Yattee: Open-Source-Mediaplayer zapft YouTube über Invidious und Piped an

Der kleine Softwaretipp für alle, die ein iPad, ein iPhone, den Mac oder den Apple TV nutzen, um auch YouTube zu beanspruchen. Yattee ist ein kostenloser Open-Source-Mediaplayer, der in SwiftUI geschrieben wurde und auch als YouTube-Frontend fungiert. Interessant ist Yattee in vielerlei Hinsicht – und vermutlich im Hause YouTube eher nicht beliebt.

Denn: Yattee zapft zur Wiedergabe von YouTube-Videos nicht direkt YouTube an, sondern Instanzen von Invidious oder auch Piped. Die Entwickler von Invidious haben ihre Lösung kostenfrei und quelloffen zur Verfügung gestellt, sodass es viele Instanzen gibt, über die man schauen kann. Das Problem für Videoersteller und YouTube: Die Videos werden ohne Werbung eingeblendet, quasi YouTube Premium ohne Bezahlung – und das eben auf iPad, iPhone, Apple TV und dem Mac. Gegen den Player Yattee selbst kann YouTube nichts unternehmen, aber man ging letztes Jahr gegen Invidious vor.

In den Einstellungen von Yattee kann man unter „Adressen“ Standorte von Instanzen angeben, ebenso ist es möglich, komplette Manifest-Dateien mit einem ganzen Schwung von Instanzen zu hinterlegen. Eine solche gibt es beispielsweise hier.

Hat man diese Liste hinterlegt und nachgeladen, so kann man unter den öffentlichen Adressen Instanzen nach Ländern getrennt auswählen und jene benutzerdefinierten Standorte per +-Symbol hinzufügen, auch mehrere Standorte sind möglich.

Hat man das gemacht, so kann man bestenfalls Videos finden und betrachten. Hat man mehrere Instanzen hinterlegt und fehlerhafte erwischt, so kann man diese im Hauptbildschirm unten rechts schnell wechseln.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Es funktioniert, ja, aber toll finde ich yatte auf dem iPhone nicht wirklich. Man kann nur hoffen, dass es jetzt mit 17.4 in der EU bald andere Optionen auf das iPhone schaffen.

    • Ich denke, wäre die UI zu bequem, hätte Google die App verboten.

      Wenn du oft genug an einem Mac oder PC bist, kannst du uYou+ nutzen, die App muss leider nach 7 Tagen aktualisiert werden, das passiert halbautomatisch, wenn das iPhone/iPad im selben WLAN oder besser per Kabel mit dem Rechner verbunden ist.

      • Franz Mühleisen says:

        mit den passenden Adblockern kann man Youtube auch so über den Browser noch ohne Werbung nutzen. Die Kombination aus Adblock, Adblock Plus und Ublock Origin sorgt bei mir für werbefreien Genuss, ganz simpel im Browser. Mal abwarten wie weit sich Apple für Dritthersteller wirklich öffnet. Vielleicht kommt Youtube Revanced wieder ins Spiel

  2. Das heisst – man kann gucken, aber ein Login mit Google-Account ist prinzipiell nicht möglich, richtig? Also keine Vorschläge, Historie etc.?

  3. Yattee sieht ganz „interessant“ aus, hat mir aber zu viele Einstellungsmöglichkeiten, die sich nicht auf den ersten Blick erschließen.

    Die Anleitung hier im Artikel mit den Instanzen angeben unter Adressen hat funktioniert, allerdings nicht den Link hier sondern auf der dann geöffneten Seite kopieren und eingeben.

    Im Mac‐AppStore lässt es sich nicht herunterladen weil mein gefühlt neues MacBook Air keinen M1‐Chip hat; habe es dann als ZIP hier heruntergeladen: https://sourceforge.net/projects/yattee.mirror/ – Nun lässt es sich nicht in den Programmeordner verschieben so wie früher, aber das ist auf dem Mac ja egal und mit ein Grund warum ich derzeit weg von Apple hin zu Linux gehe.

    Unter iOS mit Safari + Firefox Klar (vielleicht ist es auch eine der anderen Erweiterungen wie Vinegar usw.) lassen sich alle YouTube‐Videos ohne Werbung oder Einschränkungen abspielen; habe für meine Kanäle einen Lesezeichen‐Ordner angelegt. Der Vorteil von Yattoo wäre es (hoffentlich), dass man wie bei YouTube eingeloggt Verlauf etc. hätte. Mal sehen.

