Xiaomi SU7 Ultra: E-Auto mit drei Motoren offiziell vorgestellt

Xiaomi hat sein E-Auto SU7 Ultra jetzt in der Serienversion vorgestellt. Wie der bereits vorgestellte Prototyp des Xiaomi SU7 Ultra ist auch die Serienversion mit drei Elektromotoren und einer Hochleistungsbatterie ausgestattet und erreicht somit eine Gesamtleistung von 1.548 PS. Mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 1,98 Sekunden (ohne One-Foot-Rollout) und einer Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h ist der Xiaomi SU7 Ultra laut dem Hersteller selbst die schnellste viertürige Limousine in Serienproduktion.

Das Bremssystem bringt das Fahrzeug aus 100 km/h in 30,8 Metern zum Stand. Das neue Elektrofahrzeug weist eine Fahrzeuglänge von 5.115 mm, eine Breite von 1.970 mm und eine Höhe von 1.465 mm auf. Der Radstand beträgt 3000 mm. Dank seines Aerodynamikdesigns erreicht der SU7 Ultra eine maximale Abtriebskraft von 285 kg. Seine Fähigkeiten konnte der SU7 Ultra schon auf der Nordschleife des Nürburgrings beweisen: Am 28. Oktober 2024 stellte der Xiaomi SU7 Prototyp hier mit einer Bestzeit von 6 Minuten und 46,874 Sekunden einen neuen Rundenrekord für viertürige Fahrzeuge auf.

Mit seiner dreifachen Motorleistung (zwei V8s- und ein V6s-Motor) erreicht der Xiaomi SU7 Ultra 1.548 PS und beschleunigt in 1,98 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Auch die maximale Beschleunigung von 0 auf 200 km/h in 5,86 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h lesen sich natürlich nicht schlecht. Für das Cockpit im Inneren nutzt man ein Zentraldisplay, Armaturenbrett und Head-up-Display.

Zu den Preisen schreibt Xiaomi in seiner deutschen Pressemeldung zwar nichts, aber das E-Auto Xiaomi SU7 Ultra erscheint zunächst auch nur in China. Dort soll der Xiaomi SU7 Ultra nach aktuellem Wissensstand umgerechnet ca. 111.000 Euro kosten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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30 Kommentare

  1. Naja die ersten sind sie nicht:

    Audi SQ8 Sportback e-tron hat sich drei Motoren.

    Ob das soviel bringt, kann ich nicht beurteilen.

    • Naja, der SQ8 ist auch keine 4 türige Limo und z.Bsp. das Tesla Model S Plaid hat auch 3 E-Motoren seit 2021?, und „nur“ 1020 PS. Aber vom ersten 3-motorigen Antrieb war auch gar nicht die Rede, sondern erste 4 türige Limo mit 1548 PS in unter 2s von 0-100 und Spitze 350 km/h. Perfekt fürs Autoquartett.

    • Erwähnenswert wäre vielleicht auch, dass das Auto erst vor 2-3 Tagen den Rundenrekord als schnellstes viertüriges Auto von Porsche auf den Nürburgring geknackt hat.

      • Ein stark modifizierter Prototyp ohne Innenleben (nicht mal ein vollwertiges Cockpit) auf Slick Reifen.
        Der Porsche war ein Serienfahrzeug mit Semi Slicks und Straßenzulassung. Allein die Slick Reifen bringen mehrere Sekunden.

  2. OK, der SQ8 Sportback als Coupé kann auch als Limo durchgehen, so unterschiedlich sind die Formen ja doch nicht zur klassischen Limo, beim SU7 ist es ja auch so. 😉

  3. Ich würde mir zwar nie ein Fahrzeug aus China holen, aber das Design finde ich große Klasse.

    • Durch die Zölle jetzt auch schwieriger. Der BMW iX3 kam z.B. aus China. Bietet BMW wegen den Zöllen jetzt aber nicht mehr an. Was an einem Auto, das in China produziert sein soll schlecht sein soll, können sie gerne mal erklären.

      • Schlecht ist zum Beispiel die Menschenrechtslage.

        • Ich gebe Dir natürlich soweit recht, dass die Menschenrechtslage in China mehr als bedenklich ist. Allerdings müsste man sich die Lieferkette deutscher Produkte auch mal genauer anschauen.
          Leider auch kein Trost.

      • Ach Seb, er meint hier natürlich nicht den Produktionsstandort, sondern den neuen, marktspezifischen Autobauer mit Implikationen zu Qualität, Service und Software.

