Windows 11 Canary Build 28020: Neuerungen für Handhelds, den Explorer und mehr

Microsoft verteilt aktuell eine neue Version im Canary Channel für Windows Insider. Build 28020.1362, auch bekannt unter KB 5073095, bringt diverse Anpassungen mit, die sich über verschiedene Bereiche des Betriebssystems erstrecken. Ein richtig festtes Update zum Jahresende, sage ich mal.

Ein Schwerpunkt liegt auf der Optimierung für Gaming-Handhelds. Die Full Screen Experience (FSE), die bisher vorwiegend auf dem ASUS ROG Ally zu finden war, weitet Microsoft auf weitere Handheld-Geräte aus. Das Interface soll an Konsolen erinnern, Hintergrundprozesse minimieren und so für ein flüssigeres Spielvergnügen sorgen. Aktivieren lässt sich das Ganze in den Gaming-Einstellungen, indem die Xbox-App als Startanwendung festgelegt wird.

Besitzer von Copilot+ PCs erhalten Anpassungen bei der „Click to Do“-Funktion. Das Kontextmenü wurde optisch aufgeräumt, damit Aktionen wie Kopieren, Speichern oder Teilen schneller erreichbar sind. Bei großen Bildern oder Tabellen erscheint dieses Menü nun automatisch.

Auch die Suche in den Einstellungen wird intelligenter und bietet bei bestimmten Anfragen, wie etwa zur Lautstärke, direkt interaktive Regler an, statt nur auf das Menü zu verweisen. Zudem lassen sich die KI-gestützten Windows Studio Effects jetzt auch mit angeschlossenen externen Webcams nutzen, nicht mehr nur mit der integrierten Laptop-Kamera.

Im Datei-Explorer hat man am Dark Mode geschraubt. Dialoge für Kopier-, Verschiebe- oder Löschvorgänge sowie Fortschrittsbalken passen sich nun angeblich konsequent dem dunklen Design an, was den visuellen Bruch verringern soll. Microsoft setzt außerdem den Umzug der alten Systemsteuerung fort. Einstellungen für die Tastenwiederholrate und das Blinken des Textcursors sind jetzt in der modernen Einstellungs-App unter Bluetooth & Geräte beziehungsweise Barrierefreiheit zu finden. Auch die Verwaltung mobiler Geräte wurde zentralisiert und ist jetzt direkt in den Einstellungen unter Bluetooth & Geräte möglich, wo Nutzer Handys hinzufügen oder Dateizugriffe steuern können.

Neben den funktionalen Updates rollt Microsoft auch eine neue Version von Paint für Insider aus, die eine einklappbare Werkzeugleiste bietet, um mehr Platz auf der Zeichenfläche zu schaffen. Unter der Haube wurden zahlreiche Fehler beseitigt. Dazu gehören Probleme mit fehlenden Video-Thumbnails im Explorer, Hänger in der Taskleiste nach dem Standby oder Grafikfehler bei der Nutzung mehrerer Apps im Vollbildmodus. Wie immer im Canary Channel sind diese Funktionen experimentell und müssen nicht zwingend in der finalen Windows-Version landen – und Microsoft merkt auch dieses Mal separat an, dass es sein kann, dass nicht sofort alle Tester die genannten Features bekommen. Aber das kennt man als Gefahrensucher mit den Versionen ja sicherlich schon.

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