    • Na ja, offensichtlich hast Du vieles nicht wirkllich verstanden: Zu erwarten, dass eine iPad-App auch auf einem Intel-Mac läuft … Die App die Du heruntergeladen hast, ist im Gegensatz zu der App im AppStore eine Universal-App und läuft deshalb auch auf Intel. Dass die im AppStore angebotene das nicht ist, musst Du dem Entwickler ankreiden und nicht Apple. Die so heruntergeladene App lässt sich sehr wohl in den Programme Ordner verschieben Geht das bei Dir nicht, hat das womöglich was mit den Rechten zu tun. Dinge, die dir auch unter Linux passieren können …

      • „Danke“ für die unfreundliche Antwort – nicht. Nein, keine Sorge, ich verstehe alles:

        „Zu erwarten, dass eine iPad-App auch auf einem Intel-Mac läuft … Die App die Du heruntergeladen hast, ist im Gegensatz zu der App im AppStore eine Universal-App und läuft deshalb auch auf Intel.“
        Ich schrieb, dass sich die „App“ aus dem Mac‐AppStore (dem für Macintosh‐Rechner) nicht installieren lässt, und das ist auch so – weil es noch ein Intel‐MBA ist. Mir sind die verschiedenen Apple‐AppStores bekannt.
        „Dass die im AppStore angebotene das nicht ist, musst Du dem Entwickler ankreiden und nicht Apple.“
        Ja, richtig, das tue ich auch. *Ich* habe es nicht Apple angekreidet.

        Das Programm ließ sich dann doch noch in den Programme‐Ordner verschieben, nachdem der iCloud‐Upload beendet war. Da es ein Mac ist, installiere ich da auch nicht ständig Programme, er ist nach der Erstinstallation im Prinzip fertig. Spielen tue ich unter Windows und Linux.

        • „Ich schrieb, dass sich die „App“ aus dem Mac‐AppStore (dem für Macintosh‐Rechner) nicht installieren lässt, und das ist auch so – weil es noch ein Intel‐MBA ist. Mir sind die verschiedenen Apple‐AppStores bekannt.“

          Ach? Offensichtlich verstehst Du aber nicht, dass im Mac-AppStore auch Apps angezeigt werden, die ursächlich für iPhone/iPad programmiert wurden. iPhone/iPad-Apps sind grundsätzlich binärkompatibel zu Macs mit Apple M-Chips. Apps die vom Entwickler nicht ausdrücklich für iPhone/iPad UND Mac programmiert wurden enthalten deshalb den Zusatz „Entwickelt für iPad (oder iPhone). Nicht für macOS überprüft“ … So wie hier bei Yattee. Apps die für das iPad entwickelt wurden, werden also niemals auf Intel-Macs lkaufen – auch dann nicht, wenn sie wie hier im Mac-Appstore erscheinen.

          „Ja, richtig, das tue ich auch. *Ich* habe es nicht Apple angekreidet.“

          Ach? Was also auch immer du damit meinst.

          „Nun lässt es sich nicht in den Programmeordner verschieben so wie früher, aber das ist auf dem Mac ja egal und mit ein Grund warum ich derzeit weg von Apple hin zu Linux gehe.

  4. Für mich ein großer Software-Tipp und vielen Dank für die Anleitung – Super!

  5. Phosphoros says:

    Unter Android gibt es ja schon diverse YouTube Clients die unterschiedlich gut funktionieren. Über eine Info zu einem Client der über Invidious läuft (so es einen solchen für Android-Geräte gibt) würde ich mich freuen. Aktuell nutze ich Invidious zwar, allerdings über Fedilab (der Fediverse-Client meiner Wahl) und das ist wenig Komfortabel. Ein EiPhonn oder ein EiPad kommen für mich nicht infrage solange SideLoading nicht möglich ist.

  6. Phosphoros says:

    Unter Android gibt es ja schon diverse YouTube Clients die unterschiedlich gut funktionieren. Über eine Info zu einem Client der über Invidious läuft (so es einen solchen für Android-Geräte gibt) würde ich mich freuen. Aktuell nutze ich Invidious zwar, allerdings über Fedilab (der Fediverse-Client meiner Wahl) und das ist wenig Komfortabel. Ein EiPhonn oder ein EiPad kommen für mich nicht infrage solange SideLoading nicht möglich ist.

  7. Oh, ein Mono Inc Fan 🙂

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