        • Interessant, was sagt denn z.B. der Chef von Ford Jim Farley dazu, der seit einem halben Jahr einen Xiaomi fährt. „“Ich spreche nicht so gern über die Konkurrenz, aber ich fahre einen Xiaomi. Wir haben einen von Shanghai nach Chicago importiert und ich fahre ihn jetzt seit sechs Monaten und ich möchte ihn nicht aufgeben“, so Farley. Er möchte den Wagen über einen längeren Zeitraum im Alltag testen. Die Idee kam ihm auf einer seiner Reisen nach China, die der Automobil-Riese im Interview als „Offenbarung“ bezeichnete.“

          Also so schlecht scheinen die wohl nicht zu sein …. Gerade Software ist bei Chinesen doch schon besser als das was wir anbieten. Der Rest wird auch von Jahr zu Jahr stark besser.

      • Was daran problematisch ist, erfährst du, wenn die Karre plötzlich nicht mehr läuft und du dir jemanden suchen musst, der das Teil wieder flott kriegt. Was bei einem 2.500 Euro E-Bike aus dem Internet gekauft schon nervig ist, verdirbt dir bei einem 120.000 Euro Auto ganz schnell die gute Laune.

    • Warum nicht? Techologisch haben die Europa längst hinter sich gelassen.

  4. Ein hübsches, aber total unsinniges Fahrzeug! Ganz ehrlich, natürlich kann der PS-Wahn auch mit E-Autos weiter getrieben werden, wo aber liegt der Sinn in diesen Leistungen? Falls es noch Quartetts gibt- um ein 700 PS Unsinns Fahrzeug zu schlagen? Reichen denn die 1548 PS für die Stadt aus??? Mein Bulli hat eine Länge von 4,98m und bringt mich über 1000 Km mit einer Tankfüllung weit, wie ist die Reichweite dieses E-Fahrzeugs, wie lange braucht er um geladen zu werden? Findet er in einer EU-Stadt einen Parkplatz?

    • Oh oh, sh*tstorm incoming. Du hast mit allem recht, aber nicht hier im Blog. Am besten finde ich, wie sich niemand ausrechnet, wie viele Solarmodule und Windräder aufgestellt werden müssen, damit eines Tages wirklich ALLE Landsleute ihr E-Auto auch grün aufladen können. Da wird dann immer gesagt, es kommen noch Akku Revolutionen und sonst was für enorme Effektivitätssteigerungen, dass das zu stemmen ist. Ich bin gespannt, …vor allem auf die windstillen Nächte.

      • Es werden sich zukünftig gar nicht mehr ALLE Landsleute ein E-Auto leisten können. Das alle die jetzt ein Auto fahren das auch zukünftig machen können ist eher unwahrscheinlich.
        Es ist aktuell nicht unwahrscheinlich, dann zukünftit gering Verdiener auf ÖPNV umsteigen müssen, der dann hoffentlich besser ist. Normalverdiener werden nur noch ein Familienauto haben können.
        Ich hofft das Gefühl das viele noch nicht verstanden haben, dass wir vor großen Veränderungen stehen. Das betrifft ja nicht nur das Thema Auto.

      • Es gibt aber keine bessere Alternative als batterieelektrische Fahrzeuge. Es ist längst bekannt, dass der Strom zukünftig auch über längere Strecken transportiert werden muss, mittels HGÜ-Leitungen. Ich persönlich verstehe nicht, weshalb von solch großen Teilen der Bevölkerung das E-Auto immer noch als Problem und nicht als Teil der Lösung angesehen wird. Tageszeitabhängig wird mehr Strom produziert als verbraucht werden kann. Genau das ist der richtige Zeitpunkt, E-Autos zu laden. Das Stromnetz der Zukunft wird smarter werden. Du unterstellst einfach, dass NIEMAND sich solche Dinge ausrechnet. Glaubst du das wirklich?

        So oder so, ein E-Auto hat selbst dann eine bessere Umweltbilanz, wenn es mit Strom aus fossilen Energieträgern aufgeladen wird. Das belegen inzwischen zahlreiche Studien. Das E-Auto permanent infrage zu stellen macht keinen Sinn und verzögert die Lösung eines Problems, das unseren gesamten Planeten bedroht.

    • Wow, Bulli mit 120l Tank, war das ein Extra? Mal im Ernst, Süd Spanien steht unter Wasser und es wird sich immer noch mit der Reichweite von Verbrennern gebrüstet. Nach drei Jahren hat mein BEV 70k km auf der Uhr, dieses Jahr über 7000km rein mit Sonne gefahren DAS sind Fakten die man sich mal vergegenwärtigen sollte.

    • Das sind alles Fragen die bei diesem Auto niemanden interessieren. Das ist eher ein fünft oder zwölft Fahrzeug. Wenn man sich das kauft, dann hat man schon ein Fahrzeug mit langer Reichweite. Und auch ein Fahrzeug mit dem man gut einen Parkplatz findet. Oder der Fahrer/Taxi fährt einen wo man hin möchte.

    • Dein Bulli ist ein ineffizienter Dreckschleuder und mit knapp 5m Länge findet er genauso gut oder schlecht, einen Parkplatz… Mit dem SU7 ist man möglichst sportlich unterwegs, mit dem Bulli möglichst lange. Wie immer, Vorteile und Nachteile. Die einzige Frage die sich stellt, ist ob man eine Limousine oder einen Van braucht…

      • Der „Bulli“ findet eher schlechter einen Parkplatz in der Stadt als ein SU7. Die Grundfläche ist zwar ähnlich, aber der bestuhlte Kleinlaster „Bulli“ ist derartig hoch, dass die eine oder andere Tiefgarage aus diesem Grund schlichtweg als Parkmöglichkeit entfällt.

  5. Jetzt heißen Autos schon wie Smartphones. Ich warte schon auf das SU7 Ultra Max.

  6. Finde ich spannend. Statt des 100sten Boomer-SUV Kübel versucht es ein neuer Hersteller mal mit einem sportlichen Wagen. Scheinbar recht erfolgreich. Der Wettbewerb kann nur gut tun.

    • Warum versucht es denn ein Hesteller nicht mal mit einem vernünftigen Kombi oder Kleinwagen, die ne vernünftige Reichweite haben und für Otto-Normal-Verbraucher bezahlbar sind?

      Grade jetzt, wo VW aufgrund der verfehlten Modellpolitik der letztne Jahre kurz vor der Klippe steht, sollten auch die anderen deutschen Hersteller mal langsam aufwachen. Und VW ist erst der Anfang. Wundert mich sowieso, wie die einem normalen Bandarbeiter 48.000 Euro im Jahr zahlen können. Aber der Herr Blume und sine ganzen Vorstandkollegen scheinen ja nun langsam mal aufzuwachen.

      • Es gibt bereits E-Autos ab 20k€ und wenn selbst das zu teuer ist kauft man einen gebrauchten, ebenfalls als Kombi (z.B. MG5) Mit solchen Autos lockt man niemand hinter dem Ofen her. Aber wenn ein Hersteller der seit 2 Jahren Autos baut den Rundenrekord auf der Nordschleife knackt sind die Leute beeindruckt.

  7. Ich verstehe den Sinn der hinter diesen mit PS(kW), extremen Beschleunigungswerten und irren Endgeschwindigkeiten protzenden Autos nicht. Wo bitte, außer auf der Rennstrecke, kann man so fahren? An der Ampel kommen die vorausfahrenden Fahrzeuge nicht in die Hufe und beschleunigen weit weniger rasant. Auf der Autobahn, die mit Schlaglöchern gesät ist, gibt es Geschwindigkeitsbeschränkungen.

    Wir brauchen Autos, die man sich leisten kann. Gerne auch E-Autos mit hohen Reichweiten, weil die Ladeinfrastruktur und die Ladezeiten es erfordern. Letztendlich ist es dann auch egal, wo die gefertigt werden. Hauptsache die Qualität und Ausstattung passt zu den Nutzern. Service und Ersatzteilversorgung sollten in den Märkten geregelt sein.

    Die Anschaffung eines in China gefertigten Autos, mit Hinweis auf die Menschenrechtslage zu verweigern, halte ich für ein Scheinargument. Ich gehe davon aus, dass bei jeder Automarke irgendwelche Teile aus China verbaut sind. So gesehen, dürfte man gar kein Auto mehr anschaffen.

    • Genau dasselbe kannst du den Smartphone-Datenblatt-Opfern stellen. Es muss immer das Ultra Plus Max sein. Wazu? Öhhh… weil ich ein Konsumopfer bin! 😀

  8. Anderweitig habe ich gelesen, dass er in China zwischen 22k (Einstiegsmodell mit kleinem Akku) und 40k (Topausstattung mit großem Akku und 800V Bordsystem) kosten soll.
    Reichweite liegt umgerechnet vermutlich über echten 400km (klein) bis ca. 600km (groß). Nachtanken (20-80%) <15 Minuten (entspricht ungefähr 400km Reichweite).
    Ob man für den Normalbetrieb so ein Auto braucht, sei mal dahingestellt – aber das frage ich mich bei sehr vielen Autos, die aktuell verkauft werden.

  9. Mein Staubsauger ist schneller, sehr oft wird auch Ultra Turbo (5000ps) eingeschaltet.

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