Windows 365 Link: Microsofts neue Cloud-PC-Hardware für das digitale Arbeiten

Microsoft erweitert sein Cloud-Computing-Portfolio mit einer neuen Hardware-Lösung. Das Unternehmen hat mit Windows 365 Link ein spezielles Gerät entwickelt, das Mitarbeitern einen schnellen und sicheren Zugriff auf ihre Windows-Desktop-Umgebung in der Microsoft Cloud ermöglicht.

Das kompakte Gerät unterstützt zwei 4K-Monitore und verfügt über vier USB-Anschlüsse, einen Ethernet-Port sowie Drahtlosverbindungen mit WiFi 6E und Bluetooth 5.3. Die lokale Verarbeitungsleistung ermöglicht Videokonferenzen, insbesondere für Microsoft Teams. Eine Zusammenarbeit mit Cisco für die Integration von Webex befindet sich in Entwicklung.

Die Sicherheit steht bei Windows 365 Link laut Microsoft im Mittelpunkt. Das System arbeitet mit einem geschlossenen Betriebssystem ohne lokale Datenspeicherung oder Anwendungen. Benutzer erhalten keine administrativen Rechte. Die Authentifizierung erfolgt passwortlos über Microsoft Entra ID, wobei verschiedene Methoden wie die Microsoft Authenticator App oder FIDO-USB-Sicherheitsschlüssel zur Verfügung stehen.

Die IT-Verwaltung wurde vereinfacht. Administratoren können die Geräte über Microsoft Intune konfigurieren und verwalten. Updates werden automatisch im Hintergrund heruntergeladen und nachts installiert. Die Geräte tragen standardmäßig Namen, die mit WCPC beginnen.

Microsoft legt bei Windows 365 Link auch Wert auf Nachhaltigkeit. Das Gerät besteht zu großen Teilen aus recycelten Materialien: Die obere Abdeckung enthält 90 Prozent recyceltes Aluminium, die Bodenplatte sogar 100 Prozent. Die Leiterplatte verwendet vollständig recyceltes Kupfer und zu 96 Prozent recyceltes Lötzinn. Die Verpackung besteht komplett aus Papier. Als ENERGY-STAR-zertifiziertes Gerät verbraucht es weniger Energie als herkömmliche Desktop-Computer.

Die Markteinführung ist für April 2025 in ausgewählten Märkten geplant. Der Verkaufspreis wird bei 349 US-Dollar (etwa 320 Euro) liegen. Mehr als 40 Organisationen haben das Gerät bereits in Pilotprojekten getestet und positive Rückmeldungen zur einfachen Einrichtung, schnellen Einsatzbereitschaft und starken Sicherheitsarchitektur gegeben.

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9 Kommentare

  1. Ich kanns nicht erwarten, dass Leute das Teil komplet missverstehen und mit ganz anderen Kisten vergkeichen ^^

    • Reto Burrinho says:

      Für den Preisunterschied hoffentlich nicht. Aber wäre toll wenn ARM bei MS bzw Qualcomm weiter verbessert wird um auf M4 Niveau und damit auf Mac Mini Niveau zu kommen.

      Ich finde MacOS (und fast generell Software aus dem Hause Apple. mit wenigen Ausnahmen) eine absolut Katastrophe, auch heute noch. Ein Pendant eines MacMini mit Windows würde ich gerne nehmen. Zum Gamen dann noch eine externe GPU dran, ein träumchen.

      • Tja @Reto Burrinho, dann hast du es genau falsch verstanden.
        Das Gerät hat keinerlei ähnlichkeiten zu einem Micro/Mini PC .
        Vielleicht errinnert sich die/der ein oder andere noch an die „hübschen“ salob gesagt Monitore mit LAN Anschluss hinten dran. Die man in manchen Unis oder Beruffschulen gefunden hat. Sowas ist das. Aber definitiv kein Produkt, welches sich auch nur im entferntesten mit einem Mac Mini vergleichen lässt.

  2. Da hat die Marketingabteilung von MS aber ganz tief in die Kloschüssel gegriffen.

  3. Martin Elsner says:

    Windows 365 ist nur leider viel zu teuer.
    Hat die Kiste einen Lüfter?

    • Nein, keinen Lüfter.

      • Martin Elsner says:

        Ok das ist schon mal gut. Dann mal schauen, ob außer Teams ggf. VoIP Lösungen laufen, wir haben Swyx im Einsatz.

        • Es wird in der VM laufen, aber es muss auch der Client optimiert sein. Denn VoIP oder Video in einer VM muss man genau anschauen, das kann auch gar nicht klappen. Teams ist darauf optimiert, WebEx soll dann für Link kommen.

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