ZDF und BBC schmieden Partnerschaft für Serien-Koproduktionen

Das ZDF und die britische BBC haben heute eine direkte Senderpartnerschaft bekannt gegeben, die sich auf fiktionale Koproduktionen konzentriert. Diese neue Vereinbarung folgt auf die bereits im Dezember 2024 verlängerte strategische Partnerschaft zwischen dem ZDF und den BBC Studios, hebt die Zusammenarbeit aber nun auf eine direkte Ebene zwischen den beiden öffentlich-rechtlichen Sendern.

Wie die Sender mitteilen, soll damit das Know-how des ZDF im Bereich europäischer Koproduktionen mit der Erfahrung der BBC bei internationalen Stoffen gebündelt werden. Im Fokus stehen dabei vor allem High-End-Serien. Produktionsfirmen erhalten dadurch die Möglichkeit, schon früh in der Konzeptions- und Entwicklungsphase mit beiden Partnern zusammenzuarbeiten.

Nachdem kürzlich bereits eine zweite Staffel für „A Good Girl’s Guide to Murder“ angekündigt wurde, ist nun „Honey“ das erste neu bekanntgegebene Projekt dieser direkten Senderpartnerschaft. Die sechsteilige Serie stammt aus der Feder von Emma Moran („Extraordinary“) und spielt im Ostberlin der 1980er-Jahre. Erzählt wird die Geschichte einer verdeckten MI6-Agentin, die in ein gefährliches Spiel aus Spionageabwehr und einer Liebesaffäre verwickelt wird. Produziert wird „Honey“ von Sid Gentle Film LTD („Killing Eve“) in Zusammenarbeit mit FIFTH SEASON, die auch den Weltvertrieb übernehmen. Die Redaktion im ZDF haben Laura Mae Harding und Frank Seyberth inne.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Interessant. Killing Eve fand ich auf jeden Fall richtig gut. Wirklich Mal neu und hervorragende Schauspieler.

  2. Hoffentlich weniger Krimis

  3. Aber Father Brown bleibt abgesetzt? Dann muss ich es weiter „illegal“ via BBC Iplayer sehen.

  4. Grundsätzlich finde ich den ÖRR sinnvoll, jedoch finde ich die Produktion von reinen Unterhaltungs- „High-End-Serien“ aus dem ÖRR fraglich. Oder werden solche Themen anders finanziert, bspw. durch Lizensierung und nicht durch den Rundfunkbeitrag ?

    • Doch, die werden auch durch den Rundfunkbeitrag finanziert, da dies eben auch zur formulierten Aufgabe des ÖRR gehört. Siehe auch Rundfunkstaatsvertrag: https://www.urheberrecht.org/law/normen/rstv/RStV-12/text/2009_02.php

    • Ohne reine Unterhaltungs- „High-End-Serien“ wird keiner den ÖRR schauen.

    • Hallo Hans,

      „jedoch finde ich die Produktion von reinen Unterhaltungs- „High-End-Serien“ aus dem ÖRR fraglich. “

      findest Du es dann auch fragwürdig, wenn die Öffentliche Bücherhalle Deiner Stadt außer Klassikern und Bildungs- und Lehrbüchern auch Unterhaltungsliteratur vorhält?

      Unterhaltung ist Teil der Kultur. Die förderung der Kultur gehört genau so zum Auftrag des ÖR wie Bildung, nachrichten, oder Förderung des Allgemeinwissens.

      Deine Frage sehe ich als Fortführung der fragwürdigen Trennung wie zwischen U- und E-musik, oder dem ideelen Wert eines Besuches einer Schiller-Aufführung oder eines boulevard-Stückes.

      Alles künstliche Einteilungen. Von daher: ja auch unterhaltende Filme und Serien gehören in den ÖR

      • Hallo Andreas,

        grundsätzlich kann ich deinem Argument folgen und teile dieses. Es gibt natürlich immer ein Spannungsfeld zwischen Förderung & was man persönlich als förderwürdig hält.

        Im konkreten Beispiel sehe ich persönlich jedoch einen starken privatwirtschaftlichen Markt und keinen Förderbedarf. Auch sehe ich keine Mehrwert wie in bspw. Nachrichten(-magazinen) durch eine unabhängige Finanzierung.

        Ohne es fachlich bewerten zu können ist meine These, wenn man schon Unterhaltung in Form von High-End-Serien im ÖRR anbieten möchte, ist die Lizensierung vermutlich effizienter.

        • Hallo Hans,

          „Im konkreten Beispiel sehe ich persönlich jedoch einen starken privatwirtschaftlichen Markt und keinen Förderbedarf. “ – das verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

          Warum soll ein privatwirtschaftliches Angebot die ÖR hindern gleiche Inhalte aus den Beitragseinnahmen zu finanzieren?

          Darf es in der Uni-Kantine also keine burger mehr geben, nur weil es nebenan schon einen McDonalds gibt?
          Aus dem Studentenweerk bezuschußt dann nur noch veganes Essen, daß es im privatwirtschaftlichem Angebot nicht gibt?

          Warum soll Privatwirtschafft vor öffentlich-rechtlicher , gemeinnütziger oder anderer, nicht profitorientierter „Konkurrenz“ geschützt werden?

          Ich verstehe nicht warum du da eine Konkurrenz siehst. Allein der Verzicht auf Werbeunterbrechungen bei einer Sendung, und sei es eine reine Unterhaltungsproduktion, ist ein kultureller Mehrwert der es wert ist das Programm aus dem Beitragstopf zu finanzieren.

  5. Jede BBC-Serie, die ich kenne, ist von durchweg hoher Qualität. Von daher kann das nur gut werden.

    • Jede ist eventuell etwas zu weit gegriffen, aber grundsätzlich kann man mit BBC-Serien kaum etwas falsch machen. Da gibt es viele Highlights.

  6. Die BBC hat meist richtig gute Sachen und die werten auch die Mediathek.vom ZDF deutlich auf.
    Killing Eve war richtig gut leider irgendwann sehr langatmig und nicht mehr zu Ende geschaut mangels Zeit

  7. Nö, das haben sie schon Ende letzter Woche bekanntgegeben.

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