Windows 11: Quick Machine Recovery erlaubt Fernreparatur nicht startender Systeme
Im Juli 2024 führte ein fehlerhaftes Update des CrowdStrike-Sicherheitssystems zu einem weitreichenden Ausfall von Windows-Systemen. Als Reaktion darauf entwickelt Microsoft nun eine neue Funktion namens „Quick Machine Recovery“, die IT-Administratoren ermöglichen wird, nicht mehr startfähige Windows-Systeme aus der Ferne zu reparieren.
Die neue Funktion ist Teil einer größeren Windows-Initiative zur Verbesserung der Systemstabilität. Die Quick-Machine-Recovery-Funktion wird es Administratoren ermöglichen, gezielte Korrekturen über Windows Update auch dann auf PCs anzuwenden, wenn diese nicht mehr starten. Ein physischer Zugriff auf die betroffenen Geräte ist dafür nicht erforderlich. Microsoft plant, diese Funktion Anfang 2025 zunächst im Windows-11-Insider-Programm einzuführen.
Parallel dazu arbeitet Microsoft mit Sicherheitsanbietern im Rahmen der Microsoft-Virus-Initiative zusammen, um Sicherheitssoftware außerhalb des Windows-Kernels ausführen zu können. Bisher nutzen Sicherheitsprogramme häufig Kernel-Treiber, die zwar einen tiefen Systemzugriff ermöglichen, aber auch das Risiko von Systemabstürzen erhöhen. Die neue Architektur soll ab Juli 2025 in einer ersten privaten Testphase verfügbar sein.
Microsoft führt außerdem neue Deployment-Richtlinien ein, die eine schrittweise Verteilung von Sicherheitsupdates vorschreiben und deren Auswirkungen überwachen. Für Windows 11 wurde zudem eine neue Administratoren-Schutzfunktion vorgestellt, die den Zugriff auf kritische Systemressourcen durch Windows Hello-Authentifizierung absichert.
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