Windows 11: Microsoft rollt neues Startmenü im Canary Channel aus

Microsoft hat gestern Abend den Windows 11 Insider Preview Build 27965 für den Canary Channel freigegeben. Die auffälligste Neuerung ist das überarbeitete Startmenü, das nicht nur optisch aufgefrischt wurde, sondern auch neue Funktionen mitbringt.

Das neue Design zeigt angeheftete Apps im oberen Bereich, während empfohlene Apps und Dateien in der Mitte zu finden sind. Im unteren Bereich werden installierte Apps jetzt in Kategorien gruppiert angezeigt. Microsoft hat dabei die Navigation vereinfacht: Über den „Alle“-Button sind sämtliche Apps direkt erreichbar, ohne dass man wie bisher eine zusätzliche Seite aufrufen muss.

Mit an Bord sind die zwei neuen Ansichtsmöglichkeiten für installierte Anwendungen: Die Kategorie-Ansicht gruppiert Apps automatisch nach Nutzungshäufigkeit. Wer beispielsweise häufig mit Outlook und Solitär „arbeitet“ (hehe), findet diese Apps in ihren jeweiligen Kategorien ganz oben. Eine Kategorie wird dabei erst ab drei zugehörigen Apps gebildet – ansonsten landen die Programme in „Sonstiges“. Die alternative Rasteransicht sortiert alle Apps alphabetisch und nutzt den horizontalen Platz besser aus.

Microsoft hat auch an der Größenanpassung gearbeitet. Auf größeren Bildschirmen zeigt das Startmenü standardmäßig acht Spalten mit angehefteten Apps, sechs Empfehlungen und vier Spalten mit Kategorien. Kleinere Displays bekommen sechs Spalten für angeheftete Apps, vier Empfehlungen und drei Kategoriespalten. Die einzelnen Bereiche passen sich dynamisch an: Wer nur wenige Apps anheftet, bekommt eine einzige Reihe angezeigt.

Wer keine Empfehlungen möchte, kann diese in den Einstellungen unter „Personalisierung > Start“ abschalten. Die frei werdende Fläche wird dann für andere Inhalte genutzt.

Praktisch ist auch die verbesserte Integration von Phone Link. Über einen neuen Button neben der Suchleiste lassen sich Inhalte von verbundenen Smartphones ein- und ausklappen. Diese Funktion steht für Android- und iOS-Geräte zur Verfügung, kommt aber erst später im Jahr 2025 in den Europäischen Wirtschaftsraum. Microsoft verteilt das Update schrittweise an die Insider im Canary Channel, um das Feedback der Nutzer zu beobachten. Nicht alle Teilnehmer erhalten also sofort Zugriff auf die neuen Funktionen.

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