Zoom kündigt fotorealistische Avatare und Echtzeit-Übersetzung für Dezember 2025 an

Die Videokonferenz-Plattform Zoom plant eine Neuerung für den Dezember dieses Jahres an. Workplace-Nutzer können dann einen fotorealistischen Avatar erstellen, der sie in Online-Meetings vertritt. Ein Foto reicht zur Erstellung angeblich aus, das entweder hochgeladen oder direkt in der App aufgenommen wird. Der Avatar lässt sich anschließend mit verschiedenen Business-Outfits ausstatten und folgt den Bewegungen des Nutzers während des Meetings in Echtzeit.

Bereits im vergangenen Jahr führte Zoom die Möglichkeit ein, aufgezeichnete Nachrichten per KI-Avatar zu übermitteln. Diese KI-Agenten sollen künftig Meetings besuchen und E-Mails beantworten. Zoom plane aber auch Sicherheitsvorkehrungen gegen Missbrauch. Die Plattform will eine Kamera-Authentifizierung nutzen, um sicherzustellen, dass nur der rechtmäßige Nutzer seinen Avatar erstellen kann. Außerdem wird in den Meetings gekennzeichnet, wenn jemand einen KI-Avatar verwendet.

Neben den fotorealistischen Avataren führt Zoom im Dezember auch eine Echtzeit-Sprachübersetzung ein. Diese KI-gestützte Funktion ermöglicht es den Teilnehmern, Redner in ihrer bevorzugten Sprache zu hören. Unterstützt werden Englisch, Deutsch, Chinesisch, Französisch, Spanisch, Arabisch, Japanisch, Portugiesisch und Italienisch. Eine neue Version des KI-Assistenten kommt ebenfalls. Er übernimmt dann nicht nur die Terminplanung und erstellt Videoclips, sondern lässt sich auch in Präsenzmeetings und auf anderen Plattformen wie Microsoft Teams und Google Meet einsetzen, wo er Notizen anfertigt.

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Avatar-Foto

Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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6 Kommentare

  1. Ernst gemeinte Frage: Warum will man einen Avatar zu einem Meeting schicken, an dem man nicht selber teilnimmt? Was für Meetings sind das, in denen man den Eindruck vermitteln will, teilgenommen zu haben, das aber gar nicht tut? Video- oder Telefonkonferenzen dienen ja in der Regel dem Austausch von Informationen, wenn ich nicht selber dabei bin, habe weder ich selbst, noch irgendjemand anderes einen Nutzen von der Sache.
    Es mag ja Jobs auf der Welt geben, in denen man Geld einfach für die bloße Anwesenheit bekommt, aber ich vermute, dass die Mehrzahl der Leute davon nicht betroffen sind.

    • Also der Satz hier „Der Avatar lässt sich anschließend mit verschiedenen Business-Outfits ausstatten und folgt den Bewegungen des Nutzers während des Meetings in Echtzeit.“ verstehe ich dann eher so, dass man in Zukunft wieder im Schlafanzug an einem Meeting teilnehmen kann und man erscheint (dank Avatar) im Anzug …
      Aber selbst teilnehmen muss man schon noch …

      • „… Workplace-Nutzer können dann einen fotorealistischen Avatar erstellen, der sie in Online-Meetings vertritt.“
        „vertritt“ bedeutet für mich, dass ich den Avatar als Vertreter teilnehmen lasse. Dazu passend „Diese KI-Agenten sollen künftig Meetings besuchen und E-Mails beantworten“. Keine Ahnung ob das so gemeint oder nur komisch formuliert ist, aber ich entnehme dem Artikel, dass der Avatar ohne mich handeln kann.

        • Das sind verschiedene Zoom-Tarife und -Funktionen. Die verlinkte News ist sehr umfangreich und nennt mehrere Produkte. Das wird hier in der deutschen Zusammenfassung leider nicht direkt ersichtlich.

    • Bei mir kommt es schon vor, dass ich in Meetings sitze, die rein informativ für mich sind. Sprich ich höre nur zu. Wenn ich künftig eine KI ins Meeting schicke, kann diese mir Notizen erstellen, die ich später lesen kann, zur Zeit des Meetings aber weiter arbeiten kann. Das funktioniert quasi auch jetzt schon wenn der Host des Meetings eine KI generierte Zusammenfassung erstellt und sie anschließend an die Teilnehmer schickt. Mit der neuen Funktion muss sich der Host darum aber nicht mehr kümmern. Jedenfalls nach meinem Verständnis.

  2. wahrscheinlich ist geplant, dass Avatare eine vorgefertigte Nachricht abspielen können.

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