Windows 10 weiterhin King of the Hill

Windows 10 geht in großen Schritten auf sein Supportende im Oktober zu. Wobei man bedenken muss: Man kann sich, auch als Privatperson, längeren Support erkaufen. Ebenso glaube ich, dass Microsoft bei kritischen Geschichten, wie in der Vergangenheit, auch noch mal so die Update-Peitsche knallen lässt. Schaut man sich die Zahlen, bzw. die Verteilung von Windows 10 und Windows 11 an, dann ist Microsoft noch auf einem langen Weg, die Nutzer „zu konvertieren“. Für uns, also die meisten Privatnutzer, ist so ein Umstieg ja vermutlich flugs erledigt, für andere halt nicht. Und, wie schaut es denn aktuell aus im Windows-Wunderland, wenn man nach den Zahlen von Statcounter geht?

Demnach setzen 53,07 % auf Windows 10, während Windows 11 auf 43,47 % kommt. Ich gehe von ein paar üblichen Messschwankungen aus, letzten Monat kam Windows 11 noch auf 44 %. Da hat sich also nicht viel getan. Und sonst so? Ein Blick auf Windows 7 zeigt, dass das betagte System mit 2,44 Prozent noch immer nicht vollständig verschwunden ist. Im Gesamtmarkt der Betriebssysteme dominiert Windows weiterhin mit 70,21 Prozent. Apple erreicht mit macOS 15,69 Prozent, während Linux sich bei 4,16 Prozent einpendelt. Interessant ist der nicht zuordenbare Anteil von 7,68 Prozent. Chrome OS bleibt eine Nische, 1,84 Prozent werden ausgewiesen, null Veränderung zum Vormonat.

Und die Gamer, die Steam installiert haben? Nun ja, die setzen weiterhin vermehrt auf Windows 11. 58,30 % setzen laut Valve auf das System, gefolgt von 37 % derjenigen, die mit Windows 10 unterwegs sind.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

25 Kommentare

  1. Für meinen Rechner verweigert Microsoft das Update auf Win 11. Ich bin aber sicher, dass der das performancetechnisch locker laufen lassen könnte. Ich empfinde es als ein Unding, dass MS Millionen von Rechnern zu Elektroschrott erklärt, obwohl diese bestimmt noch einige Jahre betrieben werden könnten.

    Eigentlich hatte ich erwartet, dass die EU im Sinne der Nachhaltigkeit Microsoft dazu zwingt, entweder weiterhin Sicherheitsupdates für Win 10 zu veröffentlichen – oder aber die Hürden für das Update auf Win 11 herunterzuschrauben, sodass auch Rechner, denen das Update aktuell verweigert wird, dieses doch aufspielen können.

    Vielleicht passiert dahingehend ja noch was…

    • Microsoft erklärt keine Rechner zu Elektroschrott. Diesen Unsinn liest man so oft.

      Microsoft bietet sogar eine Hilfe an, wenn man zu Linux wechseln möchte, falls das aktuelle Gerät nicht als für Win11 tauglich eingestuft wurde:
      https://learn.microsoft.com/en-us/linux/install

      Damit es mal mehr Leute kapieren:

      Windows in mehreren Versionen (Win10, Win11 22H2,23H2, 24H2) jeweils zu warten und durch Patches und Updates aktuell zu halten, verlangt immense Ressourcen.
      Daher will Microsoft am liebsten nur noch *eine* Windows Version pflegen müssen.
      Und die soll auch Schluss machen mit den immens fragmentierten Anforderungen an veraltete Hardware.

      Daher sagt Microsoft, wer Windows ab jetzt verwenden möchte, muss diese und jene Mindestanforderung an Hardware erfüllen. Alles darunter möchten wir nicht mehr supporten.

      Damit sagt Microsoft aber *nicht*, dass das Gerät ab jetzt Elektroschrott ist.
      Das Gerät ist nur nicht mehr für Windows geeignet – für andere Betriebssysteme durchaus.
      Und sie helfen auch gerne beim Umstieg.

