Xiaomi YU7: Neuer E-SUV vorgestellt

Xiaomi hat ein neues E-Auto vorgestellt: den Xiaomi YU7. Dabei handelt es sich um einen E-SUV, welchen das Unternehmen nach eigenen Angaben im „High-Performance- und Luxus-Segment“ platzieren will. Das Fahrzeug nutzt einen Radstand von 3.000 mm und misst 4.999 x 1.996 x 1.608 mm. Es stehen für potenzielle Käufer gleich neun unterschiedliche Farbvarianten zur Auswahl.

Zunächst kommt der E-SUV Xiaomi YU7 nur in China auf den Markt. Es besteht die Wahl aus 19- und 20-Zoll-Rädern. Je nach Ausstattung wiegt das Auto 2.140 bis 2.460 kg. Xiaomi implementiert auch direkt Ultra Wideband (UWB), sodass das Fahrzeug mit kompatiblen Smartphones ohne weitere Schlüssel geöffnet werden kann. Es gibt da auch einige Komfortfunktionen, wie die Vordersitze, die bis zu 123° zurückgelehnt werden können und eine 10-Punkte-Massagefunktion integrieren. Die Rücksitze lassen sich gar um 135° elektrisch verstellen. Ein zentraler Touchscreen erlaubt hingegen etwa die Steuerung der Klimaanlage oder der Musikwiedergabe.

Am Armaturenbrett ist das 1,1 Meter breite Display auffallend, welches Xiaomi auch als „HyperVision“ betitelt. Da hat man drei LCDs mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtungen kombiniert. Angezeigt werden da auch Fahrinformationen, anpassbare Widgets und Hinweise auf blinde Flecken z. B. beim Einparken. Als Chip ist da der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 an Bord. Alle Varianten des Xiaomi YU7, dazu gleich mehr, nutzen 800-Volt-Technik und könnten daher sehr schnell aufgeladen werden. In 15 Minuten soll, passenden Lader vorausgesetzt, eine Aufladung für bis zu 620 km Reichweite möglich sein.

Xiaomi YU7 erscheint in drei Varianten

Xiaomi bringt den E-SUV YU7 in drei Versionen auf den Markt. Das Einstiegsmodell ist der YU7 RWD (Rear-Wheel Drive). Er nutzt einen elektrischen Motor für 235 Kilowatt als Leistung bei einem Drehmoment von 528 Nm. Diese Version beschleunigt von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde in unter 5,9 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. Der Akku kommt in diesem Fall auf 96,3 kWh für eine Reichweite von bis zu 835 km.

Der Xiaomi YU7 Pro AWD (All-Wheel Drive) nutzt zwei Motoren mit 365 kW und 690 Nm sowie einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,27 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt identisch. Die Reichweite sinkt hier aber zugunsten der Mehrleistung auf 770 km.

Der Xiaomi YU/ Max AWD steigert sich bei abermals zwei Motoren auf 508 kW und 866 Nm. Er beschleunigt in weniger als 3,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und steigert sich auf 253 km/h als Höchstgeschwindigkeit. Das Max-AWD-Modell nutzt einen Akku mit 101,7 kWh für eine Reichweite von 760 km.

Für die Fahrassistenzsysteme setzt Xiaomi den Nvidia Drive AGX Thor mit 700 TOPS als Chip ein. Im Übrigen nutzt das Fahrzeug auch noch eine Dual-5G-Anbindung und sogar Wi-Fi 7 sowie drei Bluetooth-Module. Bedauerlicherweise fehlen allerdings noch Preisangaben zum Xiaomi YU7. Da soll im Juli 2025 noch ein weiteres Launch-Event mit mehr Informationen folgen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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16 Kommentare

  1. Ob man damit nun auch fahren kann muss sich zeigen. In China ist man ja höchst unzufrieden mit der Zuverlässigkeit und Qualität von Xiaomi Fahrzeugen.

    • Das mit der Zuverlässigkeit und Qualität war ja erst neulich hier im Blog Thema.

      *Wenn* das Auto fehlerfrei und zuverlässig wäre, wäre es exakt mein Auto.
      Von der Reichweite träume ich mit meinem ID3 ja nur.
      Und 240 km/h bräuchte ich gar nicht, dann lieber noch etwas mehr Reichweite.

      Man wird ja wohl noch träumen dürfen…

      • Liegt daran, dass die Reichweite beim Xiaomi nicht mit WLTP, sondern mit dem viel realitätsferneren chinesischen CLTC angegeben ist.

        Der ID3 hat nach CLTC 451 km Reichweite, mit 53.6 kWh.

  2. André Westphal says:

    Danke, hab ich korrigiert!

  3. Haben sich ziemlich vom Purosangue inspirieren lassen…

    • Oder von Porsche…
      Aber lieber gut geklaut, als schlecht selbst gemacht.

      • Nix Neues … Design geschüttelt und gerührt: Ein Thema so alt wie das Auto – es ist halt Zeitgeist und auch vor 30, 40, 50 oder 60Jahren gab es viele Autos, die sich aus Sicht der Käufer damals, sehr ähnelten … ganz ohne chinesische Anbieter

  4. ich hoffe so dass die solche Autos zu erschwinglichen oder wenigstens konkurrenzfähigen Preisen auf den deutschen Markt bringen.
    Wäre auf jeden Fall interessanter als der neue Tesla Model y

  5. Schon beeindruckend wie Xiaomi und Huawei innerhalb weniger Jahre konkurrenzfähige Autos auf den Markt bringen (ja ist noch nicht alles perfekt bei Gen 1). Apple bekommen es hingegen seit 10 Jahren nicht hin.

    Zumindest würde ein technisch konkurrenzfähiges Auto mit der gewohnten Gewinnspanne von Apple min. 100.000$. Das würden auch die treuesten Fanboys nicht bezahlen wenn es nicht das mit Abstand beste Auto seiner Klasse ist.

  6. vehicle: it, not he …

  7. Frage mich beim Anschauen des Bildes, ob es im Fahrzeugbau überhaupt noch so etwas wie ein „Marken-Design“ gibt. So jede Design-Idee wird ja in kürzester Zeit „kreativ weiterentwickelt“ – wie ich finde, meist zum schlechteren…

    • Naja,
      früher war es der Windkanal, der zu ähnlichen Autoformen führte.
      Heute wechseln die Autodesigner von einer Marke zur anderen. Dann bleibt eine gewisse „Grundähnlichkeit“ halt nicht aus… (Stationen von Madelaine-Advenier: Stellantis -> Tesla -> Polestar -> Xiaomi). Die Chinesen holen sich halt immer die …ganz Guten…

  8. Ach Gott jetzt geht es bei Autos schon damit los den Chipsatz zu bennen. Dann kann ja demnächst das beliebte Zahlenüberbieten-Spiel der chinesischen Hersteller mit Chipsatz-Benchmarkwerten beginnen. Passt ja auch zu einem Handy-Hersteller.

  9. Zweieinhalb Tonnen und 240km/h macht ja total Sinn. Aber dann vom Klimawandel faseln.

  10. Porsche Macan, bist Du es?
    Schon übel wie dreist die Chinesen kopieren. Aber kennt man nicht anders.

    • Schon übel, wie Europäer, die fast ausschließlich Geräte und Dinge nutzen, die „Made in China“ sind, was über die „Kopierer“ faseln … Aber kennt man nicht anders.

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