Xiaomi SU7 Ultra: Super-Sportwagen startet in China in den Verkauf
Xiaomi hat heute den offiziellen Verkaufsstart des bereits im letzten Jahr vorgestellten Xiaomi SU7 Ultra in China bekanntgegeben. Das Flaggschiff der Xiaomi SU7-Serie ist ab einem Grundpreis von 529.900 RMB (etwa 67.800 €) erhältlich und wurde laut des Unternehmens mit dem Ziel entwickelt, neue Maßstäbe im Segment der Hochleistungs-Luxusfahrzeuge zu setzen. Neben der Standardversion bietet Xiaomi auch optionale Konfigurationen an, darunter das „Racing Package“ und die „Nürburgring Nordschleife Limited Edition“. Beide Varianten werden offiziell verfügbar sein, sobald der Xiaomi SU7 Ultra seine Nordschleifen-Challenge absolviert hat.
Der Xiaomi SU7 Ultra verfügt über die gleiche Dreimotoren-Konfiguration und den gleichen für Hochleistungsakku wie der Prototyp. Mit einer maximalen Leistung von 1548 PS beschleunigt er in 1,98 Sekunden von 0 auf 100 km/h (ohne Rollstart). Höchstgeschwindigkeit? 350 km/h. Das Fahrzeug ist mit einem für Rennstrecken optimierten Kühlsystem ausgestattet, das zwei aufeinanderfolgende Runden auf der Nürburgring Nordschleife ohne Überhitzung ermöglicht. Das Bremssystem ermöglicht angeblich einen Bremsweg von nur 30,8 Metern bei einer Vollbremsung von 100 km/h auf 0. Der SU7 Ultra verfügt über ein auf der Nordschleife abgestimmtes Fahrwerk (weil man da ja so oft unterwegs ist), das eine bessere Kontrolle und höhere Leistungsgrenzen bietet. Grundsätzlich sagt man aber wie folgt: der Wagen erreicht einen Bremsweg von 30,8 m bei einer Vollbremsung von 100 km/h auf 0 und absolviert 10 aufeinanderfolgende Bremstests von 180 km/h auf 0 ohne Nachlassen.
Als „New Luxury Vehicle“ kombiniert der Xiaomi SU7 Ultra Performance mit eleganter Ästhetik. Er ist in fünf Außenfarben erhältlich: Lightning Yellow, Space Silver, Verdant Green, Pearl White und Obsidian Black. Das Design des SU7 Ultra priorisiert Höchstleistung, wobei jedes neue Designelement funktionalen Zwecken dient. Mit einer Länge von 5115 mm, einer Breite von 1970 mm, einer Höhe von 1465 mm und einem Radstand von 3000 mm ist die Karosserie länger und flacher als beim SU7 Max.
Der SU7 Ultra verwendet umfangreich Kohlefasermaterialien, die das Gewicht reduzieren. Zu den Kohlefaserelementen im Innenraum gehören die Rückenlehnen der Vordersitze, die Mittelkonsolenverkleidung und die Türschwellerplatten. Das 1,7 m² große Kohlefaserdach reduziert das Gewicht um 11 kg. Kohlefaser findet sich an 21 Stellen mit insgesamt 5,5 m². Zusätzlich ist die SU7 Ultra-Serie serienmäßig mit einem 24K-Gold-Kohlefaser-Emblem ausgestattet, „because why not“.
Der Innenraum des SU7 Ultra betont Sportlichkeit durch verbesserte Sitze und ein neues Lenkraddesign. Die neuen Sportsitze bieten eine verbesserte aktive Seitenstütze und größerer Stützfläche, was eine bessere Körperkontrolle bei intensivem Fahren ermöglicht. Die Sitze zeigen Rennstrecken-Stickstreifen und ein gesticktes Ultra-Logo. Das Lenkrad des SU7 Ultra hat ein völlig neues Design. Das Material wurde auf Kohlefaser aufgewertet. Der Griffbereich des Lenkrads ist mit Alcantara-Mikrofasergewebe bezogen, das nicht leicht rutscht.
