Windows 11: OneDrive-Ordnersicherung für manche Benutzer automatisch aktiviert
Glaubt man einem Bericht bei Neowin, dann gängelt Microsoft seine Nutzer. Ohne jegliche Ankündigung hat das Unternehmen die erste Einrichtung von Windows 11 geändert, sodass es das automatische Ordner-Backup von OneDrive aktivieren könnte, ohne danach zu fragen. Eine Diskussion findet man auch bei Reddit.
So werden Benutzer, die einen neuen Windows-Computer so einrichten, wie es Microsoft möchte (also mit Internetverbindung und Anmeldung bei einem Microsoft-Konto), mit einem Rechner konfrontiert, auf dem OneDrive bereits Inhalte aus Ordnern wie Desktop, Bilder, Dokumente, Musik und Videos standardmäßig synchronisiert.
Je nachdem, wie viel dort gespeichert ist, könnte der Desktop und andere Ordner direkt nach Abschluss einer sauberen Windows-Installation mit Verknüpfungen zu verschiedenen Inhalten gefüllt sein. Ich selbst konnte das Ganze in einem Test nicht nachvollziehen.
Die automatische Ordnersicherung in OneDrive ist eigentlich eine sehr nützliche Funktion, wenn sie ordnungsgemäß genutzt wird und der Benutzer sie bewusst aktiviert. Rückgängig machen lässt sich die Synchronisation in den Einstellungen von OneDrive (z. B. über das OneDrive-Icon im Tray) zusätzlich kann man mal generell seine OneDrive-Einstellungen überprüfen – oder bei Nichtnutzung des Dienstes diesen komplett aus dem Autostart von Windows entfernen.
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Ich habe vor paar Tagen Windows 11 neu installieren müssen, und obwohl ich während der Installation die Frage nach Onedrive-Sicherung verneint hatte, war diese trotzdem aktiv. Trotz dann der von mir vorgenommenen sauberen Deaktivierung inkl. Lösen der Verknüpfung mit meinem Microsoft-Account ließen sich weder die Pfade der betreffenen Ordner zu neuen Zielen verschieben noch die Ordner löschen. Letztendlich musste ich die Pfade über die Registry neu festlegen, da ich zur Onlinesicherung Proton Drive verwende. Die bisherigen Ordner (Documents, Pictures, Music, Videos) sind seitdem unlöschbar, liegen also nutzlos in meinem Benutzerverzichnis rum.
Beim nächsten mal einfach mit Tiny11 eine Windows ohne OneDrive etc. Installieren hat auch den Vorteil das mann am Anfang nur mit einem lokalen Konto startet
https://github.com/ntdevlabs/tiny11builder
Jupp, kann ich bestätigen. ein Bekannter von mir kam auf mich zu, weil das System Adminrechte wollte, nachdem er eine Datei auf den Desktop gelegt hat.
OneDrive wollte die dann gleich sichern. Warum da jetzt Adminrechte gefordert wurden weiss ich nicht.
Ich habe Windows 11 vorgestern neu installiert (mit aktivem Konto) und bei mir ist die Synchronisierung mit OneDrive nicht aktiv.
„oder bei Nichtnutzung des Dienstes diesen komplett aus dem Autostart von Windows entfernen“
oder man deinstalliert OneDrive.
Wie sieht es denn aktuell bei Neuinstallation mit gewünschtem lokalen Konto aus? Einige älteren Tricks sollen ja nicht mehr funktionieren.
Ging bei mir relativ easy: Windows 11 installieren, Generic Key nutzen und nicht mit dem Internet verbunden haben. So konnte ich problemlos mit einem lokalen Konto installieren.
yep, hier auch eine neue Windows 11 Installation, jedoch den Boot-USBStick mit Rufus erstellt – dort schon vorher automatisch „Local Account erstellen“, Telemetrie=off usw eingestellt. Danach erstmal Offline geblieben und die ganze Bloatware inkl. Edge & OneDrive geloescht. Mit WPD & DoNotSpy11 die restlichen MS-Werbefunktionen gekillt und siehe da … ein sauberes Windows 11 🙂
Es ist grundsätzlich nicht verkehrt, gewisse Nutzer zu „gängeln“. Weil sie schlicht keine Ahnung von nichts haben, aber unglücklich sind, wenn ihre Fotos und Videos nach einem Rechnerwechsel oder einem Defekt im Nirwana entschwinden.
Das Problem ist leider – seit Jahren! – , daß PC-Nutzer kein Interesse an irgendeiner Form von Weiterbildung entwickeln und sich blind auf das System verlassen. Das ist aber weitaus komplexer, als bei ihrem Smartphone. Ich kann den Ärger mancher Leute teilweise verstehen. Andererseits: wenn ich mit Icons zugemüllte Desktops sehe, kriege ich Schreikrämpfe.
Es ist grundsätzlich verkehrt, Nutzer zu gängeln.
Ein ethischer Nudge ist IMMER 1. klar als solcher ausgezeichnet, 2. im Sinne der Nutzer und 3. leicht zu umgehen.
Microsoft gängelt einen quasi immer aus ökonomischen Eigeninteressen, gaslightet dich beim Versuch, der Maßnahme zu entkommen und nutzt wo nur möglich Sprache und Interfacedesign um die bloße Existenz der Wahlmöglichkeiten zu verheimlichen.
Also nein, das ist einfach nur Gängeln. ..und das kann Microsoft machen weil die Nutzer nur zwischen ihnen und (unter Wechselschmerzen) dem anderen Duopolisten wählen können. No place to run und so.
Das ist krass, microsoft dreht mal wieder komplett frei. Weil ms jede entwicklung verpennt hat, wird versucht produkte ohne rücksicht in den markt zu drücken um an daten zu kommen. Diese dreistigkeit ist selbst für microsofts verhältnisse krass.
Voll praktisch
Dann muss man es nicht immer aktivieren
Zum Glück nicht in der EU https://www.drwindows.de/news/keine-automatisch-aktivierte-onedrive-sicherung-unter-windows-11-der-eu-und-dem-dma-sei-dank