Alphabet: Das G steht für Google und Gewinn

google artikelAlphabet, seit nicht allzu langer Zeit „die Mutter“ von Google und weiteren zahlreichen Unternehmen, hat die Bilanz für das vierte Quartal 2015 veröffentlicht. Die Zahlen als Ganzes sind höchst interessant, wenn man sich einmal den Wert dessen anschaut, was aus einer kleinen Suchmaschine vor zig Jahren so entstanden ist. So konnte Alphabet dem Umsatz auf 21,33 Milliarden Dollar steigern, ein Plus von 18 Prozent im Jahresvergleich. Nach Abzug der Traffic Acquisition Costs (TAC) blieben noch 17,274 Milliarden Dollar übrig. Doch Umsatz ist nicht gleich Gewinn, doch auch dieser konnte die Analysten übertrumpfen und lag bei 4,923 Milliarden Dollar.

Interessant dabei: Nachbörslich legte Alphabet zu und konnte so zum wertvollsten Unternehmen der Welt werden.

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So, wir haben nun also den Umsatz aller Alphabet-Unternehmen im Auge: 21,33 Milliarden Dollar. Was der Part „Google“ dazu beitrug? 21,178 Milliarden Dollar – 19,078 Milliarden davon alleine durch Werbung. Andere Geschäftsfelder, wie die Initiativen im Gesundheitssektor, Nest, Fiber, selbstfahrende Autos und Co nahmen auch Geld ein, erhöhten aber den operativen Verlust auf 3,567 Milliarden Dollar auf 2015 gerechnet – 2014 betrug dieser „nur“ 1,942 Milliarden Dollar. Werbung bleibt also weiterhin das Kerngeschäft des Internet-Giganten, aber auch in andere Bereiche investiert man sehr fleißig – was bei Firmen ja bekanntlich nicht gerade unwichtig ist.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Ralf Ettinger says:

    Wo bezahlen die Steuern ;-(((

  2. Apple hat drei mal mehr Umsatz und mehr als drei mal mehr Gewinn und werden trotzdem von „Alphabet“ von Platz ein verdrängt. Das erkläre mir wer will aber es hat nichts mit der Realität zu tun (Ok die ganze Börse nicht, ansonsten wäre sie ja berechenbar und kein Spielkasino).

  3. @Ralf: Wenn man den Berichten Glauben schenken kann, dann wohl möglichst nirgends, Google scheint es von den großen US Unternehmen am Besten raus zu haben wie man Steuern vermeidet, z.B. (schon was älter, gibt aber auch genug neuere Artikel mit gleichem Tenor): http://www.bloomberg.com/news/articles/2010-10-21/google-2-4-rate-shows-how-60-billion-u-s-revenue-lost-to-tax-loopholes

  4. War irgendwie vorhersehbar, dass sie Apple irgendwann vom Thron stoßen. Das Geschäftsmodell von Google ist denen der Konkurrenten Apple, Microsoft und co. einfach vollkommen überlegen und das wird auch so bleiben, wenn Apple und Microsoft nicht beim Thema Suche ordentlich mitmischen. Gerade Apple ist einfach extrem abhängig vom Erfolg des iPhones. Microsoft hingegen muss bei jeder neuen Windows Version zittern, ob sie wirklich zum Erfolg und akzeptiert wird. Und Google? Ja die Suche benutzt jeder. Es gibt praktisch keine Konkurrenz (ich nutze als Microsoft Fan gelegentlich Bing und muss sagen: Es ist ein Witz gegen Google, leider) und Google muss sich keine Sorgen machen, dass sich irgendwas an der Dominanz der Suche ändert.

  5. Naja, Google ist völlig der Werbung ausgeliefert, Apple völlig des iPhones. Wenn da was nicht läuft… Microsoft hat viele Geschäftsfelder.

  6. Werbung wird IMMER laufen…

  7. What I Said says:

    Innovation, Wahlreiheit und Offenheit schlägt langfristig eben immer Sektengehabe, Abschottung und goldener Käfig.

  8. Max32: Das steht außer Frage, und Google baut ja zur Sicherheit auch die anderen Zweige gut aus.

  9. @Markus und wenn Microsoft und Apple den Riegel vorschieben dann macht Google was? Ja sie haben Android (Chrome OS zähle ich mal nicht) Aber machen wir uns nichts Vor ohne die Produkte von Microsoft und Apple ist Google nicht ganz so viel wert, denn Google ist abhängig von Werbung die sie vermarkten, alle anderen Geschäftszweige sind nicht wirklich gewinnbringend. Ich erinnere in diesem Zusammenhang gerne an Yahoo in den 90ern, die waren auch mal mehr wert als CocaCola. Auch wenn google besser da steht als Yahoo damals.

    Davon abgesehen, fanboy hin oder her, immer wenn ich lese „Microsoft muss zittern, geht pleite usw. dann bekomme ich einen Lachflash.

    Schon mal das Unternehmen angesehen?
    Ohne Microsoft läuft im Bereich Mail, Server, Office ziemlich wenig.
    Anders, dass was sichtbar ist durch Lumia, Surface, Xbox usw. ist nur der oberste Krümel auf der Spitze des Eisberges.

    Also wenn der letzte Kunde Seine Werbung nicht mehr bei Google Schaltet, dann lachen Apple und Microsoft immer noch.