Der SU7 Ultra führt eine neu aufgerüstete elektrische Motorhaube ein, die über Smartphone, XiaoAi-KI-Sprachbefehle und neu hinzugefügte physische Tasten bedient werden kann. Darüber hinaus verfügt das Fahrzeug jetzt über doppeltes 50W-Wireless-Laden für Smartphones, automatisch abblendende Rückspiegel, BSD-Leuchten (Blind-Spot-Detection) und dreistufig einstellbare Farbtemperatur und Helligkeit für die vorderen Kosmetikspiegel. Was es nicht alles gibt.
Die Spitzenleistung des SU7 Ultra wird durch fortschrittliche Technologie unterstützt. Er teilt die Dreimotoren-Konfiguration des Prototyps – zwei V8s-Elektromotoren und ein V6s-Elektromotor, was die erste Serienproduktion des selbst entwickelten HyperEngine V8s von Xiaomi markiert. Der HyperEngine V8s erreicht eine maximale Drehzahl von 27.200 U/min.
In Bezug auf die Batterie verfügt der SU7 Ultra über den gleichen Hochleistungsakku wie das Prototypfahrzeug und debütiert mit der CATL Qilin 2.0 Batterie. Als einer der leistungsstärksten in Serie produzierten Akkupacks liefert er eine maximale Entladerate von 16C und eine maximale Entladeleistung von 1330 kW. Bei noch 20 % Leistung kann die Entladeleistung immer noch 800 kW erreichen. Die höchste Laderate beträgt 5,2C, was ein Aufladen von 10 % auf 80 % in nur 11 Minuten ermöglicht. Die CLTC-Reichweite erreicht 630 km und kombiniert so hohe Leistung mit großer Reichweite.
Für Enthusiasten, die nach ultimativer Leistung streben, bietet der SU7 Ultra ein „Racing Package“ zur Auswahl. Es umfasst Bilstein EVO R für Ultra-Gewindefahrwerke, ENDLESS-Hochleistungsbremsbeläge, Pirelli P ZERO-Hochleistungsreifen der fünften Generation, einen zusätzlichen Satz Pirelli P ZERO TROFEO RS-Semislick-Reifen, 21-Zoll-U-förmige geschmiedete Radnaben, Kohlefaser-Radhausverkleidungen hinten, ein 1,7 m² großes Kohlefaserdach und mehr.
Der SU7 Ultra nutzt diverse Softwarefunktionen, um ein immersives Fahrerlebnis zu gewährleisten. Durch die nahtlose Integration eines „Mensch x Auto x Heim“-Smart-Ökosystems über den XiaoAi-KI-Sprachassistenten können Benutzer ein vollständig vernetztes Kabinenerlebnis genießen – behauptet man. Um diese Softwarefunktionen zu unterstützen, ist der SU7 Ultra in allen Varianten mit der Flaggschiff-Snapdragon 8295-Chip-Plattform ausgestattet.
Der SU7 Ultra führt ein neues visuelles und auditives Erlebnis sowie eine Racetrack Master-App ein, die den Benutzern ein Spitzensensorerlebnis bietet. Einige Benutzeroberflächen des Zentralbildschirms, des Instrumentenpanels und des HUD wurden für eine stilvollere und sportlichere Kabine aufgewertet. Das Fahrsound-Verbesserungssystem bietet drei neue Klangtypen: Super Power, Super Sound und Super Pulse und fügt einen 40W-Außenlautsprecher hinzu, um Schallwellen für externe Wiedergabe zu unterstützen.
In Bezug auf die Batteriesicherheit verfügt der Akkupack jetzt über eine kugelsichere Beschichtung an der Unterseite, die eine mehr als 10-mal höhere Reiß-, Kratz- und Durchstoßfestigkeit bietet als herkömmliche PVC-Beschichtungen. Dies bietet einen verbesserten Schutz für die Batteriezellen bei Vorfällen wie Unterbodenkratzern und gewährleistet die Fahrzeugsicherheit.
Grundsätzlich schon übertrieben, nicht wahr?
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Bugatti Veron nur mit eineinhalbfachen PS und zu einem Zehntel des Preises.