      Klar soweit?

      • Deine Aussage ist irrelevant. Die meisten Anwender WOLLEN (leider !!) kein Linux o.ä, auf ihren Rechnern, auch wenn es für deren Zwecke ALLES mitbringt was man braucht.
        Sie wollen Windows. Weil sie das kennen. Und weil es halt schon immer so war.
        Und dann macht Microsoft indirekt deinen alten Rechner zu Elektroschrott.
        Nachvollziehen kann ich es nicht. TPM macht im Privatbereich KEINEN großen sicherheitsrelevanten Unterschied. 100% sicher ist eh kein System, auch kein aktuelles Windows 11. Es stellen sich nur nicht genug Kunden gegen Microsoft um denen mal gehörig die Meinung zu geigen.
        Ich wünschte wirklich, es würden VIEL mehr Leute aus dem Privatbereich zu Linux wechseln. Und auch im Firmenbereich, wo dies mittlerweile auch möglich wäre, da die meisten Anwendungen eh im Browser laufen (ja, nicht alle!).

        Aber auch hier gilt wie gehabt: Wat der Burr nit kennt, frisst er nich.

        • Hm, ich habe alle meine Windows Rechner (3x Surface Pro) vom Gebrauchtmarkt.

          Dort könnte ich auch wieder Geräte abstoßen, die ich nicht mehr verwenden mag, aber die noch für den Gebrauch taugen, und die jemand anderes vielleicht noch gerne für etwas verwenden möchte.
          Elektroschrott bringe ich zum Wertstoffhof.
          Das ist für mich durchaus ein Unterschied!

          Und dann habe ich sogar wieder Budget frei für ein aktuelles Gerät, mit dem ich wieder recht lange Windows nutzen kann.

          Naja, das ist mein Weg, mit dem ich gut gefahren bin bisher, der muss natürlich nicht für jemand anderes taugen.

    • > Eigentlich hatte ich erwartet, dass die EU im Sinne der Nachhaltigkeit Microsoft dazu zwingt, entweder weiterhin Sicherheitsupdates für Win 10 zu veröffentlichen

      1. Wie stellst du es dir vor? Microsoft nationalisieren?
      2. Microsoft wird weiterhin Sicherheitsupdates für Win 10 veröffentlichen, nur nicht mehr kostenlos.

      > oder aber die Hürden für das Update auf Win 11 herunterzuschrauben, sodass auch Rechner, denen das Update aktuell verweigert wird, dieses doch aufspielen können.

      Und auf Pentium 200 bitte auch!

    • bierschwuppler says:

      Mit Rufus geht das Upgrade schon, musst nur einen Stick damit erstellen und so das Upgrade machen.
      Da kannst du nämlich die Anforderungen umgehen und Win11 läuft sogar auf Intel Ivy Bridge CPUs top

  2. Mein 9 Jahre alter Laptop ist zwar nicht mehr der schnellste aber läuft.
    Schade, dass Win 11 dort nicht unterstützt wird aufgrund veralteter Hardware. Hatte es mal aus Jux draufgespielt, aber um Gottes Willen war das langsam, also wieder zurück zu Win 10.
    Sehe es ja garnicht ein mir extra ’n neuen kaufen zu müssen und find das irgendwie echt ’ne Frechheit.

    • Mein „Gaming-PC“ aus 2019 mit Intel i9 9th Gen. wird auch nicht von Win11 unterstützt.
      Ein refurbished Laptop mit i5 8th Gen. für 229€ schon.

      Dann wird’s eben Windows 11 IoT Enterprise LTSC.
      Und/oder SteamOS mit Win11-VM, obwohl ich Linux auf dem Desktop nicht mag.