  10. Zur Aussage von Seppini muss man hinzufügen das es sich um die Business Kunden dreht. Da ist zwar Google mit den Apps nicht schlecht aufgestellt, aber man mag es kaum glauben, es nutzen mehr Leute die MS Anwendungen im Business Bereich.

  11. @seppini
    Yup. Apple hat vor kurzem ebenfalls ne Hausnummer vorgelegt: 1 Milliarde aktive iOS Geräte im Monat. Bei dieser Zahl könnte ich mich immer kaputtlachen wenn manch einer versucht iOS als Nischensystem hinzustellen. Ebenso über Schwachsinn wie „goldener Käfig“ und „Abschottung“. Aber egal, genau so wie Werbung immer läuft wird das Hardware-Business von Apple und das OEM-Ökosystem von Microsoft immer laufen. Dabei geht es aber eher in eine Richtung. Google’s Werbebusiness findet zum grossen Teil auf der Hardware fremder Hersteller statt. Und beim Versuch mit Hardware Geld zu machen setzt Alphabet massiv geld in den Sand. Obwohl da mit Sicherheit ein paar Dinge in der Mache sind die in absehbarer Zukunft vielleicht relevant sind. In der Technik-Welt kann in kurzer Zeit viel passieren und wie ein Unternehmen aufgestellt sein wird kann man u.U. an den Ausgaben für R&D ablesen. Apple hat im fiskalen Jahr 2015 8,1 Milliarden USD Dollar für Forschung und Entwicklung ausgegeben und angekündigt das noch zu erhöhen. Bei der schmalen Produktpalette fragt man sich welche unveröffentlichte Projekte in der Pipeline sind. Damit ist man nicht weit weg von Alphabet die im gleichen Zeitraum 11,6M USD ausgegeben haben. Und Microsoft toppt das seit Jahren: 11,9M USD in dem Zeitraum.

  12. What I Said says:

    He, Kalle, vertreibst du den Stoff eigentlich auch, oder nimmst du das nur für den Eigengebrauch.

    Muss ja ein total starkes Zeug sein, so total den Realitätssinn verlierend in einer bunten Fallobst-Traumwelt dahin treibend…

  13. @What I Said

    Apple macht immer noch 3x so viel Gewinn wie Alphabet. Um mal einen Fakt zu nennen statt zu beleidigen.

  14. @What I Said
    Argumente > Bullshit
    Wenn du Erstgenanntes lieferst antworte ich gern.

  15. What I Said says:

    Süß, wie Kalle und Nemesis regelmäßig im Team auftreten.

    Arbeitet ihr beide im selben Apple-Shop oder seid ihr nur Brüder im Glauben?

    @Nemesis: Ja, die Betonung liegt auf „noch“. Nokia war auch einmal die ungefährdete Nummer 1 was Umsatz und Gewinn im Handymarkt anging.

    Bei den fetten Margen ist es wie bei den fetten Gänsen, die werden als erste geschlachtet.

    An der Börse werden Zukunftsaussichten gehandelt. Leg durch den Kursverlauf im Apple-Chart von links oben nach rechts unten eine Linie und du siehst, wohin die Reise geht.

  16. Ob die Kurve nach oben oder nach unten geht kann man leicht beeinflussen. Leg mal ne Linie über den Kursverlauf der letzten 3, 5 oder 10 Jahre. Ausserdem besteht ein Unterschied zwischen der Zukunftsaussicht von Apple als Unternehmen und dem Handelswert der Papiere. Der unterliegt bei Apple schon seit Jahren starken Schwankungen ausgelöst durch Hypes, Gerüchte, wenig News und Börsenaktivisten wie Icahn und Konsorten. Und er ist stark von anderen Fakten beeinflusst die auch nur Typen an der Börse interessieren. Zum Beispiel die sehr geringe Dividende. Selbst wenn die Talfahrt weiter geht, und das wird sie mit Sicherheit, wird Apple sie gerne für Share Buybacks nutzen für die sie seit Bestehen des Programms schon ca. 100 Mrd USD ausgegeben haben. Genau wie bei der Talfahrt Anfang 2014. Oder beim extremen Abfall zwischen September 2012 und April 2013 als sich der Börsenwert des Unternehmens quasi halbiert hat. Zu der Zeit hatte das ebenfalls keinen Einfluss auf Apple als Unternehemen und trotzdem haben Schwachmaten wie du an jeder Ecke im Internet vom Ende von Apple gepredigt.
    Nokia war schnell weg weil sie sich nach dem Erscheinen des iPhone lange gesträubt haben statt dem Trend am Markt zu folgen und stattdessen ca. 2-3 Jahre lang Feature Phones aufgebohrt haben.
    Wie gesagt, Argumente > Bullshit. Mit Blödsinn wie „Brüder im GLauben“ oder „fette Gänse werden als erstes geschlachtet“ kommst du da nicht weit.

  17. @What I Said
    Nein, die Betonung liegt nicht auf noch, da man das gleiche über Alphabet sagen könnte.

    Apple und Aktionäre sind keine Freunde (geringe Ausschüttungen), da Apple sehr F&E-intensiv und immer möglichst viel Kohle auf die hohe Kante legt, 203 Milliarden letztes Jahr.

    Apple denkt eben nicht kurzfristig, genau das macht das UN so zukunftsfähig.

  18. @What I Said
    Achja die Apple-Untergangspropheten langweilen mittlerweile nur noch.

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