Hab es jetzt mehrmals gelesen und bin extrem beeindruckt.
Nicht der Optik wegen (da kommt für mich nie wieder etwas an den BMW E30 M3 und den Lamborghini Countach ran), sondern der technischen Daten bei diesem Preis.
Falls Xiaomi diese Melange an Innovationen für ca. diesen Preis auch nach Europa bringt, dürften VW, Porsche, Audi, BMW, Mercedes und wie die ganzen überteuerten Karren voller Softwarefehler, kurzer Reichweite und überheblichen Statusgetue nicht nur ins Schwitzen, nein, eher sogar ins Rudern und Schwimmen kommen.
Berechtigt.
Ich find’s klasse, dass Xiaomi da frischen Wind reinweht und mächtig Staub aufwirbelt.
Sanfte Grüße
Wahnsinn. Unsere Hersteller werden links und rechts überholt, was leider kein gutes Zeichen für ist.
Worin? Im Marketing-Geblubber? Erst einmal abwarten, was in der Realität überbleibt, denn das chinesische Hersteller mit Gigantismus werben bzw. Zahlen erfinden, ist ja nun keine neue Erkenntnis.
Laut dem Werbegeblubber müsste mein LG OLED-TV aus dem Modelljahr 2024 im Vergleich zu meinem LG OLED-TV aus dem Modelljahr 2016 auch um einen Galaxiefaktor besser sein. Nüchtern betrachtet ist es eine leichte Evolution innerhalb von 8 Jahren, aber keine mehrfache Revolution wie es das Marketing-Geblubber eben verkaufen will.
Wie „unsere“? Bist du da Mitarbeiter oder Gesellschafter?
klar werden die überholt. vor allem wegen der fehlenden Bremsen bei xiaomi https://www.youtube.com/watch?v=TCbmaJM67YE
Ich habe selber keinen Führerschein und bin nur lebenslanger „Beifahrer“.
Aber für mich und die Menschen in meinem Umfeld/Familie waren Autos immer Gebrauchsgegenstände, die uns und ggf. unser Gepäck von A nach B bewegen sollten.
Ja bequem, mit viel Platz um die Beine oder das Bierbäuchlein unterzubringen und auch den kasten fürs Bierbäuchlein noch mit dazu – aber es waren eben Alltagsgegenstände.
Was all das BlingBling mit farbigen Innenraumbeleuchtungen oder Videokonsolen auf dem Rücksitz soll … wir habben noch nicht mal ne Bassrolle hinten drin dann passt nämlich der Bierkasten nicht mehr.
Ja ich bin Verfechter individueller Mobilität und alles andere als ein anti-Auto oder auch nur ein „weg mit dem Verbrenner“-Verfechter – aber Vernunft geht anders.
Da sollen die kritisierten deutschen und europäischen autobauer dann doch lieber preiswerte hausmannskost produzieren. High-Tech gern in Sachen ladezeiten und Reichweite, wenn es dann schon elektrisch sein soll. Aber bei allem anderen gern solides auto wie ein guter alter Benz oder Opel. Und nicht so flach damit man beim Fahren auch den Hut aufbehalten kann.
*ironie on* Ein Fahrzeug, das bestimmt die Massen begeistert und seinen Platz in der automobilen Welt finden wird. *ironie off*
Jetzt aber mal ernsthaft. Wer braucht so ein Auto und wo soll man sich damit fortbewegen? Klar, Xiaomi zeigt mit dieser Entwicklung was möglich ist. Wenn am Ende auch nur ein Bruchteil davon in alltagstaugliche Automobile kommt, dann könnten die Chinesen wieder mal auf dem richtigen Weg sein. Leider kann sich die deutsche und europäische Automobilindustrie solche Spielereien kaum noch leisten. Ganz abgesehen von der US-amerikanischen Automobilindustrie, die wohl eher auf große, hubraumstarke Verbrenner setzen wird, weil es der Drill-Master und Dealmaker Donald so will.
Ich bin gespannt, wie lange Mary Barra noch auf ihrem Posten als Chair and CEO von GM bleiben darf.