      • T. Müller says:

        Ein PC mit einem Intel der 9. Generation sollte eigentlich offiziell und ohne Probleme unter Windows 11 funktionieren. Schau mal, ob es ein BIOS/UEFI Update für das Mainboard gibt. Erst dadurch wird teilweise bei älteren Mainboards die TPM-Option im BIOS hinzugefügt und zusammen mit Secure Boot aktiviert. Ansonsten ggf. selbst im BIOS nach einer entsprechenden Option suchen und aktivieren. Dann sollte das Upgrade auf Windows 11 funktionieren.

        • Nimm mir doch bitte nicht die Ausrede für den Kauf eines 9800X3D weg. 😉

          Ja, ich habe auch gehört, man kann ein TPM-Modul nachkaufen.

  3. Die meisten Rechner bleiben bei uns bei Windows 10 – sie kann man auch gar nicht auf 11 upgraden. die laufen so lange, bis sie kaputt sind.

    Erst wenn diese ersetzt werden und neue Rechner gekauft werden (wobei einige dann eher verschwinden) kommt ein neues Win11.

    Insgesamt wird es weniger Rechner geben – die Entscheidung Win11 nur auf bestimmten Rechner laufen zu lassen dürfte am Ende Windows schaden.

    Auch bei MacOS spielen wir den Update-Unsinn immer seltener mit.

    Keine einzige Maschine wurde auf die neueste Version bisher upgedatet.

    Das machen wir zumeist immer dann, wenn dann die nächste Version erscheint und die meisten Kinderkrankheiten durch den „Feldtest“ beseitigt wurden. Und auch, weil es immer Tage dauert, den ganzen Unsinn zu deaktivieren, mit dem uns die neueste Version „beglücken“ will.

    Was die KI angeht, so stellt sich diese bisher nur selten und in anderen Arbeitsbereichen als sinnvoll da. Aber ist ja erst am Anfang, Mal schauen, wie das in einigen Jahren ausschaut.

    • Ich muss auch langsam von 14.7 auf die aktuelle Version updaten, es ist aber immer Pain in the Ass, die ganze Umgebung wieder einzurichten.

  4. > Windows 10 geht in großen Schritten auf sein Supportende im Oktober zu.

    Diese Information ist leider falsch. Das Support-Ende betrifft nur einige Windows 10 Versionen.

    Gerade die Windows 10 Enterprise LTSB, sowie die LTSC 2019 und 2021 haben deutlich länger Support (teilweise bis 2029). Die Lizenzen dafür waren in letzter Zeit sehr günstig zu haben, sodass für Unternehmen und Privatanwender mit entsprechender Lizenz praktisch gar kein Handlungsbedarf besteht. Die IoT-Version läuft auch länger, wobei die nicht für normale PCs gedacht ist.

    Tatsächlich ist die LTSC-Version von Windows 10 ohnehin die beste Version: Kein Cortana, kein Edge, keine Apps, keine nervigen Feature-Updates.

  5. Der Begriff „King of the hill“ ist deutlich älter als Unreal Tournament. 😉

  6. Ich hab letzte Woche den Schritt gewagt. War nach 6-7 Jahren mal wieder Zeit das System neu aufzusetzen. Allerdings kein „normales“ Win 11 (Pro) sondern via ReviOS. (Tiny11 und AtlasOS hatte ich auch probiert aber die haben zu viele Einschränkungen). Mit 2-3 zusätzlichen Tweaks/Tools (z.B. WindHawk), ist das jetzt echt ganz OK und benutzbar.

    Das es Win 10 LTSB/LTSC mit längerem Support gibt ist richtig, hilft einem aber auch nix wenn Softwarehersteller jetzt schon den Win10 Support für Ende des Jahres abkündigen (Fusion360 z.B)

  7. Microsoft soll einfach den Support für Windows 10 nochmal um ein Jahr verlängern und gut ist, dann werden die Geräte noch älter und rechtfertigen eher einen Austausch.

    Ich habe privat auch noch Windows 10, hatte aber auch auf Windows 12 gehofft.

