Windows 11: Microsoft erweitert Funktionsumfang im Dev Channel

Microsoft treibt die Entwicklung von Windows 11 weiter voran und stellt für Tester im im Dev Channel neue Funktionen bereit. Die Änderungen betreffen verschiedene Bereiche des Betriebssystems und werden schrittweise ausgerollt. Eine Neuerung findet sich im Datei-Explorer. Nutzer mit einem persönlichen Microsoft-Konto oder einem lokalen Konto erhalten nun Zugriff auf empfohlene Dateien direkt auf der Startseite des Explorers.

Diese werden als Karussell mit Vorschaubildern angezeigt und basieren auf der individuellen Nutzung. Das System berücksichtigt häufig verwendete Dateien, kürzliche Downloads und Inhalte aus der Explorer-Galerie. Für Nutzer mit Geschäfts- oder Schulkonten stehen zusätzliche Empfehlungstypen zur Verfügung. Diese Funktion wird in der Europäischen Wirtschaftszone vorerst nicht eingeführt.

Im Bereich der Live-Untertitel erweitert Microsoft die Übersetzungsfunktionen. Auf AMD- und Intel-basierten Copilot-PCs wird nun die Echtzeit-Übersetzung ins vereinfachte Chinesisch eingeführt. Die Funktion unterstützt bereits zahlreiche europäische Sprachen sowie Arabisch, Hindi, Japanisch und Koreanisch. Das Startmenü erhält eine neue Snap-Gruppen-Empfehlung. Das System schlägt automatisch zwei Anwendungen vor, die sich besonders gut für die gemeinsame Nutzung im geteilten Bildschirm eignen.

Microsoft führt außerdem einen neuen Benachrichtigungsmechanismus ein, der Nutzer auffordert, eine zweite E-Mail-Adresse oder Telefonnummer für die Kontowiederherstellung zu hinterlegen. Diese Sicherheitsmaßnahme erscheint nur bei fehlenden Wiederherstellungsoptionen. Für Entwickler wird die Widget-Erstellung vereinfacht. Sie können nun bestehende Web-Inhalte nutzen, um dynamische und interaktive Widgets für Windows 11 zu erstellen. Die Emoji-Nutzung wird durch ein neues Symbol in der Taskleiste zugänglicher. Nutzer können damit schnell auf Emojis, GIFs und Kaomojis zugreifen. Die bekannte Tastenkombination Windows + Punkt bleibt weiterhin verfügbar.

In den Systemeinstellungen führt Microsoft neue Übersichtskarten ein. Diese zeigen wichtige Hardware-Spezifikationen wie Prozessor, Arbeitsspeicher, Speicherplatz und Grafikkarte auf einen Blick. Diese Funktion steht zunächst nur für bestimmte PC-Formfaktoren wie Desktop-Computer zur Verfügung und erscheint nicht auf verwalteten Geschäftsrechnern, so Microsoft in der Ankündigung.

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