Windows Update soll künftig Apps aktualisieren können

Microsoft plant eine Erweiterung des Windows Update-Systems. In Zukunft sollen nicht nur Windows-Komponenten und Treiber, sondern auch Drittanbieter-Apps über die zentrale Update-Funktion aktualisiert werden können. Microsoft hat dafür eine private Vorschau der sogenannten Windows Update Orchestration Platform gestartet, zu der sich Entwickler nun anmelden können.

Bislang nutzt Windows Update hauptsächlich die Aktualisierung von Windows-Kernkomponenten und wichtigen Gerätetreibern. Die neue Plattform soll dies grundlegend ändern. Angie Chen, Produktmanagerin bei Microsoft, erläutert die Vision: Eine einheitliche, intelligente Update-Orchestrierungsplattform soll jegliche Updates neben den Windows-Updates koordinieren können.

Technisch unterstützt werden sowohl MSIX/APPX-verpackte Anwendungen als auch bestimmte klassische Win32-Programme. Ein besonderer Vorteil: Alle über den neuen Orchestrator verwalteten Apps profitieren automatisch von künftigen Verbesserungen der Windows Update-Plattform. Spannend: Nicht nur Microsoft-Store-Apps könnten so aktualisiert werden, auch welche, die von außerhalb bezogen wurden.

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16 Kommentare

  1. Das würde das Patch Management wesentlich vereinfachen. Mit winget haben sie auch eine gute Basis dafür.

    • Ja aktuell muss man (1) Updates über die Einstellungen durchführen, (2) Apps im Store updaten und dann (3) „winget upgrade —all“ ausführen. Winget erfordert leider viel manuelle Interaktion.

      • Windows hat ja schon nen Paketmanager, nennt sich Winget. Der hat nur leider kein UI. ich nutze dafür UnigetUI, das meldet sich, wenns mal Updates für Paint.net, Firefox oder Runtimes gibt.
        Das einfach in Windows Update integrieren und gut ist.

        • Und wie realisierst Du das in einer Firmen Umgebung? Gebe Tipps! 🙂

          • Im Grunde kann man das komplette Szenario auch jetzt schon relativ simpel mit GPO (Policies)/Logon-Scripts abdecken, das ist keine große Kunst, da es ja ohnehin nur um Windows-Maschinen geht. Die Neuerung ist quasi nur das Klickibunti dafür.

          • Schau dir mal Winget AutoUpdate an bzw. die „Winget aaS“ Variante für zyklische Updates via Intune Management im Unternehmensumfeld.
            Beides auf Github zu finden.

          • https://www.deyda.net/index.php/en/neverred/

            NeverRed ist bei uns die Lösung, um Master Images in einem Rutsch zu aktualisieren.

  2. Christoph Till says:

    Das kann Linux schon sehr lange. Es ist traurig, dass ein Multimilliarden-Konzern das jetzt erst hinbekommen will.

    • Das dürftest du bitte mal genauer erklären, vielleicht habe ich ja was verpasst.

      Unter Linux werden die Pakete aktuell gehalten, die über den Paketmanager aus einem dort hinterlegten Repository installiert worden sind. Unter Windows heißen Paketmanager und Repository „Microsoft Store“ (früher „Windows Store“) und die darüber installierten „Apps“ werden automatisch aktuell gehalten.

      Dass unter Linux am Paketmanager vorbei installierte Software ungefragt Updates enthält, wäre mir neu.

      • Natürlich werden auch unter Linux Pakete aktualisiert, die nicht aus dem Repo kommen, solange die eingestellten Repos dieses Paket unterstützen. Anderes wird der neue Prozess von Windows auch nicht laufen, es werden nur explizit unterstützte Apps aktualisiert werden können, schließlich kann das System nicht hellsehen. Und wahrscheinlich müssen die Entwickler der Programme dies explizit unterstützen, indem sie Windows sagen, wo die Updates herkommen sollen. Unter Linux ist es nicht anders. Installierst du beispielsweise Chrome von Googles Webseite, wird Googles Paketquelle während der Installation hinterlegt, so der Paketmanager deiner Distro unterstützt wird.

  3. Könnte auch ne gute Vorbereitung für Windows basierte XBox Geräte sein. Hoffentlich bekommen sie auch die Grafiktreiber Updates der Hersteller (nicht die (generischen aus Windows) unter. Sahnehäubchen wären Steam und co.

  4. Das wäre eine sehr feine Sache.

  5. Na, da freue ich mich aber schon drauf, dass Windows mir ungefragt Anwendungen kaputt-updatet, mit denen Microsoft nicht das geringste zu tun hat…

  6. Und wieder ein Beweis dafür, dass Microsoft nur noch positive PR machen kann, wenn sie Linux nachmachen. Sei es das hier oder die ursprüngliche Einführung von winget, ihre Terminal-App die die ganzen gruseligen anderen Terminals ersetzt, WSL und dessen Offenlegung…wenn MS sonst Schlagzeilen macht, dann nur weil sie Mal wieder so richtig reingeschissen haben und entweder kaputte Updates verteilen oder ihre massive Nutzerfeindlichkeit an den Tag legen.

  7. Heisenberg says:

    Linux Like, endlich, finde ich richtig cool! 🙂

  8. Teilzeitmutti says:

    Kritik:
    Sobald man Pakete in größerem Rahmen über MECM verteilt und ggf. für jedes Paket einmal anfassen und modifizieren muss (Userkontext, Lizenzmanagement…) ist diese Funktion nutzlos wenn nicht sogar störend im Ablauf.

    Als Privatuser, für den das egal ist, wäre die Funktion unter Umständen ein Gewinn.

    Microsoft kann mit so einer Einstellung sehr regelnd in den Softwarezoo eingreifen und halt auch viel kaputt machen. Und wenn MS nicht möchte, dass man Funktionen nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen konfigurieren/deaktivieren kann kann das auch durchaus für manche nicht-MS-konforme Entwickler problematisch werden.

    Kann aber auch alles gut gehen.

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