X.AI: Elon Musk gründet ein neues KI-Unternehmen

Elon Musk kommt offenbar nicht zur Ruhe: Eigentlich sollte man meinen, dass der Milliardär mit seinen Unternehmen wie Twitter, Tesla, SpaceX und Neuralink genug Beschäftigung haben müsste. Mittlerweile hat Musk mit X.AI jedoch eine weitere Firma gegründet. Wie der Name es schon andeutet, so soll die neue Organisation sich auf die KI-Entwicklung spezialisieren und direkt mit OpenAI konkurrieren.

Sitz der neuen Firma ist Nevada. Bisher ist Musk das einzige aufgeführte Vorstandsmitglied. Auf Anfragen von Medien wie dem Wall Street Journal hat er sich bisher noch nicht geäußert. Es heißt jedoch, dass Musk schon über mehrere Monate Forscher angeworben hat, die an einer Konkurrenz für OpenAIs ChatGPT arbeiten sollen.

Pikanterweise war Musk vor acht Jahren auch einer der Mitbegründer von OpenAI, schied dort aber Anfang 2018 nach einem Machtkampf mit dem aktuellen CEO Sam Altman aus. Musk kritisierte ChatGPT in der Vergangenheit und warf dem Chatbot vor, politische Vorurteile in die Konversationen einzuarbeiten. Daher möchte der Milliardär eine neutralere Alternative erarbeiten.

Eingestellt hat Musk bereits Igor Babuschkin, der zuvor als Wissenschaftler für DeepMind gearbeitet hat – eine KI-Abteilung des Google-Mutterkonzerns Alphabet Inc. Auch von OpenAI wollte Musk wohl Angestellte abwerben, soll dabei aber größtenteils auf taube Ohren gestoßen sein. Im letzten Monat hatte Musk dabei auch eine Forderung unterzeichnet, die eine Pause für die KI-Forschung anstieß, um sich zuerst um notwendige Regularien für eine verantwortungsvolle Herangehensweise zu kümmern.

Da bleibt natürlich abzuwarten, ob sich Musk jetzt selbst an seine öffentlichen Aussagen halten wird. Um mit OpenAI zu konkurrieren, wird sein neues Unternehmen X.AI einiges aufholen müssen. Normalerweise ist der Milliardär ja sehr gesprächig, wird sich also bestimmt noch ausführlicher zu der Firma und seinen Plänen für künstliche Intelligenz äußern.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. „Im letzten Monat hatte Musk dabei auch eine Forderung unterzeichnet, die eine Pause für die KI-Forschung anstieß, um sich zuerst um notwendige Regularien für eine verantwortungsvolle Herangehensweise zu kümmern.“

    Durch die Gründung eines neuen Unternehmens in genau diesem Bereich durch Musk hat diese Forderung mindestens einen Beigeschmack 😉

    • Ich will ja nicht ausschließen, dass ich hier irgendwas falsch verstehe, aber schießt er sich dabei nicht ins eigene Knie? Immerhin dürfte seine eigene Firma dann doch ebenfalls nicht forschen, oder?

      • Gunar Gürgens says:

        Doch kann er, dieses Gebot zu Forschungsstop gilt nur für Modelle, die besser als GPT4 sind.

        Am Ende des Tages könnte er halt mit der neuen Firma schneller Aufholen.

    • Hat er mit seiner Aussage etwas erreicht? Vielleicht macht er es einfach selber und besser?

  2. Ich würde „Blue“ als Name der KI empfehlen, analog zu all seinen Jüngern und Brüdern im Geiste, den Twitter Blue-Abonnenten. Wenn sie ungefiltert deren Haltung und die seiner neuen politischen Freunde übernimmt, kann er sich von ihr auf ewig in seiner selbstgeschaffenen Bubble unterhalten.

  3. Ein Schelm wär Böses dabei denkt, wenn man im Hinterkopf hat, dass Musk vor Kurzem ein Moratorium für die KI-Entwicklung mitgefordert hat. Ja, ja, der Mann hat natürlich nur gute Absichten (für seine Brieftasche).

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