  8. Ich habe ALLE meinen alten, nicht unterstützten Desktops und Laptops auf Windows 11 hochgezogen. Wer 2 Sekunden googelt, findet massenhaft Anleitungen wie das funktioniert. Ich habe die von PC Welt verwendet und es hat auf den ersten Versuch funktioniert. Selbst auf einem Computer der locker älter als 10 Jahre ist. Die installierten Windows 11s verhalten sich völlig unauffällig, laufen butterweich und akzeptieren (bis jetzt) sogar alle Updates von Microsoft.

  9. Seit dem Frühjahr laufen hier alle Computer mit Linux, auch der Spiele-Rechner. War das vor ein paar Jahren noch was für Nerds, sehe ich das inzwischen auch im Freundes- und Bekanntenkreis mehr.

    • nudelNerd says:

      Scheint sich aber nicht in den Zugriffszahlen von oben wiederzuspielen. Die Aussage von Dir liest man oft, aber eigentlich kann das nicht stimmen. Oder die Zahlen oben sind falsch. Keine Ahnung was zutrifft.

      • T. Müller says:

        Ne, das spiegelt sich eigentlich schon in den Zahlen wieder.

        2011 war Linux erstmals bei über 1% Marktanteil. Laut Statcounter war Linux dann Mitte 2023 bei ca. 3% Marktanteil, im März 2024 erstmals bei über 4% und jetzt pendelt der Marktanteil bei knapp über 4%.

        Meiner Meinung nach darf man aber ChromeOS auf jeden Fall zu Linux dazuzählen und dann ist die Verbreitung nochmals höher. Relativ betrachtet also eine starke Steigerung des Marktanteils, vor allem wenn man bedenkt, dass man sich aktiv für Linux entscheiden muss und es nur wenige Geräte mit vorinstalliertem Linux gibt.

        (Mich würds außerdem nicht wundern, wenn der Marktanteil insgeheim nochmals ein Stückchen höher wäre, weil Linux-Nutzer wahrscheinlich deutlich öfters Trackingblocker nutzen und sich damit wahrscheinlich kleinrechnen lassen.)

        • Michael M. says:

          Ich denke eher das einige Linuxversionen in den „Nicht zu ortbaren Anteil“ gelistet werden.
          Und der steht bei 7,68%
          Das kommt auch wieder darauf, an was der Browser als User Agent sendet.

          Das heißt, ich könnte ein Linux verwenden, hab aber im User Agent die Kennung von Windows drin.

  10. Willie Billich says:

    W 10 ist das letzte Windows das Microsoft herausbringt.
    -hieß es bei der letzten Gewaltaktion. Warum sollte ich diesen Typen noch irgendwas glauben oder gar abkaufen?

    • Musst Du ja nicht.

      Aber jeder, Du, ich, eine Firma hat das Recht, im Leben getroffene Entscheidungen im Verlauf wieder zu revidieren, wenn man feststellt, dass die Entscheidung aus dem einen oder anderen Grund nicht gut war.

  11. Ich weis gar nicht, was Ihr alle habt…
    Ein Windows-Rechner, der nicht mehr supported wird, läuft stabil und man braucht keine Angst zu haben, daß nach einem MS-Update der Rechner nicht mehr startet oder sonst etwas nicht mehr funktioniert.
    Mittlerweile ist die Gefahr, daß ein MS-Patch das System zerschiesst grösser, als gehackt zu werden…
    Wichtige Dokumente gehören sowieso zusätzlich auf einen ext. Datenträger gesichert, genau so wie ein Master-Backup. Das ist neben dem MS-Sicherheits-Center für Privat-User genug. Zudem bietet die Fritz-Box auch noch eine NAT-Firewall.
    Problematisch ist nur die ‚Nötigung‘ zum Wechsel durch Dritt-Anbieter, da die mit ihren Programmen ein neueres OS vorraus setzen, egal ob tatsächlich nötig oder nicht.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht. Es besteht kein Recht auf die Veröffentlichung eines Kommentars.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Kommentar-Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.