicht, sind aber zu teuer für das geboten. Man bezahlt eben für das Image mit, das weiß man aber doch auch, wenn man sich die Dinger holt…
@Jo was geilst du dich an dem „tollen“ Artikel auf?!
Ja, Apple hat hier was verschlafen und ja, Apple kauft sich hier in einen Trend ein.
Wo ist das Problem?!
Die haben die Kohle, warum sollen sie das nicht machen? Das sind gerade einmal 2% von ihrem aktuellen Cash-Bestand.
Klar kann Apple hier selber was entwickeln aber warum soll man sich den Stress antun? Mit Beats bekommt man eine fertige Infrastruktur -> von der Marke bis zur Soft- und Hardware ist alles vorhanden. Die Köpfe dahinter nicht zu vergessen.
In diesem Sinne schlaft gut!
Bei HTC wird man sich aktuell richtig ärgern die Anteile verkauft zu haben… für einen Bruchteil von dem was sie jetzt hätten bekommen
@Jo
> Du vergisst zu erwähnen, dass Apple seit über 10 Jahren im Musikgeschäft ist, mit iPod und iTunes.
Du hast keine Ahnung und stellst es immer wieder unter Beweis. Apple war nie richtig im Musikgeschäft sondern höchstens Trendsetter im Onlinehandel. Apple hat anfangs gute Verträge mit den Labels abgeschlossen weil der Markt jung war und die Labels noch keine Ahnung hatten. Das war’s schon.
Apple hat den Streaming-Trend verschlafen? Belege das mal mit Fakten. Der Markt muss sich erst mal in der Breite manifestieren. Ausserdem versucht Apple seit Jahren im Streaming-Geschäft Fuss zu fassen. Nur geht das nicht ohne die Labels, denn die haben die Rechte und die wollen etwas von Apple’s Kuchen abhaben. Ohne die Rechteinhaber geht gar nichts. Siehe das aktuelle Dilemma um einen brauchbaren Service für Serien/Filme hierzulande (wirklich brauchbar, ala Netflix).
Das was du siehst, iTunes Match und iTunes Radio, ist im Grunde das wozu die Labels bereit sind. Mit dem Zukauf eines Streaming-Service mit allen erforderlichen Rechten hat man jetzt den kompletten Markt abgedeckt (Musik „verkaufen“, Radio und Streaming) und ausserdem die richtigen Leute mit Kontakt zur Industrie unter dem eigenen Dach.
Warum geilst du dich an dem SPON-Artikel so auf? Versuch’s doch mal mit Argumenten. Der Artikel existiert doch nur um die Hater in die Kommentare zu locken. Er ist voller faktischer Fehler und irrer Behauptungen. Überteuerter Zukauf? Beats macht über 1 Milliarde Umsatz im Jahr. Sie dir mal die Zahlen von Pandora oder Spotify dagegen an. Die wären froh wenn sie grüne Zahlen schreiben könnten.
Soll Apple glücklich werden damit – mit meinem Geld ist das nicht bezahlt worden, dahe rist mir das ziemlich egal.
Aber ich geben einigen hier Recht, die Kopfhören sind das Geld nicht wert. Die Klangqualität ist nur mittelprächtig, die gehören für mich eher in die 50,- Preisklasse. Die leben nur von ihrem Image.
Ich glaube auch nicht, das Apple die wegen der Kopfhörer gekauft hat, das ich nur nice-to-have, der Streamingdienst mit seiner Kundenbasis sind das interessante, weil den Trend haben die mal gründlich verpennt.
@andy:“Beats macht über 1 Milliarde Umsatz im Jahr. Sie dir mal die Zahlen von Pandora oder Spotify dagegen an. Die wären froh wenn sie grüne Zahlen schreiben könnten.“
Nun mal ganz abgesehen von der Frage ob beats ein überteuerter Zukauf war oder nicht (die sich erst in frühestens einem Jahr beantworten lassen wird), ist dein Vergleich einer mit Äpfeln und Birnen. Beats macht seinen Gewinn hauptsächlich mit Kopfhörern, der Streaming-Dienst ist in den USA erst im Januar gestartet, der trägt doch noch kaum zum Gewinn bei. Der Umsatz von Spotify und Pandora ist aber lediglich auf das Streaming begrenzt. Du kritisiert den oben verlinkten Spiegel-Artikel als „voll mit faktischen Fehlern und irrer Behauptungen.“ Und einen Absatz später machst du es leider genauso.
@ Andy:
Scheinst ja ein richtiger Apple-Fanboy zu sein. So wie du dich ins Zeug für Apple legst und das mit falschen Untermauerungen (wie Alph aufzeigt) … Apple hat das Streaming-Geschäft verpennt – ganz einfach. Daran gibt es nichts zu rütteln.
ich dachte man war mittlerweile schon soweit dass apple zwar nervig oft „awesome“ sagt bei keynotes aber das gehype von isheeps, medien und den fanboys in den kommentaren kommt. was soll also das infantile apple bashing permanent. eine erwachsene diskussion zu den themen läuft anders. niemand kennt die strategischen entscheidungen die apple fällt. also kann man seine annahmen und ideen auch objektiver hier teilen.
Ich kann mit nicht vorstellen, dass Beats in zwei Jahren immer noch so ein Schrottsound hat. Andererseits habe ich sich nicht geglaubt, dass an den Übernahme Gerüchten etwas dran ist. Ich glaube Apple tut sich damit keinen Gefallen.
@scheiss Klang der Köpfhörer
Akustik ist sehr subjektiv daher sagt dir jeder der nur ein klein bisschen Ahnung hat “ probehören, probehören und am besten noch mal probehören“.
Kopfhörer werden für ein akustisches Profil entworfen. Mit Beats die für das Profil „hiphop“ entworfen worden hört sich eurodance eben nicht an.