YouTubes Vorgehen gegen Werbeblocker könnte gegen EU-Gesetze verstoßen
YouTube geht mittlerweile international schärfer gegen Werbeblocker vor. Das Ziel ist klar: Entweder ihr sollt die Werbung zulassen oder für YouTube Premium löhnen. Doch es ist möglich, dass diese Vorgehensweise von YouTube in der EU gar nicht legal ist. Datenschützer nehmen an, dass YouTube damit gegen hiesige Gesetze zum Schutz der Privatsphäre verstoße.
Der Datenschützer Alexander Hanff hatte deswegen schon Ende Oktober 2023 eine Beschwerde bei der zuständigen Irish Data Protection Commission (DPC) eingereicht. Denn Skripte, die Ad-Blocker erkennen, seien seiner Ansicht nach nichts anderes als Sypware. Denn sie würden ohne Zustimmung des Nutzers ausgeführt, um dessen Konfiguration auszuspähen. Neu ist diese Debatte allerdings nicht.
Denn bekanntermaßen geht nicht nur YouTube so vor: Es gibt auch andere Websites, die euch den Zugriff verwehren, es sei denn, ihr schließt ein kostenpflichtiges Abo ab oder deaktiviert den Werbeblocker. Entsprechend hatte Hanff wegen dieser Thematik auch schon 2016 die EU-Kommission kontaktiert. Er nimmt an, die Skripte zur Erkennung fallen unter den Artikel 5.3 der ePrivacy Directive und wären damit illegal, wenn sie ohne explizite Zustimmung des Nutzers ausgeführt würden.
Was sich in der Theorie schlüssig anhört, hat bis heute in der Praxis keine Konsequenzen. 2017 drehte sich die EU-Kommission gar um 180° und erklärte, Websites sollten das Recht haben, zu erkennen, ob Nutzer einen Werbeblocker verwenden. Hanff will sich damit aber nicht zufriedengeben, wie The Verge aktuell aufgreift. Er fordert von der irischen DPC Maßnahmen, um das aktuelle Vorgehen zu stoppen.
Mit seinen Bedenken ist er nicht allein. Auch der Politiker Patrick Breyer, der einen Sitz im Europäischen Parlament innehat, unterstellt YouTube, dass die Plattform ihre Nutzer noch stärker in eine digitale Überwachung zwingen wolle. Auch er hat Anfragen bezüglich der Legalität der Vorgehensweise an die EU-Kommission gerichtet. Wiederum ist sich YouTube natürlich keiner Schuld bewusst.
Am Ende müssen wohl die DPC und die EU-Kommission ein Machtwort sprechen, was sich aber noch hinziehen kann.
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ich nutze einfach einen DNS Adblock Server, ohne Adblock Software auf dem jeweiligen OS-System.
Adguard DNS oder Pi-Hole, sind Top in Werbung zu blocken. Eine Webseite die nicht meinen Wünschen entspricht filtere ich einfach und betrete diese einfach nicht mehr. Gibt genug andere alternativen!
Adguard DNS am WLAN-Router haben viele Hersteller schon in den Einstellungen integriert. Alleine schon wegen dem Tracking von pers. Daten wichtig. Da ist keine Werbung ein schöner Nebeneffekt.
Die Werbeblocker auf DNS Basis sind effektiv, haben bei mir aber zu vielen Fehlalarmen und Problemen geführt weshalb ich Pi-Hole und Adguard Home nicht mehr einsetze.
Externe DNS Server zur Filterung nutze ich nicht aufgrund des damit verbundenen Sicherheitsrisikos. Dem Anbieter des DNS Servers muss man uneingeschränkt vertrauen da er potenziell den gesamten Internetverkehr manipulieren kann.
Ich habe mit dnsforge.de und ahadns.com bisher gute Erfahrungen gesammelt. Was spricht dagegen? Ich brauche keine 100 Einstellungen wie beim Pi-Hole, es muss einfach nur filtern und sonst nichts. Was dann noch Probleme bereitet ist es nicht Wert sich damit zu beschäftigen. Mittlerweile verzichte ich auf sämtliche Videobeiträge von Nachrichtenseiten wie n-tv oder Welt. Werbeblöcke selbst im Live-Programm vor den Nachrichten gehen gar nicht.
Deckt sich mit meiner Erfahrung. Grade wenn man nicht alleine lebt, sind für alle Netzwerkgeräte gültige DNS Blocker einfach nur nervig
Man will vielleicht doch Mal Cashback mitnehmen? Erst Mal Pihole ausschalten.
Man bucht gerade einen Flug und mitten drin wird der payment Link aus irgendwelchen Gründen geblockt? Erst Mal Pihole ausschalten.
Man will man über einen Ref-Link bei Mydealz eine Seite öffnen? Erst Mal Pihole ausschalten….
sind diese Sachen wie das PiHole nicht ungeeignet um bei YouTube Werbung zu filtern, da die Werbung ja vom gleichen Server kommt wie das Video selbst.
Da es viel zu oft zu Problemen kommen soll habe ich mich damit aber nicht weiter beschäftigt.
Durch den vorangegangenen Artikel zum Thema von vor ein paar Tagen habe ich mal wieder YouTube besucht: mit Safari auf iOS, dazu vorher Baking Soda und Vinegar re-installiert (hatte ich vor längerer Zeit getestet und damals den Eindruck der Nichtfunktion); Firefox Klar ist auch schon seit ewig dabei.
Ergebnis: keine Werbung, keine Unterbrechungen, keine Probleme!
Alternativ soll der Brave-Browser unter iOS funktionieren (vom Mozilla-Gründer).