X-Posed zeigt im X-Feed Länder und Geräte an
X experimentiert seit einiger Zeit mit Herkunftsangaben für Accounts. Am 16. November 2025 hat das Unternehmen offiziell angekündigt, über sogenannte Country Labels den mutmaßlichen Standort von Konten einzublenden. Grundlage sind Signale wie IP-Adresse, Region des App-Stores und Posting-Verhalten. Damit will X echte Accounts leichter erkennbar machen und Manipulation aus dem Ausland eindämmen. Gleichzeitig dürfte das Thema für Nutzer in restriktiven Staaten unangenehm sein, weil mehr Metadaten im Spiel sind.
Genau an dieser Stelle setzt X-Posed: Account Location & Device Info an. Die Erweiterung hängt im Web-Interface von X kleine Länderflaggen und Geräte-Symbole direkt an Nutzernamen. Umgesetzt ist das Ganze als Browser-Erweiterung und als Userscript, läuft also in üblichen Browsern wie Firefox, Chrome oder Edge.
Die Technik dahinter ist recht schlicht. Das Script greift auf die offizielle GraphQL-API von X zu und liest dort die Standort-Labels und Geräteinformationen aus, die X sowieso führt. Aus diesen Rohdaten entstehen im Frontend Flaggen-Emojis und Icons für Smartphone, Desktop oder Web. Laut Projektbeschreibung laufen die Abfragen über einen 48-Stunden-Cache. Das soll die API von X entlasten und vermeidet ständige Nachfragen für die gleichen Accounts.
Im Feed taucht neben dem Namen eines Accounts das jeweilige Ländersymbol auf, das X für diesen Nutzer führt. Fällt X-Posed Unstimmigkeiten im Standort auf, etwa durch VPN- oder Proxy-Nutzung, erscheint ein Schloss-Symbol. Zusätzlich markiert die Erweiterung, ob ein Nutzer über die mobile App, den Desktop-Client oder die Weboberfläche unterwegs ist. Wer mit der Maus über die Symbole fährt, bekommt einen kurzen Hinweis wie „Connected via: United States Android App“ eingeblendet.
Praktisch ist die Filterfunktion. Wer bestimmte Länder im Feed nicht sehen möchte, kann sie in der Erweiterung sperren. Mehrere Länder lassen sich gleichzeitig blocken, die Auswahl speichert X-Posed lokal im Browser. Es wandert nach aktuellem Stand also nichts an externe Server, die Verarbeitung passiert im Client.
Das Ganze ist Open Source. Der Entwickler ist mir bekannt, erwähnt wurde er zuletzt aufgrund seines Tools zum Auslesen der Windows-Recall-Datenbanken.
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>Der Entwickler ist mir bekannt
Naja, der Entwickler ist halt ein LLM, denn kein menschlicher Entwickler würde sich entblöden, bei einem Dictionary, das Ländernamen dem entsprechenden Emoji zuordnet, „optimized for O(1) lookup“ zu kommentieren.
https://github.com/xaitax/x-account-location-device/blob/fb1970a34647aaf9e1948483412cdc910a47272e/x-account-location-flag.user.js#L48
Na, frag ihn: https://x.com/xaitax
Moin Horst,
der Kommentar dokumentiert eine bewusste Optimierung: In v1.0 hatte ich ein Array mit .find(), was bei 200+ Ländern auf vollen Timelines spürbar lag erzeugte. In v1.1.0 habe ich es dann auf ein Dictionary umgestellt.
Mal davon abgesehen wäre es gar nicht dramatisch, wenn ich ein LLM wäre. Das Resultat ist wichtig.
Schönen Tach.
horst den b00mer eingesargt 😀
@Alex
Danke für die Rückmeldung! Ich finde es halt einfach fair, wenn man in der Readme sagt, dass es Vibecode ist und am besten gleich den Chat verlinkt.
>Das Resultat ist wichtig.
Ist ja auch gar nicht schlimm an dieser Stelle, denn bei Twitter ändert sich der Frontendcode ja wahrscheinlich sowieso häufiger, da lohnt es sich eh nicht, viel Zeit und Handarbeit reinzustecken.
@ab
lol bin wahrscheinlich jünger als du, emoji cringe phone poster.
Die Entzauberung der gesamten Maga/AfD Bubble, wenn erstmal zu sehen ist, dass es sich um überwiegende Trollfarmen handelt.