Windows 11 dominiert – zumindest bei Steam

Steam verzeichnete zum Jahresende 2024 einen neuen Meilenstein für Windows 11. Die neueste Version des Microsoft-Betriebssystems erreichte im Dezember einen Rekordwert von knapp 55 Prozent unter den Windows-Nutzern der Plattform.

Die monatliche Hardware- und Software-Umfrage von Steam zeigt einen deutlichen Anstieg der Windows 11-Nutzer um fast zwei Prozentpunkte. Windows 10 verliert hingegen an Boden und fällt auf 42,39 Prozent zurück. Das betagte Windows 7 spielt mit 0,15 Prozent nur noch eine marginale Rolle und dürfte bald komplett verschwinden, da die aktuelle Steam-Version nicht mehr unterstützt wird.

Die Hardware-Ausstattung der Steam-Nutzer zeigt klare Präferenzen: 16 Gigabyte Arbeitsspeicher sind Standard, Sechs-Kern-Prozessoren dominieren und die NVIDIA RTX 3060 ist trotz Produktionseinstellung die beliebteste Grafikkarte. Full-HD-Monitore mit 1080p sind nach wie vor die erste Wahl.

Grundsätzlich sieht es bei Windows 10 aber anders aus. Statcounter vermeldet aktuell, dass 62,7 Prozent der Anwender mit Windows 10 unterwegs sind, 34,12 Prozent mit Windows 11. 2,41 Prozent sollen noch auf Windows 7 setzen. Geht man nach Statcounter, dann sind es im Vergleich zum Vormonat gar mehr Windows-10-Nutzer geworden. Behauptung: Normale Schwankung.

In der globalen Betrachtung aller Betriebssysteme behält die Windows-Familie ihre führende Position mit 73,38 Prozent Marktanteil. Das Apple-Betriebssystem macOS folgt mit 14,16 Prozent, während Linux einen Anteil von 4,13 Prozent verzeichnet. Ein Rest von 6,43 Prozent wurde als nicht identifizierbar eingestuft.

Ein bedeutender Einschnitt steht am 14. Oktober 2025 bevor. Microsoft wird dann den Support für Windows 10 beenden. Dies bedeutet das Ende der kostenlosen Sicherheitsupdates, Fehlerbehebungen und Funktionserweiterungen. Privatanwender haben die Option, für 30 Dollar (etwa 28 Euro) ein zusätzliches Jahr Sicherheitsupdates zu erwerben.

Das Auslaufen des Supports für Windows 10 könnte eine verstärkte Migration zu Windows 11 nach sich ziehen. Jedoch könnten die höheren technischen Anforderungen von Windows 11 einige Nutzer vor Probleme stellen, da nicht alle aktuell verwendeten PCs die Voraussetzungen für das Update erfüllen. Microsoft sieht sich nun der Herausforderung gegenüber, die Umstellung auf Windows 11 zu erleichtern und gleichzeitig Alternativen für veraltete Hardware zu bieten. Es bleibt abzuwarten, wie sowohl Endverbraucher als auch Unternehmen auf diese Veränderungen reagieren und welche Maßnahmen Microsoft ergreift, um den Wechsel zu unterstützen – TPM 2.0 ist zumindest nicht verhandelbar.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Heftig, dass ich in den AGBs zugestimmt habe, dass Steam auf meinem Device rumschnüffelt. Und klar, das ist anonym, aber wer garantiert mir, dass Steam sich da nicht noch andere Informationen zieht. So wie Tesla, die aus der Ferne Fahrzeuge öffnen können.

    • Auch nicht verwunderlich. Die fetten Steam-Sales werden sicherlich mit (anonymen) Nutzerdaten gegenfinanziert, zumindest teilweise. Das ist die Kehrseite des Komforts und der günstigen Preise.

      • Hä?
        Du meinst, wenn ein Spiel beim Sale um 75% reduziert wird, bekommt der Entwickler/Publisher nach wie vor die 70% von dem nicht reduzierten Preis und Valve zahlt die Differenz?

        Das glaube ich kaum.
        Steam/Valve bekommt einen Anteil, egal wie hoch der Preis ist. Bei einem Sale bekommen Entwickler/Publisher halt weniger pro verkaufte Kopie, dafür verkaufen sie mehr Kopien.

    • Komisch. Mich hat Steam bisher immer gefragt, ob ich diese Daten erfassen und übermitteln möchte. Man kann auch einsehen, welche Daten übermittelt werden. Wurde das geändert?
      Ich teile die Infos aber gerne, um den Entwicklern damit zu helfen, für die relevante Hard- und Software zu entwickeln. Wie man im Artikel sieht, hat ja der Durchschnitts-Gamer durchaus andere Ressourcen als Computer-Nutzer im Allgemeinen.

      • Dito. Das gleiche hier. Es kommt immer schön artig das Fenster ob man wirklich teilnehmen möchte.
        Zumal es wirklich schön ist mal zu sehen in welcher Bubble man sich dann dochmit seiner Hardware bewegt und wie die Realität aussieht.

      • Jens mander says:

        Ich wurde auch erst vorgestern oder so von Steam gefragt, ob die Daten erfasst werden dürfen. Dann wurden sie man angezeigt und man konnte der Übermittlung zustimmen.

  2. Steam zeichnet nur ein Bild von Gamern PC und nicht ein ganzes Bild von allen PC. Den die Windows 11 Zahlen sind wieder am sinken. TPM Zwang und besonders die katastrophale Windows 11 24H2 Version ist ein abschreckender Grund.

  3. Bald kommt ja der Windows-11-Zwang und ich muss langsam neue Hardware anschaffen.

    Mein – für mich immer noch neuer – Gaming-PC vom Ende 2019 ist laut Windows nicht mit Windows 11 komptibel.
    Dafür ein gebrauchter Thin Client mit J4105, den ich als Raspberry-Ersatz für knapp 50€ gekauft habe, schon komptibel und hat sogar eine Lizenz im BIOS.

  4. Für Casual Gaming finde ich Minipcs mit der iGPU Amd iGPU 760m spannend. Ist in verschiedenen Amd Apus verbaut und gibt eine sehr günstige Möglichkeit, ein Windows 11 System für ältere Spiele zu erhalten. Hab mit Win11 Pro Lizenz nur 370 € bezahlt. Das Ding ist leise, klein und sparsam.
    Linuxgaming hab ich getestet, das lief bescheiden.

    • Also bei mir läuft Linux Mint22 und gerade beim Gaming ziemlich perfekt. Welches Spiel lief denn nicht bei Dir? Gerade AMD Hardware kann mit Vulkan richtig punkten. Steam und Proton installiert?

      Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Linux zahlreiche kleine Baustellen hat. Sobald das System etwas komplexer ist, steigt der Aufwand expotential. 90% sind immer da, aber die letzten 10%, machen den Umstieg schwer. Die große Vielfalt an Distros macht es leider noch schlimmer. Viel zu viele Köche, die den Brei verderben. Zudem, dass Linux auch nach über 20 Jahren seine bekloppte und völlig überflüssigen Kommandozeile nicht los wird, zeigt wie wenig die EntwicklerInnen wirklich wollen, dass neue Zielgruppen dazu kommen.

      Trotzdem, ich kann nur jedem Empfehlen, probiert Linux aus! Hört nicht auf die „Linuxexperten“, die ständig sagen wie einfach das ist… ein Umstieg dauert, ist aber auch kein IT Studium mehr. KI im Hintergrund an und bei Fragen einfach in ChatGPT oder Gemini eingeben. Plant Zeit ein. Viel Spaß 🙂

      • Der alte Rechner hat ne Nvidia Grafik. In Skyrim gab’s Grafikfehler, Age of Empires lief gar nicht. Das ganze auf Pop OS Nvidia, Steam, Proton